■ Rechtsaußen: Anschlag bestraft
Lüneburg (AP) – Zu Gefängnisstrafen hat das Landgericht Lüneburg am Freitag drei junge Männer verurteilt, die im November nach einem Zechgelage Brandanschläge auf zwei Asylbewerberunterkünfte in Winsen an der Luhe begangen hatten. Andreas L. muß fünf Jahre und drei Monate in Haft, sein Komplize Detlef B. zwei Jahre und neun Monate. Der dritte Täter war nach dem ersten Überfall ausgestiegen und kam mit 15 Monaten auf Bewährung davon. Der Richter erklärte: „Die Härte dieser Urteile war auch notwendig. Besonders, um gegen die Überzeugung anzugehen: Wenn ich viel Alkohol getrunken habe, kann ich ja gar nicht schwer bestraft werden.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen