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„Punktlandung“ für Krankenhäuser

■ Hamburgs Allgemeine Kliniken erwirtschafteten Überschuß

Rund 365.000 Patienten sind 1992 in den zehn Allgemeinen Krankenhäusern (AK) Hamburgs ambulant oder stationär behandelt worden. Die 7819 Betten waren zu 85 Prozent ausgelastet. Die Verweildauer der stationären Patienten sank von 13,1 Tagen in 1991 auf 12,7 Tage im Jahr 1992. Gesundheitssenator Ortwin Runde (SPD) äußerte sich über den gestern vorgelegten Geschäftsbericht des Landesbetriebes Krankenhäuser (LBK) zufrieden: Schon zum sechsten Mal in Folge schreibe der LBK „schwarze Zahlen“. Den Überschuß von 0,7 Millionen Mark bei einer Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Mark bezeichnete er als „Punktlandung“.

„Mit Genugtuung“ erfüllte den scheidenden Gesundheitssenator, daß eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des LBK in den letzten beiden Jahren zu einem positiven Ergebnis geführt habe. Es sei jetzt erforderlich, den LBKweiter zu verselbständigen und zur Anstalt öffentlichen Rechts zu machen.

Für 1993 rechnet Runde aufgrund des seit 1. Januar 1993 geltenden Gesundheitsstrukturgesetzes mit einer weiteren Senkung der Verweildauer in den Krankenhäusern um 0,7 Tage. Dies deshalb, weil die AKs bereits verstärkt die in dem Gesetz eröffneten Möglichkeiten des ambulanten Operierens und der vor- und nachstationären Behandlung nutzten und bereits 1993 rund 1800mal ambulant operiert hätten.

Dem Pflegebereich, so Runde weiter, müsse nach wie vor große Beachtung geschenkt werden, obwohl die Zahl der offenen Stellen dort von 7,5 Prozent Anfang 1990 auf 1,8 Prozent im Oktober 1993 zurückgegangen sei. Engpässe gebe es allerdings nach wie vor bei der Intensivpflege. dpa

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