: Rentenreform unrealistisch
BERLIN ap ■ Die gerade beschlossene Rentenreform wird nach einer wissenschaftlichen Analyse des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) keinen Bestand haben, weil sie für die Zukunft weit gehend unrealistische Entwicklungen unterstellt. Auf einer Pressekonferenz in Berlin erklärte der wissenschaftliche DIA-Berater Meinhard Miegel gestern, sollten die optimistischen Annahmen des Gesetzgebers nicht eintreffen, werde „das ganze Reformwerk zur Makulatur“. Miegel verwies insbesondere darauf, dass der Gesetzgeber von einer recht langsamen Zunahme der Lebenserwartung, einem kräftigen Anstieg der Erwerbspersonenquoten bei gleichzeitig deutlichem Rückgang der Arbeitslosigkeit sowie einer spürbaren Heraufsetzung des Renteneintrittsalters ausgehe. Diese Annahmen seien „wenig realistisch“.
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