Queer Lecture im taz Café: Die misogyne Kränkung
Unabhängig davon in welcher Weise sie sich mit den Geschlechterrollen identifizieren und wie erfolgreich sie sind, viele Frauen behalten die Überzeugung, es könne an den Stereotypen über die Frau etwas dran sein. Der weibliche Selbstzweifel ist nicht neu. Die Fantasien über die Unterlegenheit der Frau sind unwahr und werden wahr gemacht; als Folge eines in der Kindheit verwurzelten Verhältnisses zwischen den Geschlechtern. Wie der Tochter vom Vater nicht gewährt wird, was dem Sohn versprochen ist – die Anerkennung als Gleicher und baldiger Gestalter der Welt – so bleibt die Fantasie über die Frau in der Gesellschaft, dass sie die zweite Geige spielt. Caroline A. Sosat führt durch diese Beziehungen und ihre grundlegende Bedeutung für das Geschlechterverhältnis. Sie beschreibt die misogyne Kränkung als Kränkung der Menschheit. Moderation: Dr. Benedikt Wolf, Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität. Eine Veranstaltung der Initiative Queer Nations in Kooperation mit der taz. 14. 9., 19 Uhr, taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin. Eintritt frei, Spenden willkommen.
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