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Rätsel um Schwerverletzten

■ Kapitalverbrechen oder schwerer Unfall?

Die Polizei steht vor einem Rätsel: Gegen halb zwei morgens fand ein Anwohner der Neuenburger Straße in Walle einen schwerverletzten Mann in einer Lache aus Blut und Erbrochenem. Der Unbekannte, der in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, hat sich einen schweren Schädelbruch zugezogen, der von der Kopfmitte bis zum Nacken reicht. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei hat noch keinerlei konkrete Hinweise, ob der Unbekannte das Opfer eines Kapitalverbrechens ist oder ob es sich um einen tragischen Unfall handelt.

Ein Polizeisprecher beschrieb die Verletzung als typischen „Nußknacker-Effekt“. Auffällig sei, daß trotz der schweren Wunde die Kopfschwarte unverletzt sei. Die Art der Verletzung sei untypisch für ein Kapitalverbrechen, schließe es aber deshalb keineswegs aus. Andererseits sei die Verletzung aber auch als Folge eines Sturzes völlig untypisch, meinte der Sprecher gestern vor JournalistInnen.

Der etwa 50jährige war mit einem Schlafanzugoberteil bekleidet, als er in der vergangenen Nacht gefunden wurde. Die Polizei rechnet den Mann dem „Stadtstreicher-Milieu“ zu. taz

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