■ RIAS 2: Klage abgewiesen
Berlin. Das Verwaltungsgericht Berlin hat eine Klage von »Info-Radio« gegen die bevorstehende Privatisierung von RIAS 2 durch die Anstalt für Kabelkommunikation (Kabelrat) am Donnerstag abgewiesen. Der Privatsender hatte gefordert, auf dem Weg einer einstweiligen Anordnung dem Kabelrat zu untersagen, eine Entscheidung über die Sendeerlaubnis zu fällen und gefordert, die RIAS-Frequenz 94,3 Mhz neu auszuschreiben. Anwärter für die seit September 1991 ausgeschriebene Frequenz ist eine Gruppe um den früheren RIAS-Intendanten Peter Schiwy, der Programm und Mitarbeiter weitgehend fortführen will. Der entscheidende Punkt, an dem sich der Streit entzündet, ist die Privatisierung des mit öffentlichen Mitteln auf Erfolgskurs gebrachten Senders, der nun zusätzlich auf den Berliner Werbemarkt drängt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
