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■ ReichstagsverhüllungStoff kommt aus dem Münsterland

Ein Familienunternehmen aus Emsdetten im Münsterland wird den Stoff fertigen, mit dem der bulgarisch-amerikanische Künstler Christo das Berliner Reichstagsgebäude verhüllen will. Die rund 100.000 Quardrameter Stoff mit einem Gewicht von 60 Tonnen würden bestellt, sobald alle Genehmigungen des Bezirksamts für die Aktion vorlägen, sagte Christos Projektmanager Wolfgang Volz. 19 deutsche Firmen, darunter auch aus Ostdeutschland, hatten sich an Christos Ausschreibung beteiligt, sieben kamen in die engere Wahl. Bedingung war, daß der Stoff den Entflammbarkeitsnormen entsprechen muß und eine bestimmte Festigkeit besitzen soll. Außerdem sollten die Firmen Vorschläge zur Wiederverwertung machen. So habe die Firma aus Emsdetten im Münsterland bereits Abnehmer, die den Stoff zur Deponieabdeckung verwenden wollten. Auch für Sportanlagen könne er benutzt werden. Ein Zehntel des Gesamtmaterials werde außerdem für Publikationen zur Dokumentation des Kunstprojekts gebraucht. Als nächstes wird ein Unternehmen gesucht, das den in Bahnen von 1,70 Metern gefertigten Stoff mit einer Aluminiumschicht bezieht. dpa

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