piwik no script img

Rentenreform unrealistisch

BERLIN ap ■ Die gerade beschlossene Rentenreform wird nach einer wissenschaftlichen Analyse des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) keinen Bestand haben, weil sie für die Zukunft weit gehend unrealistische Entwicklungen unterstellt. Auf einer Pressekonferenz in Berlin erklärte der wissenschaftliche DIA-Berater Meinhard Miegel gestern, sollten die optimistischen Annahmen des Gesetzgebers nicht eintreffen, werde „das ganze Reformwerk zur Makulatur“. Miegel verwies insbesondere darauf, dass der Gesetzgeber von einer recht langsamen Zunahme der Lebenserwartung, einem kräftigen Anstieg der Erwerbspersonenquoten bei gleichzeitig deutlichem Rückgang der Arbeitslosigkeit sowie einer spürbaren Heraufsetzung des Renteneintrittsalters ausgehe. Diese Annahmen seien „wenig realistisch“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen