■ REGIERUNGSKRISE IN ITALIEN: Wenn Cossiga wieder mal sagt, daß er geht...
Rom (taz) - ...ist die „gemeine“ ItalienerIn, an die sich der Präsident mit Vorliebe wendet, zufrieden. Wenn er dann nicht geht, ist's auch recht. Die Politiker sind mit dem Gebaren ihres Präsidenten weniger glücklich, der zum soundsovielten Mal für morgen seinen Rücktritt angekündigt hat. Denn gerade jetzt, wo die Kommunisten vom Oppositionsbänkchen ins Regierungsbündnis geholt werden sollen, bräuchten sie ihn. Ein typischer Haken des Mannes, der seine politische Aufgabe als Haupt der Nation darin sah, die korrupte Kruste der Parteien aufzuhacken und die Verfassung bis zur Reformbedürftigkeit zu zertrümmern. Meint jedenfalls Werner Raith auf SEITE 9
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