■ Reißfest und sauber: Müllgelb ist die Hoffnung
Gelb sind sie. Reißfest sind nicht: Die Bremer Tüten für den Plastikmüll. So sorgt der vom Winde verwehte Joghurtbecher nicht nur für geringe Sammelquoten, sondern für regelmäßig verdreckte Straßenecken.
Das soll jetzt anders werden. Gestern hat der Bremer Senat sich höchstselbst mit dem gelben Sack auseinandergesetzt. Und einen Bericht für die Bürgerschaft zur Müllproblematik inklusive einiger Lösungsvarianten verabschiedet.
Da wäre zum Beispiel die technische Seite: Dicker könnte die gelbe Plastikfolie in Zukunft werden, damit die Säcke ihren Müll besser für sich behalten. Und wo selbst das nichts hilft (Großwohnanlagen), sollen gelbe Tonnen her.
All dies wird im Mai mit dem Dualen System verhandelt. Dann ist die Neuauflage des Vertrags mit der Stadt Bremen fällig. Die Frage, ob Bremen nicht vielleicht auch ohne Gelbe Säcke glücklich werden könnte, stellt sich aber nicht. „Das kann die Kommune nicht entscheiden“, heißt es im Umweltressort. Da müsste der Bund die Gesetze ändern.
Auch um die Müllverbrennungsanlage ging es dem Senat. Ökologischer und ökonomischer sei der als die neuen Tro-cken-Stabilatverfahren, die erstmal viel Geld kosten. Dann müssten aber die Müllgebühren erhöht werden. Und das wollen weder SPD noch CDU, die extra danach gefragt hatten.
pipe/ foto: Marina
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