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Archiv-Artikel

„Junge Welt“ Redakteur klagt gegen Rauswurf

BERLIN | Am Montag wurde vor dem Berliner Arbeitsgericht die Klage eines Journalisten gegen seine ehemalige Arbeitgeberin, die linke Tageszeitung Junge Welt, verhandelt. Der Kläger, der vor seiner fristlosen Entlassung mehr als zehn Jahre als Politikredakteur tätig gewesen war, hatte sich dafür eingesetzt, einen Vertrag als Festangestellter zu bekommen. Bisher war er mit einem Pauschalvertrag angestellt. Seit 2006 sei dem Kläger regelmäßig eine Übernahme in die Festanstellung angeboten worden, so die Geschäftsführung in einer Pressemitteilung. Streit gab es zuletzt weniger um die Festanstellung an sich, sondern über die Höhe der Entlohnung. Das Angebot des Geschäftsführers hätte laut Kläger im Vergleich zu seiner bisherigen Bezahlung finanzielle Einbußen bedeutet. Kritiker bemängeln fehlende Gesprächsbereitschaft der Junge-Welt-Geschäftsführung. Das Urteil des Arbeitsgerichts steht noch aus. (taz)