: Reagan soll per Videofilm aussagen
Washington (dpa) - Ex-Präsident Reagan soll dem Beschluß eines US-Bundesrichters zufolge per Videoaufnahme als Zeuge der Verteidigung im Prozeß gegen seinen früheren Nationalen Sicherheitsberater Poindexter aussagen und außerdem Teile seiner Tagebücher als Material zur Verfügung stellen. Poindexter ist einer der vier Hauptbeschuldigten der Iran -Contra-Affäre. Reagans Anwalt teilte mit, sein Mandant wolle seine Tagebücher nicht herausgeben und berufe sich auf das executive privilege, mit dem amtierende oder ehemalige Präsidenten die Veröffentlichung privater Unterlagen verhindern können. Richter Greene muß bis spätestens Freitag über Reagans Eingabe entscheiden. Während der Watergate-Affäre hatte ein Richter dieses damals von Richard Nixon beantragte Privileg nicht gelten lassen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen