piwik no script img

Qualitätskontrolle fehlt

Studie: Programme gegen Rechtsextremismus länger fördern. Kritik an staatlich inszeniertem Antifaschismus

BERLIN epd ■ Für eine langfristige Förderung und bessere Überprüfung der Aktionsprogramme gegen Rechtsextremismus haben sich Wissenschaftler der Hochschule Magdeburg-Stendal ausgesprochen. Besonders in Ostdeutschland müssten die Programme „unbedingt fortgesetzt werden“, um eine demokratische Mehrheitskultur aufzubauen, sagte der Politikwissenschaftler Roland Roth gestern bei der Vorstellung der Studie „Bürgernetzwerke gegen rechts“ in Berlin.

Derzeit „begrenzten“ zu kurze Laufzeiten, schlechte Bezahlung sowie fehlende wissenschaftliche Beratung und Weiterbildung der Fachkräfte „den Erfolg mancher Maßnahme“. Der Eindruck bestehe, dass „die Politik gar keine Qualitätskontrolle will“, sondern mit der „Inszenierung“ des „Kampfes gegen Rechtsextremismus“ zufrieden sei, so Roth. Er hat im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung zahlreiche Aktionsprogramme gegen Rechtsextremismus überprüft.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen