: Redakteur darf Informanten schützen
Frankfurt/Main (dpa) – Ein Redakteur darf seinen Informanten schützen und die Aussage vor Gericht verweigern. Das entschied gestern der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt. Eine Aussage über die Informationsquellen würde gegen den gesetzlich garantierten Informantenschutz verstoßen. Der Spiegel-Redakteur Gunther Latsch hatte im Prozeß gegen Monika Haas die Aussage über Kontakte zu Sicherheitsbehörden verweigert. Die Offenlegung seiner Quellen wurde von der Verteidigung verlangt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
