: Quander kritisiert Staatsanwaltschaft
Der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Georg Quander, hat das Vorgehen der Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen wegen Veruntreuung in seinem Haus kritisiert. Seine ehemalige Mitarbeiterin hält er für unschuldig. Er glaube nicht, daß sie das Geld für persönliche Zwecke verwandt habe. Sie habe Kontoauszüge und Belege sofort herausgegeben, als sie danach gefragt worden sei. Quander bezeichnete es als „empörend“, daß er von den Ermittlungen nicht in Kenntnis gesetzt worden sei. Der „Sturm auf das Haus“ sei unglaublich gewesen. Bei der verdächtigen Mitarbeiterin handele es sich um die ehemalige Beauftragte für den Haushalt, sagte Quander. Sie sei nach der Spielzeit 1992/93 an das Schiller Theater versetzt worden. Die Staatsoper war am Mittwoch wegen Verdachts der Untreue durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die ehemalige Mitarbeiterin. Sie steht im Verdacht, 500.000 Mark veruntreut zu haben. ADN
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