■ Republikaner für erweiterte Ermittlungen: Clinton will nicht vor Rechtsausschuß aussagen
Washington (AP) – US-Präsident Bill Clinton will zur Lewinsky-Affäre nicht vor dem Rechtsausschuß des Repräsentantenhauses aussagen. Dies teilte der Sprecher des Weißen Hauses am Montag mit. Am Wochenende hatten die schriftlichen Antworten Clintons auf 81 Fragen bei den republikanischen Mitgliedern des Gremiums zu enttäuschten und wütenden Reaktionen geführt. Jetzt will der Rechtsausschuß seine Ermittlungen zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton ausweiten, hieß es aus dem Umfeld des Gremiums. Demzufolge will der Rechtsausschuß Justizministerin Janet Reno unter Strafandrohung zur Herausgabe von Dokumenten zwingen, in denen es darum geht, ob im Zusammenhang mit der Wahlkampffinanzierung Clintons 1996 ein Sonderermittler eingesetzt werden soll. Der Ausschußvorsitzende wollte gestern abstimmen lassen, ob Reno die bisher geheimgehaltenen Aussagen des FBI-Direktors Louis Freeh und des Anklägers Charles LaBella aushändigen muß.
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