■ QUERBILD: Congo
Neben Regisseur Frank Marshall war Peter Elliott bei den Dreharbeiten zu Congo der wichtigste Mann. Er zeichnet für die Choreografie der Szenen verantwortlich, in denen Schauspieler mit übergezogenen Fellen Gorillas mimen. Laut Pressematerial ist Elliott der erste Mensch, dem es gelang, sich in eine Affenkolonie zu integrieren. Glückwunsch! Die affigen Szenen in den Film zu integrieren gelang leider nicht immer, manchmal lugt der alte Adam deutlich unter dem Fell hervor. Das ist aber auch das einzige, was es zu meckern gibt. Ansonsten: Großer Spaß! Ein Gorilla kann mit Hilfe der Technik sprechen. Tim Curry als Rumäne Herkermer Homolka radebricht sogar noch schlechter, und so geht's in den Urwald, auf der Suche nach Diamanten. Einstürzende Pappmachébauten, Kindermärchen und High-Tech, Abenteuer und Ironie: Alles ist in Congo, um ihn zum peinlichsten Lieblingsfilm des Sommers zu machen. Einige Hintergründigkeiten vermögen gar noch das „peinlich“ zu relativieren. Kommunikation kann hier tödlich sein – den Diamanten ist es egal, ob sie in einem Laser zur Nachrichtenübermittlung oder als Waffe eingesetzt werden. Zudem: So viele differenzierte Rollen für schwarze Schauspieler gab es bislang noch nie. Und wie im Dschungel California Dreaming gesungen wird, das hat wirklich Klasse. drk
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