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■ Radioaktive Abwässer in Teiche geleitetAtomforschungsstätte strahlt bei Paris

Paris (dpa) – Eine Forschungsstätte des französischen Kommissariats für Atomenergie (CEA) südlich von Paris leitet radioaktiv belastete Abwässer in zwei nahegelegene Teiche ab. Dies bestätigte die CEA gestern, wies aber die Vorwürfe einer Umweltschutzinitiative zurück, daß die Strahlungswerte dabei weit über den zulässigen Normen lägen.

Die unabhängige Kommission für Information und Forschung zur Radioaktivität (CRII-RAD) hat nach ihren Angaben ermittelt, daß in den unter Naturschutz stehenden Teichen allein die Belastung an Plutonium mit 196 Becquerel pro Kilo 567mal über dem Normalwert läge. Betroffen sei auch das Grundwasser unter der CEA-Forschungsstätte in Saclay. Die Umweltinitiative forderte die Behörden und das Umweltministerium auf, den Ursachen der radioaktiven Belastung nachzugehen. Die Bedingungen, unter denen der Forschungsstätte die Abgabe von belasteten Abwässern in die Umwelt erlaubt werde, müßten überprüft und die Teiche saniert werden.

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