: Provinz leuchtet
Bei Radio Hochsee wird aus scheinbar abgesicherter Metropolenperspektive nach draußen in die Welt geblickt
Weggehen nutzt einem sowieso nichts. Kann man schon versuchen, und dann landet man doch wieder am Ausgangsort. Wenigstens emotional. Weil Provinz halt so was wie das kleine gallische Dorf ist: Das sperrt sich trotzig gegen alle feindlichen Übernahmen. Das bekommt man auch beim banalen Ortswechsel nicht aus seinen Knochen heraus, wenn man nur die ersten Lebensjahre in der Provinz verbracht hat. Dieser wunderbare Muff, der sich nicht ausschwitzen lässt. Dafür kann man prächtig darüber reden, in den Weltdörfern, und bei Radio Hochsee am morgigen Mittwoch im Kaffee Burger zeigt Falko Hennig beim Themenabend Provinz dazu zur Illustration seine gewaltige Diasammlung von Briefkastenhäusern (des Menschens Sehnsucht nach Heimatadresse). Außerdem melden sich mit Kolja Mensing, taz-Redakteur und Autor von „Wie komme ich hier raus? Aufgewachsen in der Provinz“, und Jochen Schmidt ausgewiesene Experten zu Wort.
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