piwik no script img

Rationierungen in Kuba

■ Regierung: „Diffizile Umstände“

Havana (ips) — In Kuba werden ab sofort zahlreiche Lebensmittel rationiert. Der Verkauf von Haushalts- und Elektrogeräten wird kontrolliert und zum Teil auch eingestellt. Nur wenige teure Konsumgüter werden noch frei zum Verkauf angeboten. Die Maßnahmen seien nach einer längeren Analyse und auf Vorschlag des Ministeriums für Binnenhandel verfügt worden, heißt es in einer offiziellen Erklärung. Von der Rationierung betroffen sind 35 Produkte, darunter Reis, Milch, Fleisch, Fett und Waschmittel.

Der staatliche Treibstoffverbrauch soll um die Hälfte, der private Konsum um 30 Prozent reduziert werden. Der Verkauf von Klimaanlagen ist ab sofort untersagt. Ventilatoren werden nur abgegeben, wenn sie als „Arbeitsanreiz“ verwendet werden. Elektrische Bügeleisen gibt es nur noch für Jungverheiratete. Tausende Waschmaschinen wandern „in die Reserve für ihre soziale Verwendung“, heißt es. „Trotz ernsthaftester Anstrengungen“, heißt es, bestehe „unter diesen diffizilen Umständen Ungewißheit.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen