Ricardo Lange über lebensgefährliche Zustände im deutschen Gesundheitssystem : Intensiv. Ein Notruf
Ricardo Lange spricht über die Missstände in Pflegeberufen, das Desinteresse der Politik und die Suche nach zielführenden Lösungen, damit unser Gesundheitssystem Menschenleben rettet, statt sie zu gefährden.
Was soll man tun, wenn man seinen Beruf liebt, aber die Umstände den Beruf nicht mehr ertragbar machen? Was soll man tun, wenn man seit über einem Jahr an der körperlichen und emotionalen Belastungsgrenze arbeitet? Was soll man tun, wenn man Menschen helfen will, aber sich selbst damit schadet?
Wann: Mo., 14.03.2022, 20 Uhr
Einlass ab 19 Uhr
Wo: taz Kantine
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
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Eintritt frei - Spenden erwünscht
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Anmeldung erforderlich
Aufgrund der geltenden Bestimmungen gibt es leider nur ein begrenztes Kontingent an Vor-Ort-Tickets. Bitte per Mail an buchung@taz.de mit Namen und Anzahl der gewünschten Tickets und dem Betreff „Intensiv" anmelden. Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Zusätzlich zur Kantinenveranstaltung wird die Buchvorstellung live auf YouTube gestreamt: youtu.be/9MMTY3UnSZg
Ricardo Lange ist Intensivpfleger und liebt seinen Beruf, mit dem er aber auch gleichzeitig hadert. Als Konsequenz geht er an die Öffentlichkeit und teilt auf Facebook seinen Ärger über die bestürzenden Zustände in der Pflege. Daraufhin wird er 2021 zur Bundespressekonferenz vom ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn eingeladen und spricht eindringlich über die Missstände im Krankenhausalltag. Er redet über seelisch bedrückende Zustände, den unerträglichen Personalmangel und über die körperlich kaum aushaltbaren Arbeitsbedingungen - 67 Prozent der Pflegekräfte empfinden das Gleiche.
„Diese Krise muss auch gute Seiten haben”
In seinem Buch „Intensiv. Wenn der Ausnahmezustand Alltag ist. Ein Notruf“ beleuchtet er zusammen mit Jan Mohnhaupt viele Problematiken in der Pflege, sucht aber auch nach praktikablen Lösungen, die Verbesserungen ermöglichen. Möglicherweise ist die Krise dringend nötig gewesen, damit den Pflegekräften die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Ricardo Lange, geboren 1981, ist in Berlin-Hellersdorf, einer typischen Plattenbausiedlung, groß geworden. Sein ursprünglicher Berufswunsch Polizist, erfüllte sich nicht. Jedoch fand er nach mehreren beruflichen Stationen, u.a. als Handwerker und Türsteher, dadurch zu seiner Berufung: einer Ausbildung als Intensivpfleger. Sein Buch „Intensiv. Wenn der Ausnahmezustand Alltag ist. Ein Notruf” ist im dtv Verlag erschienen.
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Moderiert wird der taz Talk von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator der taz Talks und des taz lab.
Wichtige Buchungshinweise:
Die Veranstaltung findet in der taz Kantine statt und wird zusätzlich live auf YouTube gestreamt. Aufgrund der bestehenden Hygieneregeln sind die Plätze in der Kantine beschränkt. Wir bitten Sie um eine Anmeldung über buchung@taz.de mit Namen und Anzahl der gewünschten Tickets sowie im Betreff die Angabe „Intensiv“. Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Darüber hinaus legen Sie bitte am Einlass die folgenden Nachweise vor: Einen Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Corona oder einen Genesenennachweis (nicht älter als 90 Tage) und zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Schnelltestnachweis (2G+). Geboosterte Personen müssen keinen zusätzlichen Test vorlegen. Die Daten dieser Nachweise werden zudem mit Ihrem gültigen Ausweisdokument abgeglichen. Darüber hinaus ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.
Empfohlener externer Inhalt
Ricardo Lange: Intensiv - taz Talk meets Leipzig liest
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