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Prozess um „Todesflüge“ in ArgentinienPiloten vor Gericht

Sie sollen politische Häftlinge unter Drogen gesetzt und ins Meer geworfen haben: In Buenos Aires stehen 68 Beteiligte an den berüchtigten „Todesflügen“ vor Gericht.

Zum Prozessbeginn demonstrierten Mitglieder von Menschenrechtsorganisationen vor dem Gericht in Buenos Aires. Bild: dpa

BUENOS AIRES dapd | 30 Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur in Argentinien hat in der Hauptstadt Buenos Aires ein Prozess unter anderem gegen eine Gruppe von Piloten der berüchtigten „Todesflüge“ begonnen.

Den 68 Angeklagten wird unter anderem vorgeworfen, politische Häftlinge unter Drogen gesetzt und während der Flüge ins Meer geworfen zu haben. Ihnen wird außerdem angelastet, an Hunderten von Entführungen, Folterungen und Morden im größten Geheimgefängnis der Marine während der Diktatur von 1976 bis 1983 beteiligt gewesen zu sein.

Das Gefängnis war in einer Ausbildungsstätte für Mechaniker der Marine in Buenos Aires verborgen. Dort waren über die Jahre insgesamt mehr als 5.000 Menschen eingesperrt. Die meisten wurden getötet oder verschwanden spurlos.

Bei dem Prozess, der am Mittwoch (Ortszeit) begann, geht es konkret um das Schicksal von 789 Opfern. Es ist der dritte und bislang größte Prozess um die Gräueltaten, die mit der Marine-Ausbildungsstätte in Verbindung stehen.

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2 Kommentare

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  • A
    Anna

    Die oberen der katholische Kirche in Argentinien waren damit einverstanden, die Menschen lebend ins Meer zu werfen (töten war nicht erlaubt), außerdem die Kinder von den Schwangeren die nach der Entbindung auch ins Meer geworfen wurden, den Diktatoren zu geben, damit diese nicht "kommunistisch" erzogen würden. Und alle Gräueltaten in Südamerika mit der Unterstützung der CIA.

  • J
    Juanita

    Auf eurem Foto sieht man junge Männer der Org. "La Campora", die sich auch "Soldaten Cristinas" nennen.

    Diese Gruppe hat den Auftrag in Schulen und Universitäten die Politik der Regierung zu verteidigen und machen das mit Demagogie, Lügen und mit der Kreation eines Feindbildes (kritische Zeitungen und Kritiker der Regierung). Eine Menschenrechtsorganisation ist das weiß Gott nicht.