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Rhythm & Blues in der Schauburg

■ Little Nicky & The Slicks

Musik kann man hören. Von Platte, von Band, Cassette, von CD, oder aus dem TV, dem man das Bild abgedreht hat. Sehen geht auch, auf Video-Clips, als Hit zum Film oder als Großprojektion live auf der Leinwand im Fußball-Stadion. Musik ist dann das, was man erwartet hat, bekannte Melodieschleifchen mit bekannter Geste zum bekannten Sound intoniert, das Qualitätssiegel Playback.

Musik, die man kaum hören oder gar sehen kann, die gibt es auch. Sie entsteht in den lokalen Szenen, arbeitet sich durch Partys, Clubkonzerte, weitere Clubs und neue Partys zu Insider-Berühmtheit und funktioniert anders. Hitze, Enge, schlechte Luft ge

hierhin die singende

Frau

hört zu ihrem Humus wie der Drang, zu tanzen und andere dazu zu bringen. Der Rhythm & Blues ist aus dieser Atmosphäre entstanden und der Rock'n'Roll.

„Little Nicky and the Slicks“ ist so eine Band, die es im heimischen Miami zu beachtlicher Prominenz gebracht hat. Im Grenzbereich von R & B und R'n'R angesiedelt und gewürzt mit einigen kernigen Spritzern jazziger Improvisationsfreude sind „Little Nicky and the Slicks“ eine Band, die sich vor allem auf die quicklebendige Ausstrahlung ihrer Sängerin Nicky verlassen. Sie sorgt für das Brodeln, sie tanzt und schreit und singt und sorgt mit ihrer elektrisch verstärkten Violine für zusätzliche Akzente.

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