Relaunch für Wochenzeitung

Die traditionsreiche Berliner Allgemeine Jüdische Wochenzeitung hat einen neuen Look. Sie erscheint mit der ersten Ausgabe im Januar 2002 auch unter ihrem neuen Namen Jüdische Allgemeine, kündigte der Verlag am Mittwoch an. Das Aussehen aller Seiten hat sich in der Typografie und im Layout grundlegend geändert. „Der neue Name der Zeitung ist aber auch Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland“, betont Chefredakteurin Judith Hart. Das Blatt ist eine der ältesten Zeitungen Nachkriegsdeutschlands. Gegründet wurde es 1946 als Jüdisches Gemeindeblatt in der britischen Besatzungszone. Ihr Gründer, der jüdische Journalist Karl Marx, wollte beim demokratischen Aufbau Deutschlands helfen. Die Zeitung sollte ein Zeichen für jüdische Versöhnungsbereitschaft setzen und das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland verbessern. Ab 1949 hieß das Blatt Allgemeine Jüdische Wochenzeitung und wurde in Deutschland, Israel und Amerika vertrieben.DDP