piwik no script img

■ Warnung vor Nepp mit der Euro-AngstRatsuchende werden finanziell ausgebeutet

Berlin (rtr) – Die Verunsicherung vieler Bundesbürger vor der für 1999 geplanten Einführung des Euro wird nach Angaben von Verbraucherschützern von Geschäftemachern ausgenützt, meinte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV), Heiko Steffens, am Montag in Bonn. Die Angst der Deutschen vor der EU-Einheitswährung werde dazu benutzt, den Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. So würde Ratsuchenden in Zeitungsannoncen die individuelle Antwort zu den Auswirkungen des Euro auf Rente und Sparvermögen versprochen. Für 25 Mark pro Frage würden aber lediglich Allgemeinplätze mitgeteilt. Steffens forderte die Bundesregierung dazu auf, die Bürger besser zu informieren und auch rechtlich abzusichern – auch bei Telebanking und Online-Einkauf. Hier müsse künftig die Beweislast grundsätzlich bei den Anbietern wie Banken oder Kaufhäusern liegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen