■ MECKLENBURG: Regierungschef von Stasi überwacht?
Schwerin (adn) — Gruppen der Staatssicherheit sind nach Auffassung des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Alfred Gomolka, immer noch aktiv. Dafür gebe es „handfeste Indizien“, erläuterte er gegenüber der Nachrichtenagentur 'adn‘. Noch bis vor 14 Tagen will er Verzögerungen und Verluste in seinem Briefverkehr festgestellt haben. „Heute fehlt mir wegen der vielen Briefe die Übersicht. Es passierte mehr als einmal, daß etwas spät oder gar nicht kam. Das hat auch zu Komplikationen geführt, wenn ich beispielsweise keine Kenntnis erhalten habe über eine Einladung der SPD und mir dann unterstellt wird, daß ich zu feige wäre, teilzunehmen.“ Gomolka erläuterte außerdem die Chance, durch die Ansiedlung „sauberer“ Industrie mit fortgeschrittenen Technologien seinem Land den Nimbus von Naturnähe und Sauberkeit zu erhalten.
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