■ Radiodays: Donnerstag
Als vor fünf Jahren die politischen Eisblöcke schmolzen, fragten wir uns, wohin jetzt mit der Spionenmeute? Wie immer waren die Kollegen aus Übersee fixer. Sie gaben der Phantasie eine neue Richtung und verfaßten Thriller im Tenor von „James Bond, the day after“. Hier ein Beispiel, das heute beim BR 2 auf Ursendung geht: Moskau, mon amour von Robert Liteli ist dabei so spannend, daß es für einen Zweiteiler reichte. Wir schreiben das Jahr 1991, die UdSSR gibt sich glasnostisch. Dennoch schleppt eine übereifrige US-Geheimdiensttruppe den Sowjets eine Verschwörung ins Land. Ein Mann mit wohlklingender Alliteration im Namen soll in Moskau der Chef vont Janze sein: Benedict Bassett. Aber der toughie verzettelt sich im zarten „Feindkontakt“ mit einer Dichterin (oh ja, russische Seele in der Hollywoodmasche!). Und auch der KGB schläft nicht, sondern nimmt das Kriegsbeil der Amis an – mit Bassett als Zielscheibe. Ansonsten gibt's noch einen Touch von Reality-Radio: Mit dokumentarischem Material peppte der BR den Thriller auf und ließ auch den Putsch gegen Gorbatschow nicht unreflektiert. Teil 1: 20.05 Uhr; Teil 2: 17. November um 20.05 Uhr.
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