piwik no script img

■ Eingepfercht in Zigarettenschachtel:Pythons geschmuggelt

Frankfurt (AP/taz) – Als Zollbeamte des Frankfurter Flughafens einen deutschen Reisenden kontrollierten, prüften sie auch eine Zigarettenschachtel. „Nach dem Öffnen biß plötzlich etwas Lebendiges zu“, bemerkten sie völlig überrascht. Aus der Schachtel schlängelten sich zwei erst wenige Tage alte grüne Baumpythons, die dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegen. Eine genauere Kontrolle des aus Indonesien kommenden Fluggasts förderte unter der Kleidung noch einen interessanten Halsschmuck zutage. An zwei Schnüren trug der Reisende 28 kleine Stoffbeutel, in denen sich je ein weiterer Python befand. Die erst etwa vier Tage alten und gerade mal zehn Zentimeter langen Tiere, die ausgewachsen bis zu 1,50 Meter lang werden können, waren auf engstem Raum in viel zu kleinen Beuteln eingeschnürt. In den Beuteln war keine Bewegung möglich, um den Schmuggler nicht zu verraten. Die Tiere wurden vom Zoll beschlagnahmt und in den Zoo gebracht. Dem Schmuggler blüht nun eine Haftstrafe bis zu drei Jahren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen