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Rechtsradikale Angriffe

Berlin (ap/taz) - Eine Gruppe von rund 20 Skinheads lauerte am Samstag abend auf dem Hagener Hauptbahnhof einem Sonderzug mit aus Hanau kommenden Demonstranten auf. Die Skins zwangen die Hanau–Demonstranten zunächst, durch ein Spalier zu gehen und prügelten dann mit Fäusten, Bierflaschen und Fahnenstangen unter Rufen wie „Rotfront verrecke!“ auf sie ein. Zehn Demonstranten wurden dabei verletzt, drei konnten erst nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus verlassen. Mit dem Verdacht auf eine Gehirnschädelfraktur liegt ein Demonstrant noch im Krankenhaus. Obwohl die Skins schon vor Eintreffen des Sonderzugs auf dem Bahnhof Randale gemacht hatten und die Bahnhofspolizei schon fünf Skins festgenommen hatte, reagierten die Beamten erst auf Drängen der Demonstranten, nachdem die Schlägerei schon vorbei war. Ca. zehn Skinheads wurden von der herbeigerufenen Schutzpolizei vorübergehend festgenommen. In Gütersloh haben insgesamt 15 mit Schlagstöcken bewaffnete Neonazis am Samstag eine Arbeitstagung des nordrhein–westfälischen Landesverbandes der Jungsozialisten gestört. Nach Mitteilung eines Polizeisprechers verletzte einer der Rechtsextremisten dabei mit Tränengas drei Tagungsteilnehmer im Alter von 21 bis 25 Jahren an den Augen. Tagungsmotto: „Aus der Geschichte lernen - gegen Ausländerfeindlichkeit und Neonazis“. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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