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Rittershaus meldet: Stahlwerke gerettet

■ ... fragt sich nur, unter welchen Bedingungen / BSW sagen Übernahme zu

Die Badischen Stahlwerke (BSW) in Kehl wollen nach Angaben der Wirtschaftsbehörde die angeschlagenen Hamburger Stahlwerke (HSW) übernehmen. „Die BSW haben ihre Absicht erklärt, die HSW nunmehr allein zu übernehmen und fortzuführen“, erklärte gestern Wirtschaftssenator Erhard Rittershaus. Unklar allerdings noch: zu welchen Bedingungen das geschehen soll und welchen Anteil der HSW-Altschulden Hamburg übernehmen muß.

In einem ersten Schritt, so Rittershaus, beabsichtigte die BSW in Hamburg rund 60 Millionen Mark zu investieren. Betriebsbedingte Kündigungen werde es bei den HSW nicht geben. Die genauen Bedingungen der Übernahme sollen in den kommenden zwei Monaten geklärt werden. Der Senat führt seit Monaten Gespräche zur Rettung der finanziell angeschlagenen HSW mit verschiedenen Stahlkonzernen. Die zunächst von Rittershaus favorisierte Preussag Stahl AG hatte die Verhandlungen Ende vergangener Woche abgebrochen. Die BSW waren seitdem der einzige Interessent.

Bei den Hamburger Stahlwerken sind zur Zeit rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Suche nach einem neuen Eigentümer wurde notwendig, nachdem einer der beiden HSW-Gesellschafter, der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Gerd Weiland, zu Jahresbeginn ausgestiegen war und eine Millionen-Bürgschaft der Hansestadt für die HSW in die politische Auseinandersetzung geriet. dpa

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