Regierungsumbau in Frankreich: Fillon ist erneut Ministerpräsident

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy beauftragte am Sonntag den erst am Samstag zurückgetretenen Ministerpräsidenten Francois Fillon erneut mit der Bildung einer Regierung.

Bleiben ein Team: Nicolas Sarkozy und Wieder-Premier Francois Fillon. Bild: dpa

PARIS afp | Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat François Fillon erneut zum Regierungschef ernannt. Sarkozy habe Fillon mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, teilte der Elysée-Palast am Sonntag mit. Fillon hatte am Samstagabend den Rücktritt seiner Regierung eingereicht, um den Weg für eine lange erwartete Kabinettsumbildung freizumachen. Fillons Büro teilte mit, dass die neue Regierungsmannschaft am Sonntagabend oder am Montag vorgestellt werde.

Der 56-jährige Fillon erklärte, er werde die "neue Etappe" nach dreieinhalb Jahren "mutiger Reformen" in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise entschlossen angehen. Als Ziele nannte er, das Wirtschaftswachstum im Dienste der Beschäftigung zu stärken, die Solidarität zu fördern und die Sicherheit der Franzosen zu garantieren. Ungeachtet der Herausforderungen und Widerstände sei Sarkozy seiner Reformpolitik treu geblieben, erklärte Fillon, der seit Beginn von dessen Amtszeit im Jahr 2007 Premierminister ist.

Sarkozy hatte die Kabinettsumbildung seit langem angekündigt. Der Präsident hofft nach dem harten politischen Kampf um seine Rentenreform auf einen Neuanfang, der ihm wieder mehr Zustimmung in der Bevölkerung beschert. Zuletzt waren nur 30 Prozent der Bevölkerung mit seiner Amtsführung zufrieden.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.