: Reparatur im AKW Brunsbüttel
Das seit über zwei Jahren abgeschaltete Atomkraftwerk Brunsbüttel hat am Montag vom Kieler Energieministerium eine weitere Reparaturgenehmigung erhalten. Dabei geht es um Rohre, in denen nach Abschalten des Reaktors Risse entdeckt worden waren. „Die Betreiber werden den Vorschlägen unserer Gutachter folgen und in den schadhaften Bereichen einen neuen Werkstoff einsetzen“, erklärte Energieminister Claus Möller gestern. Die Reparaturen würden nach Angaben des Betreibers rund sechs Wochen dauern.
Außerdem wird laut Möller die Überwachung der Wasserchemie verbessert und ein neues Schweißverfahren angewandt. Dadurch sollten Rißbildungen während des Betriebs verhindert werden.
Erst vor kurzem waren zudem im nuklearen Nachkühlsystem Risse in den Trennblechen entdeckt worden, die nach Einschätzung der Betreiber die Wiederinbetriebnahme aber nicht verzögern werden. Vor dem Wiederanfahren müßten die Kühler im Nachkühlsystem repariert werden, hob hingegen Möller hervor. Der Minister: „Wegen der zusätzlich festgestellten Sicherheitsmängel kann ich zur Zeit nicht sagen, wann der Reaktor wieder ans Netz geht“. dpa/mac
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