■ RUNDFUNK: SPD kritisiert Mühlfenzl
Berlin. Die SPD hat die Entscheidung des Rundfunkbeauftragten der Bundesregierung, Rudolf Mühlfenzl, über die Suspendierung des stellvertretenden Intendanten des Berliner Rundfunks, Jörg Hildebrandt, kritisiert. Diese Entscheidung erschwere die Zusammenarbeit im Rundfunkbeirat und belaste die weitere Tätigkeit des Beirates, teilten die medienpolitischen Sprecher der SPD-Fraktionen aus Sachsen, Benedikt Dyrlich, Thüringen, Harald Seidel, und Sachsen- Anhalt, Lothar Biener, mit. Hildebrandt gehöre zu den Menschen, die in der Zeit der »Wende« eine Demokratisierung im ehemals staatseigenen Rundfunk erst ermöglicht hätten. Durch Mühlfenzls »Maulkorberlaß« solle ein Mann mundtot gemacht werden, der bereits im alten System sehr unbequem war und es nun offensichtlich wieder sei.
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