ReiseNotizen: Zwischen Eis und Heiß
Abenteuer Kabul
Afghanistan soll nach dem Willen seines Tourismusministers Ziel für unerschrockene Reisende werden. Nach 23 Jahren Bürgerkrieg sei sein Land erstmals wieder „offen für Touristen“, sagte Abdul Rachman. Viele Menschen seien neugierig auf sein Land. Gerade US-Bürger wollten Orte wie Tora Bora sehen. Derzeit könne zwar niemand dorthin reisen, aber in einigen Monaten werde das anders sein. Das Tourismusressort in Afghanistan steht vor großen Herausforderungen: Weil die US-Armee ihre Luftangriffe auf mehrere Gebiete des Landes fortsetzt, gelten Städte wie Kandahar im Süden als sehr unsicher. Zusätzlich treiben Straßenräuber an Verkehrsachsen ihr Unwesen. In vielen Orten fällt regelmäßig der Strom aus; Transportmittel, Hotels und Restaurants gibt es kaum. Das Land ist zudem von etwa zehn Millionen Minen übersät. Trotzdem zeigte sich Rachman zuversichtlich: Afghanistan biete Naturparks, historische Stätten und wunderschöne Landschaften. „Bamijan ist schön mit oder ohne die Buddhas“, betonte er in Anspielung auf die von den Taliban zerstörten historischen Statuen.
Pistenhüter
Skistreifen sorgen für Ordnung auf den Hängen im nordrhein-westfälischen Winterberg. „Wichtig ist uns vor allem die Prävention“, so der Leiter der Winterberger Polizeiwache, Gerd Mohnke. Pistenrowdys würden durch seine Beamten im Zaum gehalten. Die Polizisten achten nicht nur darauf, dass Skifahrer Rücksicht nehmen. Sie sollen auch Skidiebe abschrecken.
Rom boomt
Einen unerwarteten Besucherrekord hat Roms Tourismusbehörde für das Jahr 2001 verzeichnet. Mit rund fünfzehn Millionen Touristen aus dem In- und Ausland wurde der Vorjahresrekord von 14,7 Millionen Besuchern überholt. Nach den Terroranschlägen vom 11. September blieb zwar ein Großteil der US-amerikanischen und japanischen Touristen aus. Zum Jahreswechsel waren aber vor allem die neu entstandenen Bed-and-Breakfast-Unterkünfte und Hotels der mittleren und unteren Kategorie ausgebucht. Damit lag die Gesamtzahl an Besuchern um etwa 2,5 Prozent höher als im Heiligen Jahr 2001. DPA (2) / EPD
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen