: Revolution in der DDR
„Stasi weg!“, „Wandlitz, zeig Dein Antlitz“, „Nicht nur Zettel falten, sondern wählen“. Mit diesen Parolen begann in der DDR und in Ost-Berlin im Herbst die Revolution. Die selbstgestalteten Plakate, Spruchbänder und Losungen, mit denen am 4. November 1989 Hunderttausende für eine friedliche und grundlegend demokratische Umgestaltung auf die Straßen gingen, kann man jetzt besichtigen. Eine von Theaterleuten organisierte Ausstellung dieser Einzelexemplare wurde am Donnerstag im Museum für Deutsche Geschichte in Ost-Berlin eröffnet. Die Unikate, beziehungsreich in die vom alten Regime noch hochgelobte und später geschlossene Ausstellung des Museums zur 40jährigen DDR-Geschichte placiert, verdeutlichen die gesellschaftlichen Veränderungen seit knapp einem halben Jahr. Wer hätte damals schon gedacht, daß ein halbes Jahr später die CDU in der DDR zur stärksten Partei wird?
Foto: Norbert Kesten
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen