: Rinder im Wanderwahn
Stampede lässt niedersächsische Prärie erzittern
HOLZMINDEN ap/taz ■ Als Cowboys sind Polizisten in der niedersächsischen Prärie am Mittwoch im Einsatz gewesen. Gleich fünf Mal musste die Polizei herrenlose Rinder zusammentreiben und von der Straße schaffen. Wie Polizeisprecher Henning Stille am Donnerstag berichtete, trieben Beamte nach einer Stampede bei Kirchbrak eine 30-köpfige Rinderherde von der Kreisstraße 23. Dieser „Rodeo-Einsatz“ habe fast zwei Stunden gedauert und „an alte Hollywood-Spielfilme mit John Wayne erinnert“.
Ebenfalls als Cowboys gerufen wurden die Polizisten nach Angaben des Sprechers, als es bei Negenborn mehrere Rinder auf ihrer Weide nicht mehr aushielten und auf der Bundesstraße 64 nach Kratzeberg liefen. Hier habe der Farmer seine Tiere zurückgetrieben. Weitere Wanderrinder seien auf der Landesstraße 426 und auf der Bundesstraße 83 unterwegs gewesen.
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