eulennest: Rätselhafte Natur
Trotz aller medizinischen Fortschritte sind männliche Babys nach einer neuen Untersuchung immer noch viel empfindlicher als weibliche. „Die biologischen Mechanismen, die zum männlichen Nachteil oder weiblichen Vorteil führen, sind nicht geklärt“, sagt der Mediziner David Stevenson von der Stanford-Universität. „Bis die Wissenschaft die Umstände bei Jungen und Mädchen erklären kann, bleibt die Absicht der Natur rätselhaft.“ Stevenson und sein Team hatten die Krankendaten von 6.500 Babys verglichen. Sämtliche Kinder waren zu früh zur Welt gekommen und hatten Untergewicht. Vor der Geburt gab es kaum Unterschiede, doch schon drei Tage danach war die Empfindlichkeit der männlichen Babys auffällig. Nach vier Monaten starb im Schnitt jeder vierte Junge, während es bei den Mädchen nur jedes siebte war. RTR
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