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Punktuelle Sprachstörungen

■ Wie der zukünftige Innensenator, Peter Sakuth, vor den Delegierten des SPD-Unterbezirks Bremen-West (vgl. Seite 17) zur Lage der Partei Stellung nahm

Um Rücktritt des SPD-Landesvor- sitzenden, die Krise des Senats, den „Neubeginn“ mittels Umbildung des Senats und das Verhältnis von Umwelt und Stadtentwicklung ging es auf dem SPD-Unterbezirksparteitag im Bremen Westen. Weitgehend sprachlos lauschten die Journalisten dem frei vorgetra

genen Diskussionbeitrag des designierten Innensenators und verstanden den Sinn doch nicht. Hier zweizwei zentrale Passagen:

„Ich habe nun an zwei Diskussionsrunden miterlebt, wie das abgelaufen ist, eine im Fraktionsvorstand, und eine teilweise im Landesvorstand, und wenn ich mir das angeguckt habe, wie dort um den Vorschlag gerungen wurde, wie dort auch Protokollfragen eine Rolle gespielt haben, darf ich hier den Senatszuschnitt sagen, darf ich Namen nennen, dann frage ich mich bei dieser Partei mit all diesen Bereichen, wo es sich um Sozialdemokraten, Frauen und Männer handelt, die in verschiedener Funktion tätig sind, kann es doch nachher nicht darum gehen, daß bestimmte Entscheidungen nur deswegen so entwickelt werden, weil man nicht in der Lage ist, klar in dem Gremium zu sagen: Das ist der Vorschlag, so stelle ich es mir vor, daß man dahinarbeiten muß, um zu sagen, wenn ich es hier jetzt an dieser Stelle sage, in diesem Gremium, dann ist womöglich das andere Gremium vergrätzt. Genossinnen und Genossen, auf dem Punkt sind wir in der Vergangenheit, vor wenigen Tagen angelangt gewesen.“

„Es ist hier von der Sprachlo

sigkeit geredet worden. Ich habe irgendwann gesagt, wir sind nicht sprachlos, wir haben nur punktuelle Sprachstörungen, die damit zusammenhängen, daß wir unsicher sind über das, was wir aus den Medien erfahren, ob das richtig ist, ob es sich so abgespielt hat, und wir wissen inzwischen aber auch, Genossinnen und Genossen, daß diese Medien ganz gezielt lancierte Meldungen aus diesem Kreis der Anderen, die natürlich nicht anwesend sind, all die anderen, die nichts anderes machen, als die Telefondemokratie hier in Bremen dahin zu benutzen,

im Rahmen der Parteiarbeit nur auch ganz gezielte Halb- oder gesteckte Informationen zur öffentlichen Sichtbarmachung bestimmter Probleme an die Medien spielen und dadurch auch für sich selber und für bestimmte politische Vorstellungen versuchen, Platzvorteile zu erlangen. Genossinnen und Genossen, wenn das nicht von uns gemeinsam gesehen wird, und auch damit begonnen wird, damit aufzuhören, dann ist für uns noch nicht klar, wie wir uns in dieser schwierigen öffentlichen Lage, in der wir jetzt stehen, herauskommen.

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