: Querrille
THC: „Der Name tut nichts zur Sache“
(Selfmade Records)
Was hat es nur mit dem guten alten Marihuana auf sich? Da nennt sich ein Label in Hamburg Kiff SM und nun eine Hamburger HipHop-Formation nach dem allseits beliebten Wirkstoff THC. Doch wie sie im Titel ihres Debüts Der Name tut nichts zur Sache behaupten, tut das nichts zur Sache. Das ist ein wenig geflunkert. Denn trotz aller Distanz etwa in „Kiffaseelenreggae“spielen die beiden Rapper Malte und Till B. mal wieder die entspannende Wirkung von THC gegen andere Drogen aus. So weit, so langweilig. Musikalisch verfolgen THC jene Entwicklungslinie, die mit den Brand New Heavies und Jazzmatazz im Geschmäck-lerischen auslief. Dabei wenden sie aber ihren instrumentalen Jazz-Hop in rauhere Bahnen und füllen das Ganze mit norddeutschen Treppenwitzen auf. Doch ein Joint nach dem Sonntagsfrühstück kommt gut, ist aber als alleiniges Thema zu wenig. vomlive: Sa, 11. Oktober, 21 Uhr, Molotow
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen