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Prozess gegen U-Bahn-SchlägerGericht prüft Verhalten des Opfers

Im Prozess gegen die Münchener U-Bahn-Schläger prüft das Gericht, ob das Opfer die Angreifer beleidigte. Es gibt Hinweise auf Ausländerfeindlichkeit des Geschlagenen.

Was passierte zuvor? Die Gewalttat aus der Perspektive einer Überwachungskamera Bild: dpa

MÜNCHEN taz Die Forderung des Staatsanwaltes ist klar: Wegen versuchtem Mord sollen die beiden Münchner U-Bahn-Schläger ins Gefängnis, die am 20. Dezember 2007 einen Pensionär schwer verletzt hatten. Neun Jahre hat Staatsanwalt Laurent Lafleur bei den Plädoyers vor zehn Tagen für den zur Tatzeit 17-jährigen Griechen Spyridon L. beantragt, der zur Tatzeit 20-jährige Türke Serkan A. soll zwölf Jahre ins Gefängnis. Die Verteidiger haben auf schwere Körperverletzung plädiert. Am Dienstag soll das Urteil fallen.

Die brutale Tat selbst im U-Bahn-Zwischengeschoss an der Münchner Endhaltestelle Arabellapark ist bestens dokumentiert durch eine Aufnahme der Verkehrsgesellschaft und die Täter sind geständig. Doch in einem Punkt konnte das Gericht, das am Freitag vor zehn Tagen die Beweisaufnahme geschlossen hatte, bisher keine Klärung bringen: Haben die beiden wohl angetrunkenen Burschen vollkommen ohne Anlass losgeprügelt und getreten, oder ging der Schlägerei doch ein Wortgefecht voraus? Für Wolfgang Kreuzer, den Anwalt von Spyridon L. ist das ein nicht unwesentliches Detail in der "Kausalkette", auf der das er bereits im Plädoyer hingewiesen hatte. "Die Situation in der U-Bahn hatte sich wieder beruhigt gehabt", sagte Kreuzer der taz. "Aber dann hat wohl Serkan vorgeschlagen, N. 'eine mitzugeben' – was hat ihn zu dieser Aussage gebracht?"

Nach Meinung Kreuzers müsse es "irgendeine Bemerkung" gegeben haben: "Es kann das von Serkan geschilderte sein oder etwas, was Serkan missverstanden hat." Relevant sei ein mögliches Wortgefecht zwar nicht auf der Ebene der Straftatbestände, glaubt Kreuzer, - schliesslich würden auch Beleidigungen niemals lebensgefährliche Verletzungen rechtfertigen - aber durchaus bei der Strafzumessung.

Bis auf dieses Detail ist die Vorgeschichte weitgehend geklärt - das Opfer und die beiden Tätern haben sie weitgehend übereinstimmend geschildert. Demnach war der pensionierte Realschulrektor Hubertus Bruno N. am gegen 22 Uhr gemeinsam mit Serkan A. und Spyridon L. in den hintersten U-Bahn-Wagen gestiegen. Die beiden jungen Männer hätten sich in die Bank daneben hingelümmelt, demonstrativ geraucht und in seine Richtung gepafft, hat der 76 Jahre alte N. vor Gericht erklärt. Als er gesagt habe: "In der U-Bahn wird nicht geraucht" habe Spyridon L. ihn als "deutsches Arschloch, Scheiß Deutscher" beschimpft und - weil er "auf Durchzug gestellt und weggeschaut habe" - ins Gesicht gespuckt.

Serkan A. habe es nachmachen wollen, aber nicht getroffen. Daraufhin habe er sich zwei Reihen weiter nach vorn gesetzt, hat N. als Zeuge vor Gericht ausgesagt. Wenige Augenblicke später erreichte die U-Bahn die Endhaltestelle, alle drei stiegen aus. Nicht geklärt werden konnte aber, ob Hubertus Bruno N. beim Aussteigen nochmals den Kontakt zu den beiden Halbstarken suchte und ihre vorherigen Beleidigungen erwiderte.

Als "Scheiß-Kanaken" habe der Pensionär ihn beschimpft hatte Serkan A. in einer der ersten Vernehmungen nach seiner Festnahme ausgesagt. Diese Behauptung hat A. später zurückgezogen, vor Gericht erklärte er, der Pensionär habe zu ihnen gesagt: "Ihr seid das Volk, das uns Probleme macht." Spyridon L. indes gab an, nichts gehört zu haben - und N. widersprach bei seiner Zeugenvernehmung beiden Varianten. "Ich habe die beiden beim Hinausgehen nicht einmal zur Kenntnis genommen", erklärte der ehemalige Schulleiter vor Gericht. Staatsanwalt Laurent Lafleur in seinem Plädoyer schließlich, er habe überhaupt keinen Anlass, die Version des Opfers anzuzweifeln.

Doch es gibt Vorkommnisse und Berichte aus der Vergangenheit von N., die an der ruhigen Version zweifeln lassen könnten. "Rektor will Marschmusik – Schüler laufen ihm davon", lautete am 21. November 1994 ein Bericht in der Münchner Abendzeitung: An einem Samstag hatten gut 50 Schüler gegen die rigiden Methoden und Vorstellungen ihres Rektors Hubertus Bruno N. demonstriert und für den Erhalt ihrer Schulband – als Folge wurde unter anderem eine Schülerin bekam daraufhin eine Woche Schulverbot und ihre Eltern ein erbostes Schreiben von N.: "Ihre Tochter ist eine Agitatorin."

Es war die Zeit, als auch Sinisa Horn Schüler an der Hermann-Frieb-Realschule war. Der heute 35 Jahre alte, international gebuchte Pianist erinnert sich im Gespräch mit der taz an einen herrischen Mann, der die Konfrontation suchte. "Mittwochs gegen 14 Uhr war Blasmusikprobe. Herr N. hat da gerne vorbeigeschaut und wir mussten dann immer alles unterbrechen und die 'Sternpolka' anstimmen. Das war als ob ein Feldmarschall zur Tür rein kommt."

Und N. habe auch ein Problem mit Ausländern gehabt, erinnert sich Horn, der ehemalige Schüler der Klasse 10 D: "In der 10. Klasse kam er im Sommer einmal ins Klassenzimmer, es ging um Hitzefrei. Beim Rausgehen hat er kurz in die Hände geklatscht und gemeint: 'Das ist aber eine schlechte Akustik hier. Wir müssen ein paar Neger in die Ecke stellen!" Sie hätten einen farbigen Mitschüler in der Klasse gehabt, erinnert sich Horn. Auch ein anderer ehemalige Schüler, der ungenannt bleiben will, erinnert sich im taz-Gespräch an einen schwierigen Rektor: "Vor drei, vier Jahren hab ich N. auf der Wiesn gesehen. Als ich ihm Servus sagen wollte, bin ich von ihm angefegt worden – was ihm dann ein bisserl peinlich war nachher, aber das ist eben seine Art." Als "Giftzwerg" sei der Rektor stets bezeichnet worden – andererseits erinnert sich dieser Schüler auch, wie N. "Rotz und Wasser" geheult habe, als ein Lehrer einen Schlaganfall erlitten hatte.

N. war in den letzten Wochen trotz wiederholter Versuche nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Vor Prozessbeginn hatte N. in der Bild-Zeitung die Abschiebung der Täter gefordert und in der Süddeutschen Zeitung erklärt: "Nicht einmal Jesus könnte das verzeihen!" Die Entschuldigungen der beiden Schläger vor Gericht nahm er nicht an. "Wenn es ernst gemeint wäre, ja, aber so nicht", sagte er, als er im Gericht auf die beiden Täter traf. Er leide noch immer an den Folgen des Überfalls. Das Aufstehen am Morgen koste ihn sehr viel Kraft, ebenso das Lesen und das Schreiben. "Vorher war ich gesund."

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180 Kommentare

 / 
  • D
    Draco

    Ich bin von meiner Politischen Überzeugung eher links eingestellt und habe viele anständige, gebildete ausländische Freunde. Was mich bei der Diskussion mit diesen eher erstaunt hat, war, dass sie noch mehr als die meisten Deutschen für eine harte Strafe waren. Sie sehen aufgrund eines solchen Verhaltens, natürlich stärker als die meisten Deutschen, ihr Image gefährdet und möchten, dass zwischen anständigen und assozialen Ausländern, auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit, unterschieden werde.

     

    Ich glaube nicht, dass Ausländer von der deutschen Justiz im Allgemeinen benachteiligt behandelt werden. Fünf Deutsche, die einen Ausländer zusammenschlagen, haben in der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit erregt, als fünf Ausländer, die einen Deutschen zusammenschlagen, da hier meist von einer politisch motivierten Tat ausgegangen wurde. Dass dies auch in umgekehrter Weise der Fall sein kann, dringt so langsam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit, nicht nur der Deutschen.

     

    Früher gab es in Discos und anderen Plätzen meines Erachtens mehr dumme Anmache und Gewalttaten von Jugendlichen mit nicht deutscher Herkunft. Diese scheinen sich, nachdem schon mehrere Jahre das Thema in den Medien immer wieder aufgegriffen wird, besser zu benehmen. Das ist mein subjektiver eindruck und auch die Statistiken geben mir recht. Die Ausländerkriminalität sinkt in den letzten Jahren wieder, nachdem sie früher innerhalb weniger Jahre enorm angestiegen war.

  • FL
    Frank Lieken

    Dieser Artikel stellt die schlimmsten Hetzkampagnen der Bild-Zeitung ganz locker in den Schatten (nur halt linksaußen. Unfassbar!!!

  • JK
    Janina K.

    Ich weiß ja nicht, ob das mit dem angezweifelten Abo gegen mich ging. Wir hatten tatsächlich in der WG ein TAZ-Abo, ich habe zudem Soziologie studiert (zeigt mir einen Studenten, der nicht links war). Ich habe sogar während meiner Promotion für zwei Tagezeitungen gearbeitet, die nicht gerade in dem Ruf stehen, rechts zu sein. Glaubt es oder nicht. Ich verstehe unter journalistischer Sorgfaltspflicht etwas anderes als diesen Artikel. Ich kenne einen ehemaligen Mitarbeiter der TAZ, der mir schwor, dass sich die Denkweise in den letzten Jahren bei der TAZ geändert hat. Aber ich sehe doch wieder dasselbe einseitige, wirklichkeitsferne "Deutsche-sind-Rassisten"-Klischee wie damals bei den Krefeld-Morden. Was in diesem Artikel über den Lehrer ausgegraben wurde, ist lächerlich. Es ist gar keinen Artikel wert. Kein seriöser Journalist würde so etwas bringen.

     

    Mit freundlichen Grüßen an die Redaktion

  • R
    rollo

    Liebe TAZ-Redaktion,

    ich lese euer Blatt täglich.

     

    Ist es nicht so: Wir fordern Zivilcourage, täglich! Jetzt zeigt mal einer ein Minimum davon, ("In der U-Bahn wird nicht geraucht",die Worte des Herrn N.) ist es den Herrn Journalisten auch nicht recht. Warum ich den Plural verwende? Na, klingelts? Weil ein Zeit-Redakteur in seinem Blog, völlig Somnambuliert, sich ereiferte,"wer Jugendlichen mit solcherlei Gemecker auf die Nerven gehe, müsse sich nicht wundern..." Sagt mal, habt ihr davon nichts mitbekommen? Es gab ein Riesengeschrei. Meines Erachtens zu Recht.

    Ich wünsche mir zukünftig von Euch mehr Berichte über das Scheitern der deutschen Justiz. Etwa darüber, das Leute, die vierzig Vorstrafen besitzen (welcherart waren die? Darüber wurde bisher noch gar nicht berichtet.) frei herumlaufen können und eben derartige Taten begehen. Nicht das ich ängstlich bin, manche Polizeieinheiten sind auch ganz schön brutal. Aber ich bin auch, nicht nur allein, aus eigener Erfahrung darüber erbost, das jede, z.B. von einem CASTOR-Gegner, auch schon jahrelang zurückliegende nichtige Ordnungswidrigkeit (auf die Gleise furzen zur mitternächtlichen Stunde) von diesem Staat mit einer Verve und Hartnäckigkeit verfolgt wird. Sind da etwa nur graduelle Unterschiede? Das würde das unterschiedliche Vorgehen doch nicht rechtfertigen.

     

    Ist hier nicht etwas aus dem Gleichgewicht?

  • HW
    Hans Wuller

    Die taz sollte doch froh sein, daß hier so viel geschrieben wird.

     

    Heißt es doch viel Feind viel Ehr

  • C
    ciah

    ich habe es gewagt und hab mich in die höhle des löwen begeben...pipi berichtet über die taz:

     

    http://tinyurl.com/6qa98n

     

    kein wunder, dass die kommentare hier so ausgesprochen undifferenziert und diffamierend sind...

  • C
    ciah

    witzig, hab ichs mir doch gedacht, dass die PIler hier wieder am start sind.

  • R
    Roland

    Das Gegeifer weiter unten bitte nicht weiter beachten. Dieser Artikel wurde von PiPi verlinkt einem Rechtsaussen-Blog.

    Leider lassen sie sich dazu verleiten immer wieder ihre Weltbilder wiedersprechenden Artikel mit solchen Kommentaren zuzuspamen.

    Auffällig dabei ist zumeist null Textverständniss, bzw. völlige Ignoranz. Oft verbunden mit dreisten Lügen (Taz-Abo das ich nicht lache).

     

    Liebe Grüsse,

    Der gnadenlose Aufklärer

  • JK
    J. Kasper

    Als Studentin habe ich die Taz jeden Tag gelesen, bis März 1997. Da ereignete sich der Fall in Krefeld: täglich wurde über einen angeblich fremdenfeindlichen Anschlag auf eine türkische Frau und ihre Kinder berichtet. Die Empörung (auch bei mir) war groß. Das ging glaube ich über zwei Wochen. Dann nichts mehr. Hätte ich nur die TAZ gelesen, ich hätte nie erfahren, dass es der türkische Familienvater war, der seine Frau und seine Töchter einschloss und verbrannte. Das habe ich nur aus anderen Tageszeitungen erfahren. Die TAZ habe ich nie wieder gekauft. Nur online oder in Bibliotheken schmökere ich manchmal. Sie haben damals auch andere "linke" Leser verloren.

     

    Jetzt wieder: Mein Gerechtigkeitssinn sträubt sich gegen diese Art der Berichterstattung. Nennen Sie das journalistische Sorgfaltspflicht? Wo wird das Vorstrafenregister der Täter erwähnt? Dafür werden irgendwelche harmlosen Erinnerungen gekränkter Schüler ans Licht gezogen. Wie soll sich das strafmildernd auswirken? Wer hat wen zuerst rassistisch beleidigt? Lieber Himmel!

  • W
    Walter

    Die taz hätte wohl besser den Artikel von Herrn Hägler nicht veröffentlichen sollen.

  • S
    Stefan

    Versteh ich alles nicht so richtig: Der Alte wird von den zwei Jungen fast tot geschlagen.

    Wenn der Alte sie beleidigt hat, dann hat er es eben, na und?

    War ja auch mutig den beiden zu sagen, in der U-Bahn wird nicht geraucht. Sich nicht anpöbeln zu lassen und zurück zu beleidigen geht doch in Ordnung.

    Auf beiden Seiten.

    Der Rest war reine Mordlust. So ein Zusammenschlagen hat doch nichts mit einer Motzerei zu tun, wie sie immer mal wieder vorkommt.

  • SS
    So so

    @ Redaktion

     

    "Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen."

     

    Doch, ich unterstelle den Komaprüglern bösen Willen, und zwar in ganz erheblichem Maße !

     

    "Im Gespräch mit der taz hatten Zeugen bestätigt, N. sei in seiner Zeit als Schulrektor oft konfrontativ aufgetreten. Ein ehemaliger Schüler gab an, dass N. einmal im Klassenzimmer gemeint habe: "Das ist aber eine schlechte Akustik hier. Wir müssen ein paar Neger in die Ecke stellen!"

     

    Und das nimmt die Taz ernst ? Wirklich ? Was sind denn das für Zeugen ? Feunde der Angeklagten, die ihren (ungeliebtem) Lehrer noch einen reinwügen wollen... die sind doch befangen !

    Da finde ich die Reaktion des Staatsanwaltes richtig. Guter Mann !

  • A
    anke

    Und nun die gute Nachricht: Wenn es sie tatsächlich noch gibt, die blauäugigen linksliberalen 68er, die für jede Form von Gewalt auf mindestens zwei Seiten nach Ursachen suchen und Opfern wie Tätern neben ihrer Akkutbeteiligung am Geschehen auch eine kollektive Vorgeschichte unterstellen, dann sind sie jedenfalls nicht mehr unter den taz-Lesern zu finden. Hier herrscht bereits Meinungseinheit: Keine Gewalt! Niemals nicht! Wenn sich nun, bitt'sehr,

    auch noch die taz-ler dem allgemeinen Trend zum Pazifismus anschließen würden, gäbe es überhaupt keinen Grund mehr zur verbalen Erregung. Dann könnten endlich wieder alle vollkommen unirritiert die gleiche Zeitung lesen - und bei Bedarf sogar drüber einschlafen. Wär das nicht wundervoll...?

  • EC
    Eric Cartman

    Mit südländischen Soziopathen und Gewälttätern solidarisch gegen Ausländerhaß und Diskriminierung!

  • CP
    carsten probst

    Liebe taz,

     

    nur noch mal zur Erinnerung, die bekannten, offiziell abgeurteilten Straftaten von Serkan A.

     

    Wobei der Zivi, den er am Abend der Tat ja auch fertig gemacht hat, nicht dabei ist.

     

    18.12.2001: Ladendiebstahl

    16.10.2003: Einbruchdiebstahl

    24.12.2003: Bedrohung

    02.03.2004: Diebstahl

    19.06.2004: Räuber. Erpressung

    15.07.2004: Erpressung

    28.07.2004: Diebstahl

    11.09.2004: Schwerer Diebstahl

    26.12.2004: Waffendelikt

    26.12.2004: Räuber. Erpressung

    05.03.2005: Schwerer Raub

    20.03.2005: Drogendelikt

    09.04.2005: Hausfriedensbruch

    03.05.2005: Unterschlagung

    28.05.2005: Drogendelikt

    12.06.2005: Schwerer Diebstahl

    20.06.2005: Schwerer Diebstahl

    09.07.2005: Nötigung

    29.04.2006: Drogendelikt

    22.05.2006: Betrug

    25.07.2006: Drogendelikt

    18.06.2007: Drogendelikt

    18.06.2007: Schwerer Diebstahl

    31.10.2007: Körperverletzung

  • T
    tim

    Also: vor 14 Jahren hat Herr N. also angeblich Probleme mit Blasmusik gemacht. Da muss man natürlich verstehen, dass er dafür auch was gegen den Kopf kriegt.

     

    Da kann man natürlich froh sein, dass es die taz gibt, die jenseits des Mainstreams ermittelt.

  • M
    Mel

    Also wenn ich das Recht verstehe:

     

    weil Herr N. 1994 dies und das gemacht haben soll und Blasmusik mag, soll man doch bitte die Leute besser verstehen, die ihn fast umgebracht haben.

     

    Ihr seid an Opferverachtung wirklich nicht zu überbieten, ich kenne keine deutsche Tageszeitung, die so kaltblütig ist.

     

    Und dann noch dieser pseudo-journalistische Nachsatz, um dem Opfer noch mal richtig eins reinzudrücken und die Relevanz der eigenen Hörensagen-Recherche wichtig zu machen.

     

    "N. war in den letzten Wochen trotz wiederholter Versuche nicht für eine Stellungnahme erreichbar"

     

    Oh - mein - Gott.

  • S
    Sylvie

    Ich bin so unglaublich enttäuscht von der taz.

     

    Und ich weiß noch nicht mal, wo ich beginnen soll. Dieses Desinteresse an brutaler Gewalt, die sich unter aller Augen abspielt. Diese links-gymnasiale Blockwarthaltung, die mit irgenwelchen obskuren Quellen einen Zusammenhang herstellen will zwischen dem "falschen" Musikgeschmack und böser Gesinnung, irgendwelche vorgeblichen Äusserungen aus der Vergangenheit, die den Totschlag rechtfertigen (?), relativieren (?).

     

    Was soll das?

     

    Warum hat die taz kein Problem damit, dass da zwei Leute den ganzen Abend Opfer suchen, wie sie es offenbar schon vorher oft gemacht haben? Weil die Täter Ausländer sind und das Opfer ein nicht-taz-lesender Deutscher?

     

    Die taz bestimmt hier selbst, wer Opfer ist in Deutschland. Und ohne den taz-Opferausweis für Schwule, Lesben, Frauen, Ausländer, bzw. Migranten - gibt es nicht nur kein Mitgefühl, sondern reichlich Häme.

     

    Ich komm selbst aus der Antifabewegung, und um es mal ganz gelinde zu sagen: ich verstehe euch nicht.

  • R
    Rick

    Taz: Schämt euch! Einfach nur widerlich, widerwärtig, ätzend - opferverachtend.

  • T
    Thomas

    Erstmal ein Kommentar zu Sugus.....!!!

     

    Du solltest die NPD wählen, falls du dies nicht schon tust.

     

    Das Strafmaß ist ganz klar zu hoch!!!

     

    Eine riesen Sauerei!! Unglaublich ist das.

     

    Wenn eine Nazisau einen Ausländer schlägt, tritt und misshandelt ..... ist es dann auch jedesmal ein versuchter Mord???

     

    Das ist sowas von Pervers.

     

    12 Jahre Haft.... gehts euch allen noch gut???

     

    Hallo... aufstehen.....!!

     

    Die Tat muss bestraft werden....

     

    Aber nicht so.

     

    Und das unser Direktor Ausländerfeindlich ist..... ja das müsste sogar ein blinder Affe erkennnen....

     

    Ihr solltet euch mal fragen ob das alles so richtig ist.....

     

    So viele Rechte Straftaten..... und schaut euch mal das Strafmaß an...... unglaublich!!

     

    Man sollte auf die Straße gehen....

     

     

    REVISION!!!!!!!!!!

  • C
    ciah

    Hallo? Sind hier schon wieder die ganzen PIler am Start?

     

    Der Autor bemüht sich merklich um eine möglichst neutrale Berichterstattung und erwähnt mehrfach, dass es an der Tat und an der Schuldigkeit der beiden Täter keinen Zweifel gibt.

    Aber das ist auch gar nicht Gegenstand des Artikels, nein, hier soll über die Absicht des Verteidigers berichtet werden, für ein milderes Strafmaß zu plädieren.

    Wie das begründet werden soll, ist meines Erachtens von öffentlichem Interesse und verdient auf jeden Fall publiziert zu werden.

     

    Herr Hägler kommt weiterhin seiner journalistischen Pflicht nach und bemüht sich um Neutralität angesichts des Falles. Seine persönliche Meinung zu publizieren, wäre höchst anmaßend, selbst wenn er wahrscheinlich tiefes Bedauern für das Opfer empfindet.

     

    Gerade diese Zurückhaltung beim Postulieren moralisierender Allgemeinplätze unterscheidet diesen Artikel von einem typischen Bild-Geschreibsel.

     

     

    Undifferenziertheit kann ich nur den vorherigen Kommentatoren vorwerfen - bitte lesen Sie den Artikel vollständig.

  • J
    James

    Ich finde diesen Artikel einfach nur abartig... Wirklich unfassbar...

  • S
    sol1

    Der doitsche Mob hat mal wieder einen Vorwand gefunden, sich auszutoben?

     

    Die Tat der beiden jugendlichen Schläger ist unentschuldbar - die Morddrohungen gegen den Autor des Artikels allerdings ebenfalls.

  • BK
    Beate Kerstin

    Die Anmerkung der Redaktion macht die Sache auch nicht besser.

    Es ist geradezu empörend, wie hier von seiten dieses linksextremistischen Schreiberlings versucht wird, dem Opfer eine Teilschuld nachzuweisen.

    Das Ganze hier erinnert mich an den Fall Salih in Köln/Kalk.

    Salih (17) hatte zusammen mit einem Kumpel versucht, Kevin (17) und Michael (20, Namen geändert) zu berauben. Michael zog in der Bedrohungslage, in der er bereits abgedrängt in der Ecke stand, ein Klappmesser. Und stach zu. Direkt ins Herz, Salih starb kurze Zeit später.

    Bei indymedia las sich das Ganze dann so:

    http://www1.de.indymedia.org/2008/01/206358.shtml?print=on

     

    Hartwig Pruske sowie Max Hägler, sorgen mit ihrer tendenziösen Berichterstattung dafür, das die Opfer zusätzlich verhöhnt werden.Ich könnte ausspucken vor beiden "Genossen"! Ekelhaft!!

  • S
    sonny

    Meinthalben können Sie hier weglassen und unterdrücken was sie wollen, es ist ja ihre BILD-Kopie und nicht meine.

     

    Erbärmlich ist ihr verhalten so oder so und jeder weiss das auch.

     

    Es war erbärmlich bei der PI-Suada, es ist erbärmlich jetzt und es wird beim nächsten Einzelfall wieder erbärmlich sein.

  • N
    Neverland

    Ich habe über das Thema ebenfalls eine Diskussion geführt, in der ich die Gesinnung des Opfers hinterfragte. Die Strafhöhe und auch das Strafmass stehen meiner Meinung nach in keinem rechtlich vertretbarem Verhältnis. Die Diskussion können Sie gerne nachlesen unter : www.med1.de!

     

    Politische Schauprozesse haben meiner Meinung nach im juristischen Tagesgeschäft nichts verloren. Es ist peinlich für Deutschland und für uns Deutsche.

  • BK
    Bernhard Kluen

    Widerliches Schmierenblatt! Wenn ich mich daran erinnere, Euch vor Jahren täglich gekauft zu haben und bei "Rettet die Taz" Aktionen aktiv war: mir kommt echt das kotzen! Hoffentlich wird Euer Laden aus wirtschaftlichen Gründen demnächst dicht gemacht - Zeit wird es!

  • M
    Mephisto

    "Es handelt sich um keinen Kommentar, keine Meinungsäußerung des Autors, sondern um einen Bericht", schreibt die TAZ, um den Artikel ihres Redakteurs gegen jedwede inhaltliche Kritik zu verteidigen.

    Allerdings ist es auch eine Form von Meinungsäußerung WORÜBER man "berichtet".

    Wenn sich ein Redakteur im Zusammenhang mit einer brutalen Gewalttat mit den musikalischen Vorlieben des Opfers auseinandersetzt, so zeigt er damit, dass er diesem Thema Bedeutung beimisst.

    Schon allein an der Anzahl der Leserbriefe, alle im selben Tenor, wird deutlich, dass der Artikel dabei durchaus eine bestimmte Meinung erzeugt.

     

    Interessant finde ich vor allem die Verbindung von Volksmusik und Rassismus, deren einzige Funktion ja wohl darin bestehen dürfte, übelste Klischeevorstellungen zu bedienen. Wer Volksmusik hört, muss ein böser Mensch sein!

     

    Schade, TAZ, aber so etwas ist nur noch traurig.

  • V
    Verächter

    Was ein widerlicher Artikel. Das linksextremistische Agitationsblatt taz empfindet "klammheimliche Freude", wenn zwei Ausländer einen Deutschen zu ermorden versuchen. Schlägt ein Deutscher mal einen Ausländer, putzen sich die Redakteuer gegenseitig die Tränchen weg und zünden gleich ein Teelicht an.

  • MG
    Manfred Günter

    Nach diesem Artikel bereue meine TAZ-Abobestellung. Es wäre interessant zu wissen ,welche seltsamen Rechtsvorstellungen in der Redaktion herrschen.

  • OM
    Olaf Mertens

    Erschütternd dass so viele hier nicht in der Lage sind einen einfachen Zeitungstext einzuordnen. Der Autor hat offenbar anlässlich der Argumentation der Verteidigung den Hintergrund des Opfers recherchiert. Das Ermittelte gibt auch in meinen Augen nichts Entlastendes für die beiden Schläger her. Max Hägler listet nur auf. Ein wie auch immer geartetes Plädoyer habe ich in seinem Text nicht gefunden.

  • B
    Brigid

    Kommentar:

    Sehr geehrter Herr Hägler,

    Oh je, ab und zu trage ich Dirndl, ich mag Blechblasinstrumente- ab und zu- und herrlich viril finde ich Männer, die gekonnt schuhplattln können...! Ich Nazi???

    Oh, ich vergaß, vielleicht mildernd für mich ist, dass ich "belly dance" liebe...

  • A
    Arno

    In der Tat ist es eine recht durchsichtige Verteidigungsstrategie: Nachdem die Entschuldigung vom Opfer nicht akzeptiert wurde, wird kurz vor Urteilsfindung noch einmal die Provokationskarte aus dem Ärmel gezaubert. Klar, wenn es sonst wenig gibt, was sich positiv auf das Strafmaß auswirken konnte. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, ist die mediale Aufmerksamkeit zumindest bei der taz gewiss: Die einschlägigen Vorstrafen der Schläger werden nicht mehr erwähnt, stattdessen wird im Leben des Opfers nach Verwerflichem gesucht. Und ich möchte den Schuldirektor kennen, unter dessen ehemaligen Schülerinnen oder Schülern keine nachtragende Menschen sind..

  • FE
    für eine bessere Welt

    Ich finde hier wurde von der TAZ vortreffliche Pressearbeit geleistet und endlich einmal gründlich recherchiert.

    Das das Opfer Vorliebe für Blasmusik zeigt ist sicher relevant für diesen Fall und sollte keinenfalls unerwähnt bleiben.

    Ein leiser Kritikpunkt: Etwas enttäuscht war ich doch darüber, dass nur Vorkommnisse bis zurück in das Jahr 1994 erwähnt wurden. Was ist mit der Zeit in den 60er Jahren , was ist mit der Zeit aus dem 2.Weltkrieg z.B Hitler-Jugend. Hier wäre bessere Recherche durchaus angebracht, um die Hintergründe dieses Falles wirklich verstehen zu können, natürlich ohne die Tat rechtfertigen zu wollen.

     

    Sehr erfreut war ich auch darüber, das sich die TAZ nicht von der allgemeinen Hysterie anstecken hat lassen, und völlig bedeutungslose Tatsachen wie z.B die 40 Vorstrafen des einen Angeklagten, hier mit keinem Wort erwähnt hat.

    Solche Informationen tragen nichts zur Wahrheitsfindung bei und dienen nur der Vorverurteilung.

    Auch hier wieder ein leiser Kritikpunkt: Ist die Nationalität der Täter wirklich relevant? Sollte sie nicht, falls sie überhaupt erwähnt werden muss, durch "Europäer" ersetzt werden.

     

    Alles in allem, bis auf die leise Kritik, ein wirklich objektiver Artikel der TAZ würdig. Weiter so!

     

    Für eine bessere Welt.

  • G
    gorbasback

    Ich finde den Artikel gut. Lässt er doch so tief blicken...

  • B
    Boris

    "Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß." Das schreibt die Redaktion. Richtig! In dem Artikel geht es aber nicht darum, ob das Opfer die Täter beleidigt hat, sondern um die Frage, welche politische Einstellung das Opfer einmal hatte und deshalb womöglich heute noch hat. Das ist aber für jegliche rechtliche Überlegung im Zusammenhang mit der Tat völlig unerheblich, da sich daraus nicht auf eine Beleidigung durch das Opfer schließen lässt. Respekt vor der Privatsphäre des Opfers? Fehlanzeige! Und nun liebe taz, weiter viel Spaß beim Verteidigen der Bürgerrechte (derer die in eurem Sinne politisch korrekt denken natürlich nur)...

  • MD
    Mark Dillmann

    Absolut lächerlich, dieser Artikel.

    Für mich hört sich das wie Hohn an, als wolle der Autor das Opfer auslachen... "alles rächt sich", "selbst schuld" oder "bei deiner Einstellung war das eine Frage der Zeit".

    Bei so einer Frechheit würde ich auch kein Interview geben.

  • IH
    ist Hase

    Marschmusik als Beleg für Ausländerfeindlichkeit ?

  • WH
    Wolfgang Hanspach

    dieser bericht hinterlässt bei mir ein merkwürdig-unangenehmes Gefühl. Als sei der auch nicht ganz unschuldig. Ja vielleicht. Unausgesprochen wird suggeriert: teilweise hat der das auch verdient.

     

    WEnn Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln rauchen, finde ich das sehr provoziernd. auch deshalb weil ich und die meisten uns beherrschen. Ich erwarte dann, dass andere das auch unterdrücken.

     

    Eine errregte oder impulsive reaktion wäre bei mir/ ist aus meiner Sicht verständlich. Sie wäre , käme sie von mir , bei Deutschen und Ausländern gleichstark. Nur vom Inhalt her könnte mir da was verschiedenes rausrutschen. Bei den einen vielleicht schon was ausländerdiskriminierndes bei Deutschen ginge das bei in Richtung "asozial"

     

    Es wäre klüger eine andere Form zu finden, obwohl auch manche Leute höfliches Sprechen reizen könnte.

     

     

     

    Wolfgang

  • AB
    Andreas Brecht

    Gott sei Dank meine Welt ist wieder in Ornung!

    Das "Opfer" ist ein alter Nazi und deshalb selbst Schuld, dass es von den "Tätern" zwei aufrechtten Streitern für eine buntere und vielfältigere Kultur und gegen miefige "Werte" wie Ordnung, Höflichkeit, Respekt etc. in seine Schranken gewiesen wurde.

    Ich fordere die sofortige Freilassung der Angeklagten und die Verhaftung und Ankage des wahren Täters noch im Gerichtssaal, weil er diesen Streit grundlos herbeigepöbelt hat, und die beiden Helden deshalb U-Haft und öffentliche Demütigung in der rechtspopulistischen Presse ertragen mussten!

  • AL
    Anders Lund

    Max Hägler bringt es auf den Punkt: Ein Opfer im Greisenalter kann nicht ganz unschuldig an seinem Fasttod sein, wenn es Marschmusik mag und regelmäßig bei Blasmusikproben vorbeischaut. Alles Indizien dafür, dass er seine Fasttotschläger wahrscheinlich provoziert hat, ihn zu erschlagen. Mein Vater ist auch so ein Provokateur. Ich werde mich vorsorglich schon mal von ihm verabschieden.

  • M
    Mensch

    Unfassbar !

  • Q
    Qvex

    Muss man jetzt eigentlich grundsätzlich damit rechnen, dass, nachdem man zusammengeschlagen wird, auch noch das für diesen Fall völlig irrelevante eigene Privatleben ausgeforscht und veröffentlicht wird?

  • E
    Elisabeth

    Gibts es sozusagen Gründe, die rechtfertigen, einem Menschen den Schädel einzutreten? Verstehe ich das richtig?

  • S
    Sugus

    So werden aus Opfern Täter gemacht. Taz-Rabulistik in Reinkultur. Wenn N. keinen Knoblauch mögen würde, hättet Ihr das als Indiz für Ausländerfeindlichkeit genommen...

  • SN
    So nicht

    taz, die BILD von linksaußen.

  • D
    der_rex

    ...ich weiss gar nicht, ob es schon einer von euch bemerkt hat, aber lesen kann man euch wahrlich kaum noch.

    ihr seid mittlerweile so nah an der SPIEGELBILD, das tut echt weh...

    morgen möchte ich lesen, das asse wasserdicht ist und aus kohlekraftwerksschornsteinen axeduft kommt, klar???

     

    venceremos!

     

    :)

  • F
    Fandorin

    Was will man uns denn mit diesem Artikel sagen? Das Opfer ist selber schuld?

    Ein Giftzwerg, der die guten Täter provoziert hat?

    Ein blasmusikhörender (igitt)ehemaliger Realschulrektor, höchstwahrscheinlich ein verkappter Alt- bzw. Neonazi, der die Schläge verdient hat?

     

    Wenn man es nicht selbst gelesen hätte, dann könnte man es nicht glauben. Wie tief will man den hier noch sinken.

     

    Erinnert ein bisschen an die Verteidigungsstrategie bei Vergewaltigungen. Da werden die Frauen bezichtigt den Täter ermuntert zu haben.

     

    Kompliment Herr Hägler - machen sie weiter so. Hauptsache alles ist politisch korrekt und passt in das schöne Weltbild, das man sich von einigen Schlägern nicht kaputt machen lassen will.

     

    Das Opfer??? selbst schuld.

  • BD
    Bernd Degen

    Soll das jetzt bedeuten, daß der Rentner auch noch selber schuld ist, daß man ihn halbtot geprügelt hat? Ist dann nach dieser Logik auch das Mädchen an der Vergewaltigung schuld, wenn es einen Minirock trägt?

    Mann könnte fast meinen, daß man hier krampfhaft versucht, dem Renter eine nationale Gesinnung anzudichten und somit die Tat zu rechtfertigen. Kommt mal runter von Eurem hohen Roß! Ich kenne kaum einen Lehrer, der keinen "herrischen" Charakter hat und ich kenne kaum ältere Menschen, die keine Blasmusik mögen. In Bayern Blasmusik zu hören, ist nicht unüblich.

  • A
    andy

    Klasse Artikel!

     

    Wusste ich es doch. Die beiden armen Jungs konnten gar nichts dafür! Und wenn, dann nur ein bißchen. Natürlich ist der pöse Rentner schuld!

    Die beiden sollten maximal eine Bewährungsstrafe bekommen und der Rentner sollte sich bei ihnen entschuldigen.

  • AN
    Arno Nyhm

    Ich habe lange Haare, ich besuche Punkkonzerte, ich bin Student, ich spiele in einer Band, ich rauche ab und zu mal was, ich bin überzeugter Linuxnutzer und ich gedenke DIE LINKE zu wählen - Ja, ich bin kein Spießer und schon garkein Rentner, deshalb lese ich gerne hin und wieder TAZ. Aber das hier ... das verstehe ich nicht, tut mir Leid. Was soll das hier suggerieren? Ist es OK einen vollkommen Wehrlosen um ein Haar bis in den Tod zu prügeln, weil dieser einen beleidigt hat? Insbesondere, wenn man seinem Ärger schon weit vorher durchaus überzogen Luft gemacht hat indem man zurücktmotzt und ihn auch noch anspuckt? Und was soll diese - ich bemühe mich freundlich zu bleiben, versuche aber doch klar zu machen, wonach das für mich in ganz bitterer Art und Weise schmeckt - unterschwellige Nazifizierung des Opfers? Sollte das hier tatsächlich der Versuch sein diesen wirklich abartigen Vorfall herunterzuspielen? Ich meine, auch der Verfasser dieses Textes wird doch wohl wissen, dass die beiden vorher auch einem Studenten bzw. Zivildienstleistenden, wie auch immer, massiv angegangen haben? Was ist mit dem, welche Nichtigkeiten aus seiner Vergangenheit machen ihn denn zum gerechten Opfer? Ehrlich, ich bin bestürtzt - gebe mir gerade Mühe wenigstens einzusehen, dass hier kein Geheimnis daraus gemacht wird, dass die Quellen, die hier herangezogen werden alles andere als "sicher" sind ... aber dieser Artikel hinterlässt einen reichlich bitteren Nachgeschmack bei mir. Schade, werde die TAZ wohl leider nicht mehr so lesen können, wie bisher. Mit freundlichen, aber reichlich irritierten Grüßen, Arno Nyhm ...

  • O
    Opa

    Ich denke auch, die Mitglieder unseres örtlichen Schützenvereins sind alle Nazis ... mit der ganzen Blasmusik und so ...

  • S
    Stilfreund

    Herr Sinisa Horn ist kein international gebuchter Pianist. Er hatte zwar Erfolge mit einer Grönemayer Pariodie und besitzt durchaus Fähigkeiten an den Tasten, daß ist aber auch schon alles. Da mir die psychische Konstitution des Herrn Horn bekannt ist, kann ich dessen Aussagen mit ziemlicher Sicherheit als starke Übertreibung und Verfärbung werten.

    Übrigens kann ich bei dieser tendenziösen Berichterstattung nur zu gut verstehen, daß das Opfer dieses Verbrechens Ihnen keinerlei Auskünfte geben möchte.

    Als jemand, der auch nicht aus Deutschland stammt, lege ich ihnen nahe, egal ob ein Verbrechen von einem Ausländer oder vom einem Deutschen ausgeübt wurde, gleichwertig zu berichten. Leider scheinen gerade Täter aus dem Nahen Osten einen gewissen Bonus bei Ihnen zu haben. In meiner Jugend (also vor ca. 8-15 Jahren) wurde ich als nicht aus Deutschland stammender und zu dieser Zeit auch äußerlich als leicht zu erkennen links eingestellter, wesentlich öfter von v.a. Türkischstämmigen Jugendlichen belästig oder gewaltsam angegangen als von jugendlichen mit deutscher oder anderweitiger Abstammung. Wir dürfen bei Gewalttagen von keiner Seite aus wegschauen, wer verharmlost, behindert nur die Beseitigung der Ursachen. Dies kann sicher nicht durch Ausschaffung erfolgen doch bin ich mittlerweile bei der Meinung angekommen, daß bei solchen Taten Strage sein muß. Beim Ermessen dieser darf dann aber Herkunft, Ethnie, Religion oder politische Einstellung keinerlei Einfluss darauf haben.

    Es drängt sich der Eindruck auf, daß im Falle der Münchner U-Bahnschläger von Seiten der Justiz ein Exempel statuiert werden will, doch ich bin der Meinung, daß dies daran liegt, daß ähnlich geartete Fälle vorher viel zu lasch abgeurteilt wurden. Als Abschluss möchte ich sagen: Es geht hier nicht um die Herkunft der Täter, es geht um die Tat! Und diese ist grausam und einfach ätzend!

    Einen alten Mann fast zu Tode treten, egal was er vorher gesagt hat, ist mehr als schändlich.

    Ich wurde früher von alten Leuten auch oft wegen meines Aussehens kritisiert und wenn ich auch mal nicht ganz nüchtern war, habe ich darüber nur gelacht.

  • AD
    Anmerkung der Redaktion

    In der Debatte zu diesem Text können wir einige Kommentare nicht online stellen, weil sie beleidigend sind. Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen.

     

    Wir verweisen bei dieser Gelegenheit darauf, dass der Autor die Taten der Angeklagten mit keinem Wort rechtfertigt. Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß. Für die Gewalt gegen Herrn N. gibt es keine Entschuldigung.

     

    Die Redaktion

  • G
    Gerd

    Was weiss man über die (gewaltätige?)Vergangenheit der Täter? Sind für die TAZ nur die Macken des Opfers interessant, oder nur ein plumper Versuch die Schläger öffentlich zu entlasten?

  • TB
    Thorsten Berger

    Mit anderen Worten: es ist nicht auszuschliessen, dass es dem N. ein wenig recht geschah, dass seine offene Ewig-Gestrigkeit nun von zwei jungen Migranten, wenn auch ein wenig ruppig, gestraft wurde... Finde ich, ehrlich gesagt, einen recht bedenklichen Ansatz.

  • MK
    Michael Klein

    In Anbetracht dessen, dass ein möchglicherweise fremdenfeindliches Verhalten des Opfers gegenüber den Angeklagten die brutale Tat auf keinen Fall rechtfertigt, die Berichte aus der Vergangenheit des Opfers sind in jedem Fall symptomatisch und erklären so einiges, zumindest mein Mitgefühl hält sich in überschaubaren Grenzen!

  • M
    Martin

    Sollte es die Beleidigung seitens des Rentners gegeben haben, dann kann sich dies auch negativ für die beiden Täter auswirken! Denn sie stärkt die Version des Staatsanwalts, der auf Mordversuch plädiert. Und für Mord braucht es ein Motiv. Das Motiv würde durch eine Beleidung bestärkt.

     

    Ich fände es hingegen bedenklich, wenn eine Beleidigung strafmildernd sein würde. Sie ändert nichts an der Schwere der Tat. Für nichts was man sagt, hat man in Deutschland körperliche Gewalt in Kauf zu nehmen. Man könnte allenfalls auch dem Rentner eine kleine Strafe aufbrummen.

  • HZ
    hein zrühmann

    rassismus tu ich ganz doll blöd finden.

    ich tu jetzt mal ganz doll betroffen sein.

  • HE
    Häberle, Eugen

    Sehr geehrter Herr Hägler, ich kann Herrn N gut verstehen, dass er sich nicht mit Ihnen treffen wollte. Viel tendenziöser kann man einen Bericht über diese Tat und den Prozess wohl kaum Verfassen.

    Bei den beiden Tätern wird das ellenlange Vorstrafenregister erst gar nicht erwähnt, dafür werden sie als „angetrunkene Burschen“ verniedlicht, die –so der Subtext - im suffbedingten Überschwang einen Streich gespielt haben, wie er in jedem oberbayrischen Marktflecken vorkommen könnte.

    Die Tatsache, dass das Überleben von Herrn N an einem seidenen Faden hing und gemäß Gutachter reines Glück war, wird erst gar nicht erwähnt.

    Für diese bestialische Tat soll er nun vielmehr durch eine Provokation selber verantwortlich sein. Aber, selbst wenn er gesagt haben sollte „Ihr seid das Volk, das Probleme macht“ so ist dies nach der erfahrenen Beschimpfung und dem Bespucken eine sehr gefasste und objektiv zutreffende Beschreibung der Situation und alles andere als eine Provokation für eine Mordtat!

    Dass Sie einen Gelegenheitsmusiker, der über etwas PR vermutlich auch ganz froh sein dürfte, als Kronzeugen für das autoritäre Wesen des Opfers ausgraben und eine Anekdote von der Wiesn als Indiz für die fremdenfeindliche Gesinnung von Herrn N heranziehen wollen, zieht die Unausgewogenheit Ihrer Argumentation nur noch vollends ins Groteske.

  • D
    Draco

    Ich bin von meiner Politischen Überzeugung eher links eingestellt und habe viele anständige, gebildete ausländische Freunde. Was mich bei der Diskussion mit diesen eher erstaunt hat, war, dass sie noch mehr als die meisten Deutschen für eine harte Strafe waren. Sie sehen aufgrund eines solchen Verhaltens, natürlich stärker als die meisten Deutschen, ihr Image gefährdet und möchten, dass zwischen anständigen und assozialen Ausländern, auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit, unterschieden werde.

     

    Ich glaube nicht, dass Ausländer von der deutschen Justiz im Allgemeinen benachteiligt behandelt werden. Fünf Deutsche, die einen Ausländer zusammenschlagen, haben in der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit erregt, als fünf Ausländer, die einen Deutschen zusammenschlagen, da hier meist von einer politisch motivierten Tat ausgegangen wurde. Dass dies auch in umgekehrter Weise der Fall sein kann, dringt so langsam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit, nicht nur der Deutschen.

     

    Früher gab es in Discos und anderen Plätzen meines Erachtens mehr dumme Anmache und Gewalttaten von Jugendlichen mit nicht deutscher Herkunft. Diese scheinen sich, nachdem schon mehrere Jahre das Thema in den Medien immer wieder aufgegriffen wird, besser zu benehmen. Das ist mein subjektiver eindruck und auch die Statistiken geben mir recht. Die Ausländerkriminalität sinkt in den letzten Jahren wieder, nachdem sie früher innerhalb weniger Jahre enorm angestiegen war.

  • FL
    Frank Lieken

    Dieser Artikel stellt die schlimmsten Hetzkampagnen der Bild-Zeitung ganz locker in den Schatten (nur halt linksaußen. Unfassbar!!!

  • JK
    Janina K.

    Ich weiß ja nicht, ob das mit dem angezweifelten Abo gegen mich ging. Wir hatten tatsächlich in der WG ein TAZ-Abo, ich habe zudem Soziologie studiert (zeigt mir einen Studenten, der nicht links war). Ich habe sogar während meiner Promotion für zwei Tagezeitungen gearbeitet, die nicht gerade in dem Ruf stehen, rechts zu sein. Glaubt es oder nicht. Ich verstehe unter journalistischer Sorgfaltspflicht etwas anderes als diesen Artikel. Ich kenne einen ehemaligen Mitarbeiter der TAZ, der mir schwor, dass sich die Denkweise in den letzten Jahren bei der TAZ geändert hat. Aber ich sehe doch wieder dasselbe einseitige, wirklichkeitsferne "Deutsche-sind-Rassisten"-Klischee wie damals bei den Krefeld-Morden. Was in diesem Artikel über den Lehrer ausgegraben wurde, ist lächerlich. Es ist gar keinen Artikel wert. Kein seriöser Journalist würde so etwas bringen.

     

    Mit freundlichen Grüßen an die Redaktion

  • R
    rollo

    Liebe TAZ-Redaktion,

    ich lese euer Blatt täglich.

     

    Ist es nicht so: Wir fordern Zivilcourage, täglich! Jetzt zeigt mal einer ein Minimum davon, ("In der U-Bahn wird nicht geraucht",die Worte des Herrn N.) ist es den Herrn Journalisten auch nicht recht. Warum ich den Plural verwende? Na, klingelts? Weil ein Zeit-Redakteur in seinem Blog, völlig Somnambuliert, sich ereiferte,"wer Jugendlichen mit solcherlei Gemecker auf die Nerven gehe, müsse sich nicht wundern..." Sagt mal, habt ihr davon nichts mitbekommen? Es gab ein Riesengeschrei. Meines Erachtens zu Recht.

    Ich wünsche mir zukünftig von Euch mehr Berichte über das Scheitern der deutschen Justiz. Etwa darüber, das Leute, die vierzig Vorstrafen besitzen (welcherart waren die? Darüber wurde bisher noch gar nicht berichtet.) frei herumlaufen können und eben derartige Taten begehen. Nicht das ich ängstlich bin, manche Polizeieinheiten sind auch ganz schön brutal. Aber ich bin auch, nicht nur allein, aus eigener Erfahrung darüber erbost, das jede, z.B. von einem CASTOR-Gegner, auch schon jahrelang zurückliegende nichtige Ordnungswidrigkeit (auf die Gleise furzen zur mitternächtlichen Stunde) von diesem Staat mit einer Verve und Hartnäckigkeit verfolgt wird. Sind da etwa nur graduelle Unterschiede? Das würde das unterschiedliche Vorgehen doch nicht rechtfertigen.

     

    Ist hier nicht etwas aus dem Gleichgewicht?

  • HW
    Hans Wuller

    Die taz sollte doch froh sein, daß hier so viel geschrieben wird.

     

    Heißt es doch viel Feind viel Ehr

  • C
    ciah

    ich habe es gewagt und hab mich in die höhle des löwen begeben...pipi berichtet über die taz:

     

    http://tinyurl.com/6qa98n

     

    kein wunder, dass die kommentare hier so ausgesprochen undifferenziert und diffamierend sind...

  • C
    ciah

    witzig, hab ichs mir doch gedacht, dass die PIler hier wieder am start sind.

  • R
    Roland

    Das Gegeifer weiter unten bitte nicht weiter beachten. Dieser Artikel wurde von PiPi verlinkt einem Rechtsaussen-Blog.

    Leider lassen sie sich dazu verleiten immer wieder ihre Weltbilder wiedersprechenden Artikel mit solchen Kommentaren zuzuspamen.

    Auffällig dabei ist zumeist null Textverständniss, bzw. völlige Ignoranz. Oft verbunden mit dreisten Lügen (Taz-Abo das ich nicht lache).

     

    Liebe Grüsse,

    Der gnadenlose Aufklärer

  • JK
    J. Kasper

    Als Studentin habe ich die Taz jeden Tag gelesen, bis März 1997. Da ereignete sich der Fall in Krefeld: täglich wurde über einen angeblich fremdenfeindlichen Anschlag auf eine türkische Frau und ihre Kinder berichtet. Die Empörung (auch bei mir) war groß. Das ging glaube ich über zwei Wochen. Dann nichts mehr. Hätte ich nur die TAZ gelesen, ich hätte nie erfahren, dass es der türkische Familienvater war, der seine Frau und seine Töchter einschloss und verbrannte. Das habe ich nur aus anderen Tageszeitungen erfahren. Die TAZ habe ich nie wieder gekauft. Nur online oder in Bibliotheken schmökere ich manchmal. Sie haben damals auch andere "linke" Leser verloren.

     

    Jetzt wieder: Mein Gerechtigkeitssinn sträubt sich gegen diese Art der Berichterstattung. Nennen Sie das journalistische Sorgfaltspflicht? Wo wird das Vorstrafenregister der Täter erwähnt? Dafür werden irgendwelche harmlosen Erinnerungen gekränkter Schüler ans Licht gezogen. Wie soll sich das strafmildernd auswirken? Wer hat wen zuerst rassistisch beleidigt? Lieber Himmel!

  • W
    Walter

    Die taz hätte wohl besser den Artikel von Herrn Hägler nicht veröffentlichen sollen.

  • S
    Stefan

    Versteh ich alles nicht so richtig: Der Alte wird von den zwei Jungen fast tot geschlagen.

    Wenn der Alte sie beleidigt hat, dann hat er es eben, na und?

    War ja auch mutig den beiden zu sagen, in der U-Bahn wird nicht geraucht. Sich nicht anpöbeln zu lassen und zurück zu beleidigen geht doch in Ordnung.

    Auf beiden Seiten.

    Der Rest war reine Mordlust. So ein Zusammenschlagen hat doch nichts mit einer Motzerei zu tun, wie sie immer mal wieder vorkommt.

  • SS
    So so

    @ Redaktion

     

    "Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen."

     

    Doch, ich unterstelle den Komaprüglern bösen Willen, und zwar in ganz erheblichem Maße !

     

    "Im Gespräch mit der taz hatten Zeugen bestätigt, N. sei in seiner Zeit als Schulrektor oft konfrontativ aufgetreten. Ein ehemaliger Schüler gab an, dass N. einmal im Klassenzimmer gemeint habe: "Das ist aber eine schlechte Akustik hier. Wir müssen ein paar Neger in die Ecke stellen!"

     

    Und das nimmt die Taz ernst ? Wirklich ? Was sind denn das für Zeugen ? Feunde der Angeklagten, die ihren (ungeliebtem) Lehrer noch einen reinwügen wollen... die sind doch befangen !

    Da finde ich die Reaktion des Staatsanwaltes richtig. Guter Mann !

  • A
    anke

    Und nun die gute Nachricht: Wenn es sie tatsächlich noch gibt, die blauäugigen linksliberalen 68er, die für jede Form von Gewalt auf mindestens zwei Seiten nach Ursachen suchen und Opfern wie Tätern neben ihrer Akkutbeteiligung am Geschehen auch eine kollektive Vorgeschichte unterstellen, dann sind sie jedenfalls nicht mehr unter den taz-Lesern zu finden. Hier herrscht bereits Meinungseinheit: Keine Gewalt! Niemals nicht! Wenn sich nun, bitt'sehr,

    auch noch die taz-ler dem allgemeinen Trend zum Pazifismus anschließen würden, gäbe es überhaupt keinen Grund mehr zur verbalen Erregung. Dann könnten endlich wieder alle vollkommen unirritiert die gleiche Zeitung lesen - und bei Bedarf sogar drüber einschlafen. Wär das nicht wundervoll...?

  • EC
    Eric Cartman

    Mit südländischen Soziopathen und Gewälttätern solidarisch gegen Ausländerhaß und Diskriminierung!

  • CP
    carsten probst

    Liebe taz,

     

    nur noch mal zur Erinnerung, die bekannten, offiziell abgeurteilten Straftaten von Serkan A.

     

    Wobei der Zivi, den er am Abend der Tat ja auch fertig gemacht hat, nicht dabei ist.

     

    18.12.2001: Ladendiebstahl

    16.10.2003: Einbruchdiebstahl

    24.12.2003: Bedrohung

    02.03.2004: Diebstahl

    19.06.2004: Räuber. Erpressung

    15.07.2004: Erpressung

    28.07.2004: Diebstahl

    11.09.2004: Schwerer Diebstahl

    26.12.2004: Waffendelikt

    26.12.2004: Räuber. Erpressung

    05.03.2005: Schwerer Raub

    20.03.2005: Drogendelikt

    09.04.2005: Hausfriedensbruch

    03.05.2005: Unterschlagung

    28.05.2005: Drogendelikt

    12.06.2005: Schwerer Diebstahl

    20.06.2005: Schwerer Diebstahl

    09.07.2005: Nötigung

    29.04.2006: Drogendelikt

    22.05.2006: Betrug

    25.07.2006: Drogendelikt

    18.06.2007: Drogendelikt

    18.06.2007: Schwerer Diebstahl

    31.10.2007: Körperverletzung

  • T
    tim

    Also: vor 14 Jahren hat Herr N. also angeblich Probleme mit Blasmusik gemacht. Da muss man natürlich verstehen, dass er dafür auch was gegen den Kopf kriegt.

     

    Da kann man natürlich froh sein, dass es die taz gibt, die jenseits des Mainstreams ermittelt.

  • M
    Mel

    Also wenn ich das Recht verstehe:

     

    weil Herr N. 1994 dies und das gemacht haben soll und Blasmusik mag, soll man doch bitte die Leute besser verstehen, die ihn fast umgebracht haben.

     

    Ihr seid an Opferverachtung wirklich nicht zu überbieten, ich kenne keine deutsche Tageszeitung, die so kaltblütig ist.

     

    Und dann noch dieser pseudo-journalistische Nachsatz, um dem Opfer noch mal richtig eins reinzudrücken und die Relevanz der eigenen Hörensagen-Recherche wichtig zu machen.

     

    "N. war in den letzten Wochen trotz wiederholter Versuche nicht für eine Stellungnahme erreichbar"

     

    Oh - mein - Gott.

  • S
    Sylvie

    Ich bin so unglaublich enttäuscht von der taz.

     

    Und ich weiß noch nicht mal, wo ich beginnen soll. Dieses Desinteresse an brutaler Gewalt, die sich unter aller Augen abspielt. Diese links-gymnasiale Blockwarthaltung, die mit irgenwelchen obskuren Quellen einen Zusammenhang herstellen will zwischen dem "falschen" Musikgeschmack und böser Gesinnung, irgendwelche vorgeblichen Äusserungen aus der Vergangenheit, die den Totschlag rechtfertigen (?), relativieren (?).

     

    Was soll das?

     

    Warum hat die taz kein Problem damit, dass da zwei Leute den ganzen Abend Opfer suchen, wie sie es offenbar schon vorher oft gemacht haben? Weil die Täter Ausländer sind und das Opfer ein nicht-taz-lesender Deutscher?

     

    Die taz bestimmt hier selbst, wer Opfer ist in Deutschland. Und ohne den taz-Opferausweis für Schwule, Lesben, Frauen, Ausländer, bzw. Migranten - gibt es nicht nur kein Mitgefühl, sondern reichlich Häme.

     

    Ich komm selbst aus der Antifabewegung, und um es mal ganz gelinde zu sagen: ich verstehe euch nicht.

  • R
    Rick

    Taz: Schämt euch! Einfach nur widerlich, widerwärtig, ätzend - opferverachtend.

  • T
    Thomas

    Erstmal ein Kommentar zu Sugus.....!!!

     

    Du solltest die NPD wählen, falls du dies nicht schon tust.

     

    Das Strafmaß ist ganz klar zu hoch!!!

     

    Eine riesen Sauerei!! Unglaublich ist das.

     

    Wenn eine Nazisau einen Ausländer schlägt, tritt und misshandelt ..... ist es dann auch jedesmal ein versuchter Mord???

     

    Das ist sowas von Pervers.

     

    12 Jahre Haft.... gehts euch allen noch gut???

     

    Hallo... aufstehen.....!!

     

    Die Tat muss bestraft werden....

     

    Aber nicht so.

     

    Und das unser Direktor Ausländerfeindlich ist..... ja das müsste sogar ein blinder Affe erkennnen....

     

    Ihr solltet euch mal fragen ob das alles so richtig ist.....

     

    So viele Rechte Straftaten..... und schaut euch mal das Strafmaß an...... unglaublich!!

     

    Man sollte auf die Straße gehen....

     

     

    REVISION!!!!!!!!!!

  • C
    ciah

    Hallo? Sind hier schon wieder die ganzen PIler am Start?

     

    Der Autor bemüht sich merklich um eine möglichst neutrale Berichterstattung und erwähnt mehrfach, dass es an der Tat und an der Schuldigkeit der beiden Täter keinen Zweifel gibt.

    Aber das ist auch gar nicht Gegenstand des Artikels, nein, hier soll über die Absicht des Verteidigers berichtet werden, für ein milderes Strafmaß zu plädieren.

    Wie das begründet werden soll, ist meines Erachtens von öffentlichem Interesse und verdient auf jeden Fall publiziert zu werden.

     

    Herr Hägler kommt weiterhin seiner journalistischen Pflicht nach und bemüht sich um Neutralität angesichts des Falles. Seine persönliche Meinung zu publizieren, wäre höchst anmaßend, selbst wenn er wahrscheinlich tiefes Bedauern für das Opfer empfindet.

     

    Gerade diese Zurückhaltung beim Postulieren moralisierender Allgemeinplätze unterscheidet diesen Artikel von einem typischen Bild-Geschreibsel.

     

     

    Undifferenziertheit kann ich nur den vorherigen Kommentatoren vorwerfen - bitte lesen Sie den Artikel vollständig.

  • J
    James

    Ich finde diesen Artikel einfach nur abartig... Wirklich unfassbar...

  • S
    sol1

    Der doitsche Mob hat mal wieder einen Vorwand gefunden, sich auszutoben?

     

    Die Tat der beiden jugendlichen Schläger ist unentschuldbar - die Morddrohungen gegen den Autor des Artikels allerdings ebenfalls.

  • BK
    Beate Kerstin

    Die Anmerkung der Redaktion macht die Sache auch nicht besser.

    Es ist geradezu empörend, wie hier von seiten dieses linksextremistischen Schreiberlings versucht wird, dem Opfer eine Teilschuld nachzuweisen.

    Das Ganze hier erinnert mich an den Fall Salih in Köln/Kalk.

    Salih (17) hatte zusammen mit einem Kumpel versucht, Kevin (17) und Michael (20, Namen geändert) zu berauben. Michael zog in der Bedrohungslage, in der er bereits abgedrängt in der Ecke stand, ein Klappmesser. Und stach zu. Direkt ins Herz, Salih starb kurze Zeit später.

    Bei indymedia las sich das Ganze dann so:

    http://www1.de.indymedia.org/2008/01/206358.shtml?print=on

     

    Hartwig Pruske sowie Max Hägler, sorgen mit ihrer tendenziösen Berichterstattung dafür, das die Opfer zusätzlich verhöhnt werden.Ich könnte ausspucken vor beiden "Genossen"! Ekelhaft!!

  • S
    sonny

    Meinthalben können Sie hier weglassen und unterdrücken was sie wollen, es ist ja ihre BILD-Kopie und nicht meine.

     

    Erbärmlich ist ihr verhalten so oder so und jeder weiss das auch.

     

    Es war erbärmlich bei der PI-Suada, es ist erbärmlich jetzt und es wird beim nächsten Einzelfall wieder erbärmlich sein.

  • N
    Neverland

    Ich habe über das Thema ebenfalls eine Diskussion geführt, in der ich die Gesinnung des Opfers hinterfragte. Die Strafhöhe und auch das Strafmass stehen meiner Meinung nach in keinem rechtlich vertretbarem Verhältnis. Die Diskussion können Sie gerne nachlesen unter : www.med1.de!

     

    Politische Schauprozesse haben meiner Meinung nach im juristischen Tagesgeschäft nichts verloren. Es ist peinlich für Deutschland und für uns Deutsche.

  • BK
    Bernhard Kluen

    Widerliches Schmierenblatt! Wenn ich mich daran erinnere, Euch vor Jahren täglich gekauft zu haben und bei "Rettet die Taz" Aktionen aktiv war: mir kommt echt das kotzen! Hoffentlich wird Euer Laden aus wirtschaftlichen Gründen demnächst dicht gemacht - Zeit wird es!

  • M
    Mephisto

    "Es handelt sich um keinen Kommentar, keine Meinungsäußerung des Autors, sondern um einen Bericht", schreibt die TAZ, um den Artikel ihres Redakteurs gegen jedwede inhaltliche Kritik zu verteidigen.

    Allerdings ist es auch eine Form von Meinungsäußerung WORÜBER man "berichtet".

    Wenn sich ein Redakteur im Zusammenhang mit einer brutalen Gewalttat mit den musikalischen Vorlieben des Opfers auseinandersetzt, so zeigt er damit, dass er diesem Thema Bedeutung beimisst.

    Schon allein an der Anzahl der Leserbriefe, alle im selben Tenor, wird deutlich, dass der Artikel dabei durchaus eine bestimmte Meinung erzeugt.

     

    Interessant finde ich vor allem die Verbindung von Volksmusik und Rassismus, deren einzige Funktion ja wohl darin bestehen dürfte, übelste Klischeevorstellungen zu bedienen. Wer Volksmusik hört, muss ein böser Mensch sein!

     

    Schade, TAZ, aber so etwas ist nur noch traurig.

  • V
    Verächter

    Was ein widerlicher Artikel. Das linksextremistische Agitationsblatt taz empfindet "klammheimliche Freude", wenn zwei Ausländer einen Deutschen zu ermorden versuchen. Schlägt ein Deutscher mal einen Ausländer, putzen sich die Redakteuer gegenseitig die Tränchen weg und zünden gleich ein Teelicht an.

  • MG
    Manfred Günter

    Nach diesem Artikel bereue meine TAZ-Abobestellung. Es wäre interessant zu wissen ,welche seltsamen Rechtsvorstellungen in der Redaktion herrschen.

  • OM
    Olaf Mertens

    Erschütternd dass so viele hier nicht in der Lage sind einen einfachen Zeitungstext einzuordnen. Der Autor hat offenbar anlässlich der Argumentation der Verteidigung den Hintergrund des Opfers recherchiert. Das Ermittelte gibt auch in meinen Augen nichts Entlastendes für die beiden Schläger her. Max Hägler listet nur auf. Ein wie auch immer geartetes Plädoyer habe ich in seinem Text nicht gefunden.

  • B
    Brigid

    Kommentar:

    Sehr geehrter Herr Hägler,

    Oh je, ab und zu trage ich Dirndl, ich mag Blechblasinstrumente- ab und zu- und herrlich viril finde ich Männer, die gekonnt schuhplattln können...! Ich Nazi???

    Oh, ich vergaß, vielleicht mildernd für mich ist, dass ich "belly dance" liebe...

  • A
    Arno

    In der Tat ist es eine recht durchsichtige Verteidigungsstrategie: Nachdem die Entschuldigung vom Opfer nicht akzeptiert wurde, wird kurz vor Urteilsfindung noch einmal die Provokationskarte aus dem Ärmel gezaubert. Klar, wenn es sonst wenig gibt, was sich positiv auf das Strafmaß auswirken konnte. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, ist die mediale Aufmerksamkeit zumindest bei der taz gewiss: Die einschlägigen Vorstrafen der Schläger werden nicht mehr erwähnt, stattdessen wird im Leben des Opfers nach Verwerflichem gesucht. Und ich möchte den Schuldirektor kennen, unter dessen ehemaligen Schülerinnen oder Schülern keine nachtragende Menschen sind..

  • FE
    für eine bessere Welt

    Ich finde hier wurde von der TAZ vortreffliche Pressearbeit geleistet und endlich einmal gründlich recherchiert.

    Das das Opfer Vorliebe für Blasmusik zeigt ist sicher relevant für diesen Fall und sollte keinenfalls unerwähnt bleiben.

    Ein leiser Kritikpunkt: Etwas enttäuscht war ich doch darüber, dass nur Vorkommnisse bis zurück in das Jahr 1994 erwähnt wurden. Was ist mit der Zeit in den 60er Jahren , was ist mit der Zeit aus dem 2.Weltkrieg z.B Hitler-Jugend. Hier wäre bessere Recherche durchaus angebracht, um die Hintergründe dieses Falles wirklich verstehen zu können, natürlich ohne die Tat rechtfertigen zu wollen.

     

    Sehr erfreut war ich auch darüber, das sich die TAZ nicht von der allgemeinen Hysterie anstecken hat lassen, und völlig bedeutungslose Tatsachen wie z.B die 40 Vorstrafen des einen Angeklagten, hier mit keinem Wort erwähnt hat.

    Solche Informationen tragen nichts zur Wahrheitsfindung bei und dienen nur der Vorverurteilung.

    Auch hier wieder ein leiser Kritikpunkt: Ist die Nationalität der Täter wirklich relevant? Sollte sie nicht, falls sie überhaupt erwähnt werden muss, durch "Europäer" ersetzt werden.

     

    Alles in allem, bis auf die leise Kritik, ein wirklich objektiver Artikel der TAZ würdig. Weiter so!

     

    Für eine bessere Welt.

  • G
    gorbasback

    Ich finde den Artikel gut. Lässt er doch so tief blicken...

  • B
    Boris

    "Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß." Das schreibt die Redaktion. Richtig! In dem Artikel geht es aber nicht darum, ob das Opfer die Täter beleidigt hat, sondern um die Frage, welche politische Einstellung das Opfer einmal hatte und deshalb womöglich heute noch hat. Das ist aber für jegliche rechtliche Überlegung im Zusammenhang mit der Tat völlig unerheblich, da sich daraus nicht auf eine Beleidigung durch das Opfer schließen lässt. Respekt vor der Privatsphäre des Opfers? Fehlanzeige! Und nun liebe taz, weiter viel Spaß beim Verteidigen der Bürgerrechte (derer die in eurem Sinne politisch korrekt denken natürlich nur)...

  • MD
    Mark Dillmann

    Absolut lächerlich, dieser Artikel.

    Für mich hört sich das wie Hohn an, als wolle der Autor das Opfer auslachen... "alles rächt sich", "selbst schuld" oder "bei deiner Einstellung war das eine Frage der Zeit".

    Bei so einer Frechheit würde ich auch kein Interview geben.

  • IH
    ist Hase

    Marschmusik als Beleg für Ausländerfeindlichkeit ?

  • WH
    Wolfgang Hanspach

    dieser bericht hinterlässt bei mir ein merkwürdig-unangenehmes Gefühl. Als sei der auch nicht ganz unschuldig. Ja vielleicht. Unausgesprochen wird suggeriert: teilweise hat der das auch verdient.

     

    WEnn Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln rauchen, finde ich das sehr provoziernd. auch deshalb weil ich und die meisten uns beherrschen. Ich erwarte dann, dass andere das auch unterdrücken.

     

    Eine errregte oder impulsive reaktion wäre bei mir/ ist aus meiner Sicht verständlich. Sie wäre , käme sie von mir , bei Deutschen und Ausländern gleichstark. Nur vom Inhalt her könnte mir da was verschiedenes rausrutschen. Bei den einen vielleicht schon was ausländerdiskriminierndes bei Deutschen ginge das bei in Richtung "asozial"

     

    Es wäre klüger eine andere Form zu finden, obwohl auch manche Leute höfliches Sprechen reizen könnte.

     

     

     

    Wolfgang

  • AB
    Andreas Brecht

    Gott sei Dank meine Welt ist wieder in Ornung!

    Das "Opfer" ist ein alter Nazi und deshalb selbst Schuld, dass es von den "Tätern" zwei aufrechtten Streitern für eine buntere und vielfältigere Kultur und gegen miefige "Werte" wie Ordnung, Höflichkeit, Respekt etc. in seine Schranken gewiesen wurde.

    Ich fordere die sofortige Freilassung der Angeklagten und die Verhaftung und Ankage des wahren Täters noch im Gerichtssaal, weil er diesen Streit grundlos herbeigepöbelt hat, und die beiden Helden deshalb U-Haft und öffentliche Demütigung in der rechtspopulistischen Presse ertragen mussten!

  • AL
    Anders Lund

    Max Hägler bringt es auf den Punkt: Ein Opfer im Greisenalter kann nicht ganz unschuldig an seinem Fasttod sein, wenn es Marschmusik mag und regelmäßig bei Blasmusikproben vorbeischaut. Alles Indizien dafür, dass er seine Fasttotschläger wahrscheinlich provoziert hat, ihn zu erschlagen. Mein Vater ist auch so ein Provokateur. Ich werde mich vorsorglich schon mal von ihm verabschieden.

  • M
    Mensch

    Unfassbar !

  • Q
    Qvex

    Muss man jetzt eigentlich grundsätzlich damit rechnen, dass, nachdem man zusammengeschlagen wird, auch noch das für diesen Fall völlig irrelevante eigene Privatleben ausgeforscht und veröffentlicht wird?

  • E
    Elisabeth

    Gibts es sozusagen Gründe, die rechtfertigen, einem Menschen den Schädel einzutreten? Verstehe ich das richtig?

  • S
    Sugus

    So werden aus Opfern Täter gemacht. Taz-Rabulistik in Reinkultur. Wenn N. keinen Knoblauch mögen würde, hättet Ihr das als Indiz für Ausländerfeindlichkeit genommen...

  • SN
    So nicht

    taz, die BILD von linksaußen.

  • D
    der_rex

    ...ich weiss gar nicht, ob es schon einer von euch bemerkt hat, aber lesen kann man euch wahrlich kaum noch.

    ihr seid mittlerweile so nah an der SPIEGELBILD, das tut echt weh...

    morgen möchte ich lesen, das asse wasserdicht ist und aus kohlekraftwerksschornsteinen axeduft kommt, klar???

     

    venceremos!

     

    :)

  • F
    Fandorin

    Was will man uns denn mit diesem Artikel sagen? Das Opfer ist selber schuld?

    Ein Giftzwerg, der die guten Täter provoziert hat?

    Ein blasmusikhörender (igitt)ehemaliger Realschulrektor, höchstwahrscheinlich ein verkappter Alt- bzw. Neonazi, der die Schläge verdient hat?

     

    Wenn man es nicht selbst gelesen hätte, dann könnte man es nicht glauben. Wie tief will man den hier noch sinken.

     

    Erinnert ein bisschen an die Verteidigungsstrategie bei Vergewaltigungen. Da werden die Frauen bezichtigt den Täter ermuntert zu haben.

     

    Kompliment Herr Hägler - machen sie weiter so. Hauptsache alles ist politisch korrekt und passt in das schöne Weltbild, das man sich von einigen Schlägern nicht kaputt machen lassen will.

     

    Das Opfer??? selbst schuld.

  • BD
    Bernd Degen

    Soll das jetzt bedeuten, daß der Rentner auch noch selber schuld ist, daß man ihn halbtot geprügelt hat? Ist dann nach dieser Logik auch das Mädchen an der Vergewaltigung schuld, wenn es einen Minirock trägt?

    Mann könnte fast meinen, daß man hier krampfhaft versucht, dem Renter eine nationale Gesinnung anzudichten und somit die Tat zu rechtfertigen. Kommt mal runter von Eurem hohen Roß! Ich kenne kaum einen Lehrer, der keinen "herrischen" Charakter hat und ich kenne kaum ältere Menschen, die keine Blasmusik mögen. In Bayern Blasmusik zu hören, ist nicht unüblich.

  • A
    andy

    Klasse Artikel!

     

    Wusste ich es doch. Die beiden armen Jungs konnten gar nichts dafür! Und wenn, dann nur ein bißchen. Natürlich ist der pöse Rentner schuld!

    Die beiden sollten maximal eine Bewährungsstrafe bekommen und der Rentner sollte sich bei ihnen entschuldigen.

  • AN
    Arno Nyhm

    Ich habe lange Haare, ich besuche Punkkonzerte, ich bin Student, ich spiele in einer Band, ich rauche ab und zu mal was, ich bin überzeugter Linuxnutzer und ich gedenke DIE LINKE zu wählen - Ja, ich bin kein Spießer und schon garkein Rentner, deshalb lese ich gerne hin und wieder TAZ. Aber das hier ... das verstehe ich nicht, tut mir Leid. Was soll das hier suggerieren? Ist es OK einen vollkommen Wehrlosen um ein Haar bis in den Tod zu prügeln, weil dieser einen beleidigt hat? Insbesondere, wenn man seinem Ärger schon weit vorher durchaus überzogen Luft gemacht hat indem man zurücktmotzt und ihn auch noch anspuckt? Und was soll diese - ich bemühe mich freundlich zu bleiben, versuche aber doch klar zu machen, wonach das für mich in ganz bitterer Art und Weise schmeckt - unterschwellige Nazifizierung des Opfers? Sollte das hier tatsächlich der Versuch sein diesen wirklich abartigen Vorfall herunterzuspielen? Ich meine, auch der Verfasser dieses Textes wird doch wohl wissen, dass die beiden vorher auch einem Studenten bzw. Zivildienstleistenden, wie auch immer, massiv angegangen haben? Was ist mit dem, welche Nichtigkeiten aus seiner Vergangenheit machen ihn denn zum gerechten Opfer? Ehrlich, ich bin bestürtzt - gebe mir gerade Mühe wenigstens einzusehen, dass hier kein Geheimnis daraus gemacht wird, dass die Quellen, die hier herangezogen werden alles andere als "sicher" sind ... aber dieser Artikel hinterlässt einen reichlich bitteren Nachgeschmack bei mir. Schade, werde die TAZ wohl leider nicht mehr so lesen können, wie bisher. Mit freundlichen, aber reichlich irritierten Grüßen, Arno Nyhm ...

  • O
    Opa

    Ich denke auch, die Mitglieder unseres örtlichen Schützenvereins sind alle Nazis ... mit der ganzen Blasmusik und so ...

  • S
    Stilfreund

    Herr Sinisa Horn ist kein international gebuchter Pianist. Er hatte zwar Erfolge mit einer Grönemayer Pariodie und besitzt durchaus Fähigkeiten an den Tasten, daß ist aber auch schon alles. Da mir die psychische Konstitution des Herrn Horn bekannt ist, kann ich dessen Aussagen mit ziemlicher Sicherheit als starke Übertreibung und Verfärbung werten.

    Übrigens kann ich bei dieser tendenziösen Berichterstattung nur zu gut verstehen, daß das Opfer dieses Verbrechens Ihnen keinerlei Auskünfte geben möchte.

    Als jemand, der auch nicht aus Deutschland stammt, lege ich ihnen nahe, egal ob ein Verbrechen von einem Ausländer oder vom einem Deutschen ausgeübt wurde, gleichwertig zu berichten. Leider scheinen gerade Täter aus dem Nahen Osten einen gewissen Bonus bei Ihnen zu haben. In meiner Jugend (also vor ca. 8-15 Jahren) wurde ich als nicht aus Deutschland stammender und zu dieser Zeit auch äußerlich als leicht zu erkennen links eingestellter, wesentlich öfter von v.a. Türkischstämmigen Jugendlichen belästig oder gewaltsam angegangen als von jugendlichen mit deutscher oder anderweitiger Abstammung. Wir dürfen bei Gewalttagen von keiner Seite aus wegschauen, wer verharmlost, behindert nur die Beseitigung der Ursachen. Dies kann sicher nicht durch Ausschaffung erfolgen doch bin ich mittlerweile bei der Meinung angekommen, daß bei solchen Taten Strage sein muß. Beim Ermessen dieser darf dann aber Herkunft, Ethnie, Religion oder politische Einstellung keinerlei Einfluss darauf haben.

    Es drängt sich der Eindruck auf, daß im Falle der Münchner U-Bahnschläger von Seiten der Justiz ein Exempel statuiert werden will, doch ich bin der Meinung, daß dies daran liegt, daß ähnlich geartete Fälle vorher viel zu lasch abgeurteilt wurden. Als Abschluss möchte ich sagen: Es geht hier nicht um die Herkunft der Täter, es geht um die Tat! Und diese ist grausam und einfach ätzend!

    Einen alten Mann fast zu Tode treten, egal was er vorher gesagt hat, ist mehr als schändlich.

    Ich wurde früher von alten Leuten auch oft wegen meines Aussehens kritisiert und wenn ich auch mal nicht ganz nüchtern war, habe ich darüber nur gelacht.

  • AD
    Anmerkung der Redaktion

    In der Debatte zu diesem Text können wir einige Kommentare nicht online stellen, weil sie beleidigend sind. Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen.

     

    Wir verweisen bei dieser Gelegenheit darauf, dass der Autor die Taten der Angeklagten mit keinem Wort rechtfertigt. Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß. Für die Gewalt gegen Herrn N. gibt es keine Entschuldigung.

     

    Die Redaktion

  • G
    Gerd

    Was weiss man über die (gewaltätige?)Vergangenheit der Täter? Sind für die TAZ nur die Macken des Opfers interessant, oder nur ein plumper Versuch die Schläger öffentlich zu entlasten?

  • TB
    Thorsten Berger

    Mit anderen Worten: es ist nicht auszuschliessen, dass es dem N. ein wenig recht geschah, dass seine offene Ewig-Gestrigkeit nun von zwei jungen Migranten, wenn auch ein wenig ruppig, gestraft wurde... Finde ich, ehrlich gesagt, einen recht bedenklichen Ansatz.

  • MK
    Michael Klein

    In Anbetracht dessen, dass ein möchglicherweise fremdenfeindliches Verhalten des Opfers gegenüber den Angeklagten die brutale Tat auf keinen Fall rechtfertigt, die Berichte aus der Vergangenheit des Opfers sind in jedem Fall symptomatisch und erklären so einiges, zumindest mein Mitgefühl hält sich in überschaubaren Grenzen!

  • M
    Martin

    Sollte es die Beleidigung seitens des Rentners gegeben haben, dann kann sich dies auch negativ für die beiden Täter auswirken! Denn sie stärkt die Version des Staatsanwalts, der auf Mordversuch plädiert. Und für Mord braucht es ein Motiv. Das Motiv würde durch eine Beleidung bestärkt.

     

    Ich fände es hingegen bedenklich, wenn eine Beleidigung strafmildernd sein würde. Sie ändert nichts an der Schwere der Tat. Für nichts was man sagt, hat man in Deutschland körperliche Gewalt in Kauf zu nehmen. Man könnte allenfalls auch dem Rentner eine kleine Strafe aufbrummen.

  • HZ
    hein zrühmann

    rassismus tu ich ganz doll blöd finden.

    ich tu jetzt mal ganz doll betroffen sein.

  • HE
    Häberle, Eugen

    Sehr geehrter Herr Hägler, ich kann Herrn N gut verstehen, dass er sich nicht mit Ihnen treffen wollte. Viel tendenziöser kann man einen Bericht über diese Tat und den Prozess wohl kaum Verfassen.

    Bei den beiden Tätern wird das ellenlange Vorstrafenregister erst gar nicht erwähnt, dafür werden sie als „angetrunkene Burschen“ verniedlicht, die –so der Subtext - im suffbedingten Überschwang einen Streich gespielt haben, wie er in jedem oberbayrischen Marktflecken vorkommen könnte.

    Die Tatsache, dass das Überleben von Herrn N an einem seidenen Faden hing und gemäß Gutachter reines Glück war, wird erst gar nicht erwähnt.

    Für diese bestialische Tat soll er nun vielmehr durch eine Provokation selber verantwortlich sein. Aber, selbst wenn er gesagt haben sollte „Ihr seid das Volk, das Probleme macht“ so ist dies nach der erfahrenen Beschimpfung und dem Bespucken eine sehr gefasste und objektiv zutreffende Beschreibung der Situation und alles andere als eine Provokation für eine Mordtat!

    Dass Sie einen Gelegenheitsmusiker, der über etwas PR vermutlich auch ganz froh sein dürfte, als Kronzeugen für das autoritäre Wesen des Opfers ausgraben und eine Anekdote von der Wiesn als Indiz für die fremdenfeindliche Gesinnung von Herrn N heranziehen wollen, zieht die Unausgewogenheit Ihrer Argumentation nur noch vollends ins Groteske.

  • D
    Draco

    Ich bin von meiner Politischen Überzeugung eher links eingestellt und habe viele anständige, gebildete ausländische Freunde. Was mich bei der Diskussion mit diesen eher erstaunt hat, war, dass sie noch mehr als die meisten Deutschen für eine harte Strafe waren. Sie sehen aufgrund eines solchen Verhaltens, natürlich stärker als die meisten Deutschen, ihr Image gefährdet und möchten, dass zwischen anständigen und assozialen Ausländern, auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit, unterschieden werde.

     

    Ich glaube nicht, dass Ausländer von der deutschen Justiz im Allgemeinen benachteiligt behandelt werden. Fünf Deutsche, die einen Ausländer zusammenschlagen, haben in der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit erregt, als fünf Ausländer, die einen Deutschen zusammenschlagen, da hier meist von einer politisch motivierten Tat ausgegangen wurde. Dass dies auch in umgekehrter Weise der Fall sein kann, dringt so langsam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit, nicht nur der Deutschen.

     

    Früher gab es in Discos und anderen Plätzen meines Erachtens mehr dumme Anmache und Gewalttaten von Jugendlichen mit nicht deutscher Herkunft. Diese scheinen sich, nachdem schon mehrere Jahre das Thema in den Medien immer wieder aufgegriffen wird, besser zu benehmen. Das ist mein subjektiver eindruck und auch die Statistiken geben mir recht. Die Ausländerkriminalität sinkt in den letzten Jahren wieder, nachdem sie früher innerhalb weniger Jahre enorm angestiegen war.

  • FL
    Frank Lieken

    Dieser Artikel stellt die schlimmsten Hetzkampagnen der Bild-Zeitung ganz locker in den Schatten (nur halt linksaußen. Unfassbar!!!

  • JK
    Janina K.

    Ich weiß ja nicht, ob das mit dem angezweifelten Abo gegen mich ging. Wir hatten tatsächlich in der WG ein TAZ-Abo, ich habe zudem Soziologie studiert (zeigt mir einen Studenten, der nicht links war). Ich habe sogar während meiner Promotion für zwei Tagezeitungen gearbeitet, die nicht gerade in dem Ruf stehen, rechts zu sein. Glaubt es oder nicht. Ich verstehe unter journalistischer Sorgfaltspflicht etwas anderes als diesen Artikel. Ich kenne einen ehemaligen Mitarbeiter der TAZ, der mir schwor, dass sich die Denkweise in den letzten Jahren bei der TAZ geändert hat. Aber ich sehe doch wieder dasselbe einseitige, wirklichkeitsferne "Deutsche-sind-Rassisten"-Klischee wie damals bei den Krefeld-Morden. Was in diesem Artikel über den Lehrer ausgegraben wurde, ist lächerlich. Es ist gar keinen Artikel wert. Kein seriöser Journalist würde so etwas bringen.

     

    Mit freundlichen Grüßen an die Redaktion

  • R
    rollo

    Liebe TAZ-Redaktion,

    ich lese euer Blatt täglich.

     

    Ist es nicht so: Wir fordern Zivilcourage, täglich! Jetzt zeigt mal einer ein Minimum davon, ("In der U-Bahn wird nicht geraucht",die Worte des Herrn N.) ist es den Herrn Journalisten auch nicht recht. Warum ich den Plural verwende? Na, klingelts? Weil ein Zeit-Redakteur in seinem Blog, völlig Somnambuliert, sich ereiferte,"wer Jugendlichen mit solcherlei Gemecker auf die Nerven gehe, müsse sich nicht wundern..." Sagt mal, habt ihr davon nichts mitbekommen? Es gab ein Riesengeschrei. Meines Erachtens zu Recht.

    Ich wünsche mir zukünftig von Euch mehr Berichte über das Scheitern der deutschen Justiz. Etwa darüber, das Leute, die vierzig Vorstrafen besitzen (welcherart waren die? Darüber wurde bisher noch gar nicht berichtet.) frei herumlaufen können und eben derartige Taten begehen. Nicht das ich ängstlich bin, manche Polizeieinheiten sind auch ganz schön brutal. Aber ich bin auch, nicht nur allein, aus eigener Erfahrung darüber erbost, das jede, z.B. von einem CASTOR-Gegner, auch schon jahrelang zurückliegende nichtige Ordnungswidrigkeit (auf die Gleise furzen zur mitternächtlichen Stunde) von diesem Staat mit einer Verve und Hartnäckigkeit verfolgt wird. Sind da etwa nur graduelle Unterschiede? Das würde das unterschiedliche Vorgehen doch nicht rechtfertigen.

     

    Ist hier nicht etwas aus dem Gleichgewicht?

  • HW
    Hans Wuller

    Die taz sollte doch froh sein, daß hier so viel geschrieben wird.

     

    Heißt es doch viel Feind viel Ehr

  • C
    ciah

    ich habe es gewagt und hab mich in die höhle des löwen begeben...pipi berichtet über die taz:

     

    http://tinyurl.com/6qa98n

     

    kein wunder, dass die kommentare hier so ausgesprochen undifferenziert und diffamierend sind...

  • C
    ciah

    witzig, hab ichs mir doch gedacht, dass die PIler hier wieder am start sind.

  • R
    Roland

    Das Gegeifer weiter unten bitte nicht weiter beachten. Dieser Artikel wurde von PiPi verlinkt einem Rechtsaussen-Blog.

    Leider lassen sie sich dazu verleiten immer wieder ihre Weltbilder wiedersprechenden Artikel mit solchen Kommentaren zuzuspamen.

    Auffällig dabei ist zumeist null Textverständniss, bzw. völlige Ignoranz. Oft verbunden mit dreisten Lügen (Taz-Abo das ich nicht lache).

     

    Liebe Grüsse,

    Der gnadenlose Aufklärer

  • JK
    J. Kasper

    Als Studentin habe ich die Taz jeden Tag gelesen, bis März 1997. Da ereignete sich der Fall in Krefeld: täglich wurde über einen angeblich fremdenfeindlichen Anschlag auf eine türkische Frau und ihre Kinder berichtet. Die Empörung (auch bei mir) war groß. Das ging glaube ich über zwei Wochen. Dann nichts mehr. Hätte ich nur die TAZ gelesen, ich hätte nie erfahren, dass es der türkische Familienvater war, der seine Frau und seine Töchter einschloss und verbrannte. Das habe ich nur aus anderen Tageszeitungen erfahren. Die TAZ habe ich nie wieder gekauft. Nur online oder in Bibliotheken schmökere ich manchmal. Sie haben damals auch andere "linke" Leser verloren.

     

    Jetzt wieder: Mein Gerechtigkeitssinn sträubt sich gegen diese Art der Berichterstattung. Nennen Sie das journalistische Sorgfaltspflicht? Wo wird das Vorstrafenregister der Täter erwähnt? Dafür werden irgendwelche harmlosen Erinnerungen gekränkter Schüler ans Licht gezogen. Wie soll sich das strafmildernd auswirken? Wer hat wen zuerst rassistisch beleidigt? Lieber Himmel!

  • W
    Walter

    Die taz hätte wohl besser den Artikel von Herrn Hägler nicht veröffentlichen sollen.

  • S
    Stefan

    Versteh ich alles nicht so richtig: Der Alte wird von den zwei Jungen fast tot geschlagen.

    Wenn der Alte sie beleidigt hat, dann hat er es eben, na und?

    War ja auch mutig den beiden zu sagen, in der U-Bahn wird nicht geraucht. Sich nicht anpöbeln zu lassen und zurück zu beleidigen geht doch in Ordnung.

    Auf beiden Seiten.

    Der Rest war reine Mordlust. So ein Zusammenschlagen hat doch nichts mit einer Motzerei zu tun, wie sie immer mal wieder vorkommt.

  • SS
    So so

    @ Redaktion

     

    "Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen."

     

    Doch, ich unterstelle den Komaprüglern bösen Willen, und zwar in ganz erheblichem Maße !

     

    "Im Gespräch mit der taz hatten Zeugen bestätigt, N. sei in seiner Zeit als Schulrektor oft konfrontativ aufgetreten. Ein ehemaliger Schüler gab an, dass N. einmal im Klassenzimmer gemeint habe: "Das ist aber eine schlechte Akustik hier. Wir müssen ein paar Neger in die Ecke stellen!"

     

    Und das nimmt die Taz ernst ? Wirklich ? Was sind denn das für Zeugen ? Feunde der Angeklagten, die ihren (ungeliebtem) Lehrer noch einen reinwügen wollen... die sind doch befangen !

    Da finde ich die Reaktion des Staatsanwaltes richtig. Guter Mann !

  • A
    anke

    Und nun die gute Nachricht: Wenn es sie tatsächlich noch gibt, die blauäugigen linksliberalen 68er, die für jede Form von Gewalt auf mindestens zwei Seiten nach Ursachen suchen und Opfern wie Tätern neben ihrer Akkutbeteiligung am Geschehen auch eine kollektive Vorgeschichte unterstellen, dann sind sie jedenfalls nicht mehr unter den taz-Lesern zu finden. Hier herrscht bereits Meinungseinheit: Keine Gewalt! Niemals nicht! Wenn sich nun, bitt'sehr,

    auch noch die taz-ler dem allgemeinen Trend zum Pazifismus anschließen würden, gäbe es überhaupt keinen Grund mehr zur verbalen Erregung. Dann könnten endlich wieder alle vollkommen unirritiert die gleiche Zeitung lesen - und bei Bedarf sogar drüber einschlafen. Wär das nicht wundervoll...?

  • EC
    Eric Cartman

    Mit südländischen Soziopathen und Gewälttätern solidarisch gegen Ausländerhaß und Diskriminierung!

  • CP
    carsten probst

    Liebe taz,

     

    nur noch mal zur Erinnerung, die bekannten, offiziell abgeurteilten Straftaten von Serkan A.

     

    Wobei der Zivi, den er am Abend der Tat ja auch fertig gemacht hat, nicht dabei ist.

     

    18.12.2001: Ladendiebstahl

    16.10.2003: Einbruchdiebstahl

    24.12.2003: Bedrohung

    02.03.2004: Diebstahl

    19.06.2004: Räuber. Erpressung

    15.07.2004: Erpressung

    28.07.2004: Diebstahl

    11.09.2004: Schwerer Diebstahl

    26.12.2004: Waffendelikt

    26.12.2004: Räuber. Erpressung

    05.03.2005: Schwerer Raub

    20.03.2005: Drogendelikt

    09.04.2005: Hausfriedensbruch

    03.05.2005: Unterschlagung

    28.05.2005: Drogendelikt

    12.06.2005: Schwerer Diebstahl

    20.06.2005: Schwerer Diebstahl

    09.07.2005: Nötigung

    29.04.2006: Drogendelikt

    22.05.2006: Betrug

    25.07.2006: Drogendelikt

    18.06.2007: Drogendelikt

    18.06.2007: Schwerer Diebstahl

    31.10.2007: Körperverletzung

  • T
    tim

    Also: vor 14 Jahren hat Herr N. also angeblich Probleme mit Blasmusik gemacht. Da muss man natürlich verstehen, dass er dafür auch was gegen den Kopf kriegt.

     

    Da kann man natürlich froh sein, dass es die taz gibt, die jenseits des Mainstreams ermittelt.

  • M
    Mel

    Also wenn ich das Recht verstehe:

     

    weil Herr N. 1994 dies und das gemacht haben soll und Blasmusik mag, soll man doch bitte die Leute besser verstehen, die ihn fast umgebracht haben.

     

    Ihr seid an Opferverachtung wirklich nicht zu überbieten, ich kenne keine deutsche Tageszeitung, die so kaltblütig ist.

     

    Und dann noch dieser pseudo-journalistische Nachsatz, um dem Opfer noch mal richtig eins reinzudrücken und die Relevanz der eigenen Hörensagen-Recherche wichtig zu machen.

     

    "N. war in den letzten Wochen trotz wiederholter Versuche nicht für eine Stellungnahme erreichbar"

     

    Oh - mein - Gott.

  • S
    Sylvie

    Ich bin so unglaublich enttäuscht von der taz.

     

    Und ich weiß noch nicht mal, wo ich beginnen soll. Dieses Desinteresse an brutaler Gewalt, die sich unter aller Augen abspielt. Diese links-gymnasiale Blockwarthaltung, die mit irgenwelchen obskuren Quellen einen Zusammenhang herstellen will zwischen dem "falschen" Musikgeschmack und böser Gesinnung, irgendwelche vorgeblichen Äusserungen aus der Vergangenheit, die den Totschlag rechtfertigen (?), relativieren (?).

     

    Was soll das?

     

    Warum hat die taz kein Problem damit, dass da zwei Leute den ganzen Abend Opfer suchen, wie sie es offenbar schon vorher oft gemacht haben? Weil die Täter Ausländer sind und das Opfer ein nicht-taz-lesender Deutscher?

     

    Die taz bestimmt hier selbst, wer Opfer ist in Deutschland. Und ohne den taz-Opferausweis für Schwule, Lesben, Frauen, Ausländer, bzw. Migranten - gibt es nicht nur kein Mitgefühl, sondern reichlich Häme.

     

    Ich komm selbst aus der Antifabewegung, und um es mal ganz gelinde zu sagen: ich verstehe euch nicht.

  • R
    Rick

    Taz: Schämt euch! Einfach nur widerlich, widerwärtig, ätzend - opferverachtend.

  • T
    Thomas

    Erstmal ein Kommentar zu Sugus.....!!!

     

    Du solltest die NPD wählen, falls du dies nicht schon tust.

     

    Das Strafmaß ist ganz klar zu hoch!!!

     

    Eine riesen Sauerei!! Unglaublich ist das.

     

    Wenn eine Nazisau einen Ausländer schlägt, tritt und misshandelt ..... ist es dann auch jedesmal ein versuchter Mord???

     

    Das ist sowas von Pervers.

     

    12 Jahre Haft.... gehts euch allen noch gut???

     

    Hallo... aufstehen.....!!

     

    Die Tat muss bestraft werden....

     

    Aber nicht so.

     

    Und das unser Direktor Ausländerfeindlich ist..... ja das müsste sogar ein blinder Affe erkennnen....

     

    Ihr solltet euch mal fragen ob das alles so richtig ist.....

     

    So viele Rechte Straftaten..... und schaut euch mal das Strafmaß an...... unglaublich!!

     

    Man sollte auf die Straße gehen....

     

     

    REVISION!!!!!!!!!!

  • C
    ciah

    Hallo? Sind hier schon wieder die ganzen PIler am Start?

     

    Der Autor bemüht sich merklich um eine möglichst neutrale Berichterstattung und erwähnt mehrfach, dass es an der Tat und an der Schuldigkeit der beiden Täter keinen Zweifel gibt.

    Aber das ist auch gar nicht Gegenstand des Artikels, nein, hier soll über die Absicht des Verteidigers berichtet werden, für ein milderes Strafmaß zu plädieren.

    Wie das begründet werden soll, ist meines Erachtens von öffentlichem Interesse und verdient auf jeden Fall publiziert zu werden.

     

    Herr Hägler kommt weiterhin seiner journalistischen Pflicht nach und bemüht sich um Neutralität angesichts des Falles. Seine persönliche Meinung zu publizieren, wäre höchst anmaßend, selbst wenn er wahrscheinlich tiefes Bedauern für das Opfer empfindet.

     

    Gerade diese Zurückhaltung beim Postulieren moralisierender Allgemeinplätze unterscheidet diesen Artikel von einem typischen Bild-Geschreibsel.

     

     

    Undifferenziertheit kann ich nur den vorherigen Kommentatoren vorwerfen - bitte lesen Sie den Artikel vollständig.

  • J
    James

    Ich finde diesen Artikel einfach nur abartig... Wirklich unfassbar...

  • S
    sol1

    Der doitsche Mob hat mal wieder einen Vorwand gefunden, sich auszutoben?

     

    Die Tat der beiden jugendlichen Schläger ist unentschuldbar - die Morddrohungen gegen den Autor des Artikels allerdings ebenfalls.

  • BK
    Beate Kerstin

    Die Anmerkung der Redaktion macht die Sache auch nicht besser.

    Es ist geradezu empörend, wie hier von seiten dieses linksextremistischen Schreiberlings versucht wird, dem Opfer eine Teilschuld nachzuweisen.

    Das Ganze hier erinnert mich an den Fall Salih in Köln/Kalk.

    Salih (17) hatte zusammen mit einem Kumpel versucht, Kevin (17) und Michael (20, Namen geändert) zu berauben. Michael zog in der Bedrohungslage, in der er bereits abgedrängt in der Ecke stand, ein Klappmesser. Und stach zu. Direkt ins Herz, Salih starb kurze Zeit später.

    Bei indymedia las sich das Ganze dann so:

    http://www1.de.indymedia.org/2008/01/206358.shtml?print=on

     

    Hartwig Pruske sowie Max Hägler, sorgen mit ihrer tendenziösen Berichterstattung dafür, das die Opfer zusätzlich verhöhnt werden.Ich könnte ausspucken vor beiden "Genossen"! Ekelhaft!!

  • S
    sonny

    Meinthalben können Sie hier weglassen und unterdrücken was sie wollen, es ist ja ihre BILD-Kopie und nicht meine.

     

    Erbärmlich ist ihr verhalten so oder so und jeder weiss das auch.

     

    Es war erbärmlich bei der PI-Suada, es ist erbärmlich jetzt und es wird beim nächsten Einzelfall wieder erbärmlich sein.

  • N
    Neverland

    Ich habe über das Thema ebenfalls eine Diskussion geführt, in der ich die Gesinnung des Opfers hinterfragte. Die Strafhöhe und auch das Strafmass stehen meiner Meinung nach in keinem rechtlich vertretbarem Verhältnis. Die Diskussion können Sie gerne nachlesen unter : www.med1.de!

     

    Politische Schauprozesse haben meiner Meinung nach im juristischen Tagesgeschäft nichts verloren. Es ist peinlich für Deutschland und für uns Deutsche.

  • BK
    Bernhard Kluen

    Widerliches Schmierenblatt! Wenn ich mich daran erinnere, Euch vor Jahren täglich gekauft zu haben und bei "Rettet die Taz" Aktionen aktiv war: mir kommt echt das kotzen! Hoffentlich wird Euer Laden aus wirtschaftlichen Gründen demnächst dicht gemacht - Zeit wird es!

  • M
    Mephisto

    "Es handelt sich um keinen Kommentar, keine Meinungsäußerung des Autors, sondern um einen Bericht", schreibt die TAZ, um den Artikel ihres Redakteurs gegen jedwede inhaltliche Kritik zu verteidigen.

    Allerdings ist es auch eine Form von Meinungsäußerung WORÜBER man "berichtet".

    Wenn sich ein Redakteur im Zusammenhang mit einer brutalen Gewalttat mit den musikalischen Vorlieben des Opfers auseinandersetzt, so zeigt er damit, dass er diesem Thema Bedeutung beimisst.

    Schon allein an der Anzahl der Leserbriefe, alle im selben Tenor, wird deutlich, dass der Artikel dabei durchaus eine bestimmte Meinung erzeugt.

     

    Interessant finde ich vor allem die Verbindung von Volksmusik und Rassismus, deren einzige Funktion ja wohl darin bestehen dürfte, übelste Klischeevorstellungen zu bedienen. Wer Volksmusik hört, muss ein böser Mensch sein!

     

    Schade, TAZ, aber so etwas ist nur noch traurig.

  • V
    Verächter

    Was ein widerlicher Artikel. Das linksextremistische Agitationsblatt taz empfindet "klammheimliche Freude", wenn zwei Ausländer einen Deutschen zu ermorden versuchen. Schlägt ein Deutscher mal einen Ausländer, putzen sich die Redakteuer gegenseitig die Tränchen weg und zünden gleich ein Teelicht an.

  • MG
    Manfred Günter

    Nach diesem Artikel bereue meine TAZ-Abobestellung. Es wäre interessant zu wissen ,welche seltsamen Rechtsvorstellungen in der Redaktion herrschen.

  • OM
    Olaf Mertens

    Erschütternd dass so viele hier nicht in der Lage sind einen einfachen Zeitungstext einzuordnen. Der Autor hat offenbar anlässlich der Argumentation der Verteidigung den Hintergrund des Opfers recherchiert. Das Ermittelte gibt auch in meinen Augen nichts Entlastendes für die beiden Schläger her. Max Hägler listet nur auf. Ein wie auch immer geartetes Plädoyer habe ich in seinem Text nicht gefunden.

  • B
    Brigid

    Kommentar:

    Sehr geehrter Herr Hägler,

    Oh je, ab und zu trage ich Dirndl, ich mag Blechblasinstrumente- ab und zu- und herrlich viril finde ich Männer, die gekonnt schuhplattln können...! Ich Nazi???

    Oh, ich vergaß, vielleicht mildernd für mich ist, dass ich "belly dance" liebe...

  • A
    Arno

    In der Tat ist es eine recht durchsichtige Verteidigungsstrategie: Nachdem die Entschuldigung vom Opfer nicht akzeptiert wurde, wird kurz vor Urteilsfindung noch einmal die Provokationskarte aus dem Ärmel gezaubert. Klar, wenn es sonst wenig gibt, was sich positiv auf das Strafmaß auswirken konnte. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, ist die mediale Aufmerksamkeit zumindest bei der taz gewiss: Die einschlägigen Vorstrafen der Schläger werden nicht mehr erwähnt, stattdessen wird im Leben des Opfers nach Verwerflichem gesucht. Und ich möchte den Schuldirektor kennen, unter dessen ehemaligen Schülerinnen oder Schülern keine nachtragende Menschen sind..

  • FE
    für eine bessere Welt

    Ich finde hier wurde von der TAZ vortreffliche Pressearbeit geleistet und endlich einmal gründlich recherchiert.

    Das das Opfer Vorliebe für Blasmusik zeigt ist sicher relevant für diesen Fall und sollte keinenfalls unerwähnt bleiben.

    Ein leiser Kritikpunkt: Etwas enttäuscht war ich doch darüber, dass nur Vorkommnisse bis zurück in das Jahr 1994 erwähnt wurden. Was ist mit der Zeit in den 60er Jahren , was ist mit der Zeit aus dem 2.Weltkrieg z.B Hitler-Jugend. Hier wäre bessere Recherche durchaus angebracht, um die Hintergründe dieses Falles wirklich verstehen zu können, natürlich ohne die Tat rechtfertigen zu wollen.

     

    Sehr erfreut war ich auch darüber, das sich die TAZ nicht von der allgemeinen Hysterie anstecken hat lassen, und völlig bedeutungslose Tatsachen wie z.B die 40 Vorstrafen des einen Angeklagten, hier mit keinem Wort erwähnt hat.

    Solche Informationen tragen nichts zur Wahrheitsfindung bei und dienen nur der Vorverurteilung.

    Auch hier wieder ein leiser Kritikpunkt: Ist die Nationalität der Täter wirklich relevant? Sollte sie nicht, falls sie überhaupt erwähnt werden muss, durch "Europäer" ersetzt werden.

     

    Alles in allem, bis auf die leise Kritik, ein wirklich objektiver Artikel der TAZ würdig. Weiter so!

     

    Für eine bessere Welt.

  • G
    gorbasback

    Ich finde den Artikel gut. Lässt er doch so tief blicken...

  • B
    Boris

    "Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß." Das schreibt die Redaktion. Richtig! In dem Artikel geht es aber nicht darum, ob das Opfer die Täter beleidigt hat, sondern um die Frage, welche politische Einstellung das Opfer einmal hatte und deshalb womöglich heute noch hat. Das ist aber für jegliche rechtliche Überlegung im Zusammenhang mit der Tat völlig unerheblich, da sich daraus nicht auf eine Beleidigung durch das Opfer schließen lässt. Respekt vor der Privatsphäre des Opfers? Fehlanzeige! Und nun liebe taz, weiter viel Spaß beim Verteidigen der Bürgerrechte (derer die in eurem Sinne politisch korrekt denken natürlich nur)...

  • MD
    Mark Dillmann

    Absolut lächerlich, dieser Artikel.

    Für mich hört sich das wie Hohn an, als wolle der Autor das Opfer auslachen... "alles rächt sich", "selbst schuld" oder "bei deiner Einstellung war das eine Frage der Zeit".

    Bei so einer Frechheit würde ich auch kein Interview geben.

  • IH
    ist Hase

    Marschmusik als Beleg für Ausländerfeindlichkeit ?

  • WH
    Wolfgang Hanspach

    dieser bericht hinterlässt bei mir ein merkwürdig-unangenehmes Gefühl. Als sei der auch nicht ganz unschuldig. Ja vielleicht. Unausgesprochen wird suggeriert: teilweise hat der das auch verdient.

     

    WEnn Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln rauchen, finde ich das sehr provoziernd. auch deshalb weil ich und die meisten uns beherrschen. Ich erwarte dann, dass andere das auch unterdrücken.

     

    Eine errregte oder impulsive reaktion wäre bei mir/ ist aus meiner Sicht verständlich. Sie wäre , käme sie von mir , bei Deutschen und Ausländern gleichstark. Nur vom Inhalt her könnte mir da was verschiedenes rausrutschen. Bei den einen vielleicht schon was ausländerdiskriminierndes bei Deutschen ginge das bei in Richtung "asozial"

     

    Es wäre klüger eine andere Form zu finden, obwohl auch manche Leute höfliches Sprechen reizen könnte.

     

     

     

    Wolfgang

  • AB
    Andreas Brecht

    Gott sei Dank meine Welt ist wieder in Ornung!

    Das "Opfer" ist ein alter Nazi und deshalb selbst Schuld, dass es von den "Tätern" zwei aufrechtten Streitern für eine buntere und vielfältigere Kultur und gegen miefige "Werte" wie Ordnung, Höflichkeit, Respekt etc. in seine Schranken gewiesen wurde.

    Ich fordere die sofortige Freilassung der Angeklagten und die Verhaftung und Ankage des wahren Täters noch im Gerichtssaal, weil er diesen Streit grundlos herbeigepöbelt hat, und die beiden Helden deshalb U-Haft und öffentliche Demütigung in der rechtspopulistischen Presse ertragen mussten!

  • AL
    Anders Lund

    Max Hägler bringt es auf den Punkt: Ein Opfer im Greisenalter kann nicht ganz unschuldig an seinem Fasttod sein, wenn es Marschmusik mag und regelmäßig bei Blasmusikproben vorbeischaut. Alles Indizien dafür, dass er seine Fasttotschläger wahrscheinlich provoziert hat, ihn zu erschlagen. Mein Vater ist auch so ein Provokateur. Ich werde mich vorsorglich schon mal von ihm verabschieden.

  • M
    Mensch

    Unfassbar !

  • Q
    Qvex

    Muss man jetzt eigentlich grundsätzlich damit rechnen, dass, nachdem man zusammengeschlagen wird, auch noch das für diesen Fall völlig irrelevante eigene Privatleben ausgeforscht und veröffentlicht wird?

  • E
    Elisabeth

    Gibts es sozusagen Gründe, die rechtfertigen, einem Menschen den Schädel einzutreten? Verstehe ich das richtig?

  • S
    Sugus

    So werden aus Opfern Täter gemacht. Taz-Rabulistik in Reinkultur. Wenn N. keinen Knoblauch mögen würde, hättet Ihr das als Indiz für Ausländerfeindlichkeit genommen...

  • SN
    So nicht

    taz, die BILD von linksaußen.

  • D
    der_rex

    ...ich weiss gar nicht, ob es schon einer von euch bemerkt hat, aber lesen kann man euch wahrlich kaum noch.

    ihr seid mittlerweile so nah an der SPIEGELBILD, das tut echt weh...

    morgen möchte ich lesen, das asse wasserdicht ist und aus kohlekraftwerksschornsteinen axeduft kommt, klar???

     

    venceremos!

     

    :)

  • F
    Fandorin

    Was will man uns denn mit diesem Artikel sagen? Das Opfer ist selber schuld?

    Ein Giftzwerg, der die guten Täter provoziert hat?

    Ein blasmusikhörender (igitt)ehemaliger Realschulrektor, höchstwahrscheinlich ein verkappter Alt- bzw. Neonazi, der die Schläge verdient hat?

     

    Wenn man es nicht selbst gelesen hätte, dann könnte man es nicht glauben. Wie tief will man den hier noch sinken.

     

    Erinnert ein bisschen an die Verteidigungsstrategie bei Vergewaltigungen. Da werden die Frauen bezichtigt den Täter ermuntert zu haben.

     

    Kompliment Herr Hägler - machen sie weiter so. Hauptsache alles ist politisch korrekt und passt in das schöne Weltbild, das man sich von einigen Schlägern nicht kaputt machen lassen will.

     

    Das Opfer??? selbst schuld.

  • BD
    Bernd Degen

    Soll das jetzt bedeuten, daß der Rentner auch noch selber schuld ist, daß man ihn halbtot geprügelt hat? Ist dann nach dieser Logik auch das Mädchen an der Vergewaltigung schuld, wenn es einen Minirock trägt?

    Mann könnte fast meinen, daß man hier krampfhaft versucht, dem Renter eine nationale Gesinnung anzudichten und somit die Tat zu rechtfertigen. Kommt mal runter von Eurem hohen Roß! Ich kenne kaum einen Lehrer, der keinen "herrischen" Charakter hat und ich kenne kaum ältere Menschen, die keine Blasmusik mögen. In Bayern Blasmusik zu hören, ist nicht unüblich.

  • A
    andy

    Klasse Artikel!

     

    Wusste ich es doch. Die beiden armen Jungs konnten gar nichts dafür! Und wenn, dann nur ein bißchen. Natürlich ist der pöse Rentner schuld!

    Die beiden sollten maximal eine Bewährungsstrafe bekommen und der Rentner sollte sich bei ihnen entschuldigen.

  • AN
    Arno Nyhm

    Ich habe lange Haare, ich besuche Punkkonzerte, ich bin Student, ich spiele in einer Band, ich rauche ab und zu mal was, ich bin überzeugter Linuxnutzer und ich gedenke DIE LINKE zu wählen - Ja, ich bin kein Spießer und schon garkein Rentner, deshalb lese ich gerne hin und wieder TAZ. Aber das hier ... das verstehe ich nicht, tut mir Leid. Was soll das hier suggerieren? Ist es OK einen vollkommen Wehrlosen um ein Haar bis in den Tod zu prügeln, weil dieser einen beleidigt hat? Insbesondere, wenn man seinem Ärger schon weit vorher durchaus überzogen Luft gemacht hat indem man zurücktmotzt und ihn auch noch anspuckt? Und was soll diese - ich bemühe mich freundlich zu bleiben, versuche aber doch klar zu machen, wonach das für mich in ganz bitterer Art und Weise schmeckt - unterschwellige Nazifizierung des Opfers? Sollte das hier tatsächlich der Versuch sein diesen wirklich abartigen Vorfall herunterzuspielen? Ich meine, auch der Verfasser dieses Textes wird doch wohl wissen, dass die beiden vorher auch einem Studenten bzw. Zivildienstleistenden, wie auch immer, massiv angegangen haben? Was ist mit dem, welche Nichtigkeiten aus seiner Vergangenheit machen ihn denn zum gerechten Opfer? Ehrlich, ich bin bestürtzt - gebe mir gerade Mühe wenigstens einzusehen, dass hier kein Geheimnis daraus gemacht wird, dass die Quellen, die hier herangezogen werden alles andere als "sicher" sind ... aber dieser Artikel hinterlässt einen reichlich bitteren Nachgeschmack bei mir. Schade, werde die TAZ wohl leider nicht mehr so lesen können, wie bisher. Mit freundlichen, aber reichlich irritierten Grüßen, Arno Nyhm ...

  • O
    Opa

    Ich denke auch, die Mitglieder unseres örtlichen Schützenvereins sind alle Nazis ... mit der ganzen Blasmusik und so ...

  • S
    Stilfreund

    Herr Sinisa Horn ist kein international gebuchter Pianist. Er hatte zwar Erfolge mit einer Grönemayer Pariodie und besitzt durchaus Fähigkeiten an den Tasten, daß ist aber auch schon alles. Da mir die psychische Konstitution des Herrn Horn bekannt ist, kann ich dessen Aussagen mit ziemlicher Sicherheit als starke Übertreibung und Verfärbung werten.

    Übrigens kann ich bei dieser tendenziösen Berichterstattung nur zu gut verstehen, daß das Opfer dieses Verbrechens Ihnen keinerlei Auskünfte geben möchte.

    Als jemand, der auch nicht aus Deutschland stammt, lege ich ihnen nahe, egal ob ein Verbrechen von einem Ausländer oder vom einem Deutschen ausgeübt wurde, gleichwertig zu berichten. Leider scheinen gerade Täter aus dem Nahen Osten einen gewissen Bonus bei Ihnen zu haben. In meiner Jugend (also vor ca. 8-15 Jahren) wurde ich als nicht aus Deutschland stammender und zu dieser Zeit auch äußerlich als leicht zu erkennen links eingestellter, wesentlich öfter von v.a. Türkischstämmigen Jugendlichen belästig oder gewaltsam angegangen als von jugendlichen mit deutscher oder anderweitiger Abstammung. Wir dürfen bei Gewalttagen von keiner Seite aus wegschauen, wer verharmlost, behindert nur die Beseitigung der Ursachen. Dies kann sicher nicht durch Ausschaffung erfolgen doch bin ich mittlerweile bei der Meinung angekommen, daß bei solchen Taten Strage sein muß. Beim Ermessen dieser darf dann aber Herkunft, Ethnie, Religion oder politische Einstellung keinerlei Einfluss darauf haben.

    Es drängt sich der Eindruck auf, daß im Falle der Münchner U-Bahnschläger von Seiten der Justiz ein Exempel statuiert werden will, doch ich bin der Meinung, daß dies daran liegt, daß ähnlich geartete Fälle vorher viel zu lasch abgeurteilt wurden. Als Abschluss möchte ich sagen: Es geht hier nicht um die Herkunft der Täter, es geht um die Tat! Und diese ist grausam und einfach ätzend!

    Einen alten Mann fast zu Tode treten, egal was er vorher gesagt hat, ist mehr als schändlich.

    Ich wurde früher von alten Leuten auch oft wegen meines Aussehens kritisiert und wenn ich auch mal nicht ganz nüchtern war, habe ich darüber nur gelacht.

  • AD
    Anmerkung der Redaktion

    In der Debatte zu diesem Text können wir einige Kommentare nicht online stellen, weil sie beleidigend sind. Wir bitten alle, die kommentieren, sachlich zu bleiben, gerne auch Empörung auszudrücken, aber dabei doch bitte niemanden zu beleidigen oder bösen Willen zu unterstellen.

     

    Wir verweisen bei dieser Gelegenheit darauf, dass der Autor die Taten der Angeklagten mit keinem Wort rechtfertigt. Es geht bei der Frage, ob Herr N. die Täter ebenfalls beleidigt hat (wie sie zuvor ihn) allein um das Strafmaß. Für die Gewalt gegen Herrn N. gibt es keine Entschuldigung.

     

    Die Redaktion

  • G
    Gerd

    Was weiss man über die (gewaltätige?)Vergangenheit der Täter? Sind für die TAZ nur die Macken des Opfers interessant, oder nur ein plumper Versuch die Schläger öffentlich zu entlasten?

  • TB
    Thorsten Berger

    Mit anderen Worten: es ist nicht auszuschliessen, dass es dem N. ein wenig recht geschah, dass seine offene Ewig-Gestrigkeit nun von zwei jungen Migranten, wenn auch ein wenig ruppig, gestraft wurde... Finde ich, ehrlich gesagt, einen recht bedenklichen Ansatz.

  • MK
    Michael Klein

    In Anbetracht dessen, dass ein möchglicherweise fremdenfeindliches Verhalten des Opfers gegenüber den Angeklagten die brutale Tat auf keinen Fall rechtfertigt, die Berichte aus der Vergangenheit des Opfers sind in jedem Fall symptomatisch und erklären so einiges, zumindest mein Mitgefühl hält sich in überschaubaren Grenzen!

  • M
    Martin

    Sollte es die Beleidigung seitens des Rentners gegeben haben, dann kann sich dies auch negativ für die beiden Täter auswirken! Denn sie stärkt die Version des Staatsanwalts, der auf Mordversuch plädiert. Und für Mord braucht es ein Motiv. Das Motiv würde durch eine Beleidung bestärkt.

     

    Ich fände es hingegen bedenklich, wenn eine Beleidigung strafmildernd sein würde. Sie ändert nichts an der Schwere der Tat. Für nichts was man sagt, hat man in Deutschland körperliche Gewalt in Kauf zu nehmen. Man könnte allenfalls auch dem Rentner eine kleine Strafe aufbrummen.

  • HZ
    hein zrühmann

    rassismus tu ich ganz doll blöd finden.

    ich tu jetzt mal ganz doll betroffen sein.

  • HE
    Häberle, Eugen

    Sehr geehrter Herr Hägler, ich kann Herrn N gut verstehen, dass er sich nicht mit Ihnen treffen wollte. Viel tendenziöser kann man einen Bericht über diese Tat und den Prozess wohl kaum Verfassen.

    Bei den beiden Tätern wird das ellenlange Vorstrafenregister erst gar nicht erwähnt, dafür werden sie als „angetrunkene Burschen“ verniedlicht, die –so der Subtext - im suffbedingten Überschwang einen Streich gespielt haben, wie er in jedem oberbayrischen Marktflecken vorkommen könnte.

    Die Tatsache, dass das Überleben von Herrn N an einem seidenen Faden hing und gemäß Gutachter reines Glück war, wird erst gar nicht erwähnt.

    Für diese bestialische Tat soll er nun vielmehr durch eine Provokation selber verantwortlich sein. Aber, selbst wenn er gesagt haben sollte „Ihr seid das Volk, das Probleme macht“ so ist dies nach der erfahrenen Beschimpfung und dem Bespucken eine sehr gefasste und objektiv zutreffende Beschreibung der Situation und alles andere als eine Provokation für eine Mordtat!

    Dass Sie einen Gelegenheitsmusiker, der über etwas PR vermutlich auch ganz froh sein dürfte, als Kronzeugen für das autoritäre Wesen des Opfers ausgraben und eine Anekdote von der Wiesn als Indiz für die fremdenfeindliche Gesinnung von Herrn N heranziehen wollen, zieht die Unausgewogenheit Ihrer Argumentation nur noch vollends ins Groteske.