Provenienzforschung bei Gebeinen: Knochen aus deutscher Geschichte
McMichael Mutok stammt aus der früheren deutschen Kolonie Palau. Nun ist er in Göttingen, um Knochen zu studieren. Es geht um deren Rückgabe.
E s ist ein Herbsttag in Göttingen, der Nebel hängt auch nachmittags noch über der Stadt, und Alma Simba ist dick eingepackt in eine schwarze Jacke. Nur noch wenige Tage bleiben der jungen Historikerin aus Tansania in Göttingen, um letzte Aufnahmen für ihre Toninstallation zu machen. Mit ihrem Handy nimmt Alma Simba das Rascheln des Herbstlaubs unter ihren Füßen auf, während sie auf den Botanischen Garten zusteuert. Beim Eingang bleibt sie stehen, um das sanfte Plätschern eines kleinen Bachs einzufangen. Im Hintergrund sind Krähen und Enten zu hören, Jugendliche zeigen sich ein Handyvideo und lachen, hinter den Mauern rauschen Autos vorbei, eine Krankenwagensirene heult. Was nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist: Alma Simba geht es hier nicht um ein Soundporträt Göttingens, sondern um die deutsch-tansanischen Kolonialbeziehungen.
Drei Monate lang war sie zusammen mit vier weiteren Gastwissenschaftler*innen aus Tansania, Kamerun, Neuseeland und Palau zu Gast an der Universität Göttingen. Ihr Interesse gilt den Schädeln, Knochen und Skeletten, die sich dort in vielen Regalmetern stapeln.
Im Zuge von Forschungsreisen und Kolonialexpeditionen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert fanden nicht nur Kunst- und Alltagsgegenstände, sondern auch Tausende menschliche Überreste aus aller Welt ihren Weg in europäische Privatsammlungen, Museen und Universitäten – so auch nach Göttingen. Zusammen mit Projektangestellten von der Universität Göttingen und einer Mitarbeiterin aus Fidschi wollen die Gastwissenschaftler*innen im Projekt „Sensible Provenienzen“ die menschlichen Überreste unter die Lupe nehmen: Wo kommen sie her? Wer hat sie wie und wann nach Göttingen gebracht? Und vor allem: Was soll jetzt damit passieren?
Erklärtes Ziel ist es, die menschlichen Gebeine ihren Herkunftsgesellschaften zurückzugeben. Das ist keine leichte Aufgabe. Und die Gastwissenschaftler*innen haben durchaus unterschiedliche Prioritäten.
Der Irrglaube der Phrenologie
Im Botanischen Garten will Alma Simba eine besondere Tonaufnahme machen. Hier, an diesem Ort, der schon immer der kolonialen Bewunderung und Erforschung „exotischer“ Pflanzen gedient hat, zückt sie ihr iPhone und fragt: „Hey, Siri! Was ist Phrenologie?“ Nach kurzer Pause antwortet die Handystimme: „Phrenologie ist eine Pseudowissenschaft, die davon ausgeht, man könne anhand der Schädelform eines Menschen Aussagen über dessen Charakter und Intellekt treffen. Soll ich weiterlesen?“ – „Nein, danke!“
Im frühen 19. Jahrhundert entwickelt, war die phrenologische Pseudowissenschaft jahrzehntelang populär in Europa und den USA. Schädelvermessungen zählten zum Instrumentarium der im 18. Jahrhundert entstehenden Anthropologie.
Eng verknüpft ist das mit dem Namen Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840). Noch vor der Blütezeit des deutschen Kolonialismus legte er in Göttingen eine breite Sammlung menschlicher Schädel verschiedener Herkunft an, die er vergleichend untersuchte. Auf ihn geht die Lehre zurück, dass es fünf verschiedene „menschliche Varietäten“ gebe. Wenn auch Blumenbach ein Verfechter der grundlegenden Gleichheit der Menschen war, wurden doch seine Studien später zur Begründung von Rassenkunde und rassistischer Hetze instrumentalisiert.
Die Blumenbach’sche Schädelsammlung existiert noch heute. Sie gehört zum Zentrum für Anatomie der medizinischen Fakultät – und steht jetzt im Fokus des Forschungsteams. Außerdem untersucht wird die anthropologische Sammlung, in der Schädel, Knochen und Skelette aus der ganzen Welt lagern. Viele wurden im frühen 20. Jahrhundert aus von Deutschland kolonisierten Gebieten nach Göttingen gebracht. Einen Teil der Sammlung übernahm Göttingen in den 1950er Jahren vom Hamburger Völkerkundemuseum.
Insgesamt gäbe es etwa 1.800 menschliche Überreste zu untersuchen. Die Forscher*innen konzentrieren sich erst einmal auf rund hundert.
Ein Palauer Wissenschaftler in Göttingen
Einer der Gastwissenschaftler*innen ist McMichael Mutok, der im Amt für Denkmalpflege von Palau arbeitet. Der Inselstaat im Pazifik hat gerade einmal 20.000 Einwohner*innen, und obwohl Palau von 1899 bis 1914 eine deutsche Kolonie war, kennen viele Menschen hierzulande den Staat noch nicht einmal vom Hörensagen. Der junge Forscher trifft sich mit der wissenschaftlichen Hilfskraft Sofia Leikam in der anthropologischen Sammlung. Hier steht man zunächst vor einer Reihe von Primatenskeletten, und an der Wand hängt ein großer Spiegel, „homo sapiens sapiens“ steht darüber.
McMichael Mutok und Sofia Leikam kennen sich hier inzwischen aus, die Arbeit mit den Karteikarten, Listen und Archiveinträgen gehört ebenso zu ihrem Alltag im Projekt wie das Suchen und Durcharbeiten von alten Kaufbelegen und Reisedokumentationen.
McMichael Mutok, Gastwissenschaftler aus der früheren deutschen Kolonie Palau, über die menschlichen Gebeine in den Magazinen der Universität Göttingen
Manchmal gleicht die Forschung der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. In etlichen Regalmetern stapeln sich Boxen aus festem braunem Karton, darin Schädel, Knochen und Knochenfragmente. Die Überreste aus Ozeanien sind in einer mehrseitigen Liste notiert. Während Sofia Leikam sie durchblättert, kommentiert sie: „Herkunft: unbekannt. Sammler: unbekannt. Datum: unbekannt. Manchmal gibt es kaum Angaben zu den Überresten.“ Um heute zu rekonstruieren, wo die Gebeine herkamen und wer sie wann und wie nach Deutschland brachte, stehen die Wissenschaftler*innen vor großen Herausforderungen. Viele Aufzeichnungen sind in den Bränden des Zweiten Weltkriegs und den Wirren des Transfers von Hamburg nach Göttingen verloren gegangen.
Die menschlichen Überreste aus Palau kann McMichael Mutok heute nicht in den Regalen finden, denn sie sind gerade in der sogenannten morphologischen Analyse. Spezialisierte Anthropolog*innen können durch Betrachten und Ertasten Rückschlüsse über Herkunft, Alter, Geschlecht oder Krankheiten ziehen. Nicht alle befürworten diese Analysen, aber für McMichael Mutok sind sie sehr hilfreich. Aufgrund der lückenhaften Dokumentationslage kann jedes Detail ein wichtiger Baustein zur Rekonstruktion sein, und der kleine Inselstaat Palau steht in der Auseinandersetzung mit den ins Ausland gebrachten menschlichen Überresten erst ganz am Anfang. Bevor der Wissenschaftler nach Göttingen kam, hatte er keine Ahnung, dass nicht nur hier, sondern an vielen weiteren Orten in Deutschland menschliche Gebeine und kulturelle Objekte aus Palau eingelagert sind.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Gastwissenschaftler*innen hat seinen Blick auf die deutsche Kolonialzeit verändert: „Ich hatte früher immer gedacht, die Deutschen seien die Guten gewesen.“ In Palau gebe es viel mündlich überliefertes Wissen über die Gräuel der japanischen (1914–1947) und US-amerikanischen (1947–1994) Kolonialzeit, über die deutsche aber wisse man wenig: „Über die Deutschen heißt es nur, sie hätten Modernisierung gebracht und interne palauische Konflikte befriedet.“
Wenn ihm nun die Kolleg*innen aus Kamerun und Tansania – ebenfalls ehemals von Deutschland kolonisierten Gebieten – erzählten, dass dort sterbliche Überreste ungefragt entwendet und geraubt wurden, so bringe ihn das dazu, auch das Handeln der Kolonialherren in Palau zu hinterfragen: Ob ihre Vorfahren wirklich damit einverstanden waren, dass Reisende Überreste Verstorbener mitnahmen? In Aufzeichnungen stellten Reisende den Erwerb häufig unproblematisch dar, aber inwiefern das Schönfärberei war, lässt sich heute nur schwer beurteilen.
Entdeckungen in Deutschland
Jetzt, da sich McMichael Mutok ein Bild über das Ausmaß an Überresten und Objekten in deutschen Museen und Sammlungen machen kann, kommen ihm die drei Monate Forschungszeit in Deutschland viel zu kurz vor. Er wollte neben Göttingen noch weitere Museen und Sammlungen besuchen, doch die Kurator*innen brauchten oft mehrere Wochen, um auf E-Mails zu antworten, und Corona-Erkrankungen verzögerten die Terminabsprachen. Mehr Forschung benötigt mehr Gelder, und die sind eine knappe Ressource im Antragsgewerbe.
Regina Bendix, eine der Projektleiter*innen, gibt zu bedenken, dass der Wettbewerb um Forschungsmittel von Qualitätsmaßstäben bestimmt werde, die europäischen Kriterien entsprächen: „Man will ja exzellent sein, um es mit der Initiative zu sagen. Also will man Erfolg versprechende Projektvorschläge einreichen und unterläuft damit immer wieder die Möglichkeit, wirklich alternative Modelle zuzulassen.“ So ein „wirklich alternatives Modell“ könnte laut der Kulturanthropologin sein, die Vorschläge von kleinen Staaten mit wenig Erfahrung in der Provenienzforschung umzusetzen, selbst wenn diese nicht den erhofften, eurozentrisch gelagerten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn brächten. Immer wieder wird in der Debatte über Provenienzforschung und Restitution kritisiert, es handele sich am Ende eben doch nur um Prestigeprojekte europäischer Institutionen, die eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe unmöglich machten.
Ein Ziel des Göttinger Projekts war es von Beginn an, eine Best Practice zu entwickeln, eine Art Leitfaden, an dem sich andere Institutionen orientieren können, um die koloniale Geschichte ihrer Sammlungen aufzuarbeiten. Dazu gehört, dass die Universität Göttingen von sich aus auf Akteure in den ehemaligen deutschen Kolonialgebieten zugeht, anstatt auf einen Antrag aus dem Ausland zu warten. Das berge jedoch auch die Gefahr, koloniale Wunden aufzureißen, die gerade erst angefangen hätten zu vernarben. Und es ist in gewisser Weise ein Aufstülpen der eigenen Themen und Vorgehensweisen, denn gerade Inselstaaten im Pazifik hätten angesichts der dramatischen Klimalage vielleicht andere Prioritäten, meint Regina Bendix.
Eines habe das Projekt aber auf jeden Fall gebracht: Sensibilität. „Bei den deutschen Projektmitarbeitenden ist plötzlich ein Bewusstsein da: Wie ist es wohl für jemanden aus Tansania oder Palau, hier durch die Sammlungen zu gehen?“, sagt Regina Bendix. McMichael Mutok grinst zwar, wenn er sagt: „Das hier könnte meine Ururoma sein!“, aber recht hat er doch.
Zur Best Practice gehört auch, dass die Forscher:innen alle gleichzeitig in Göttingen sind, darin sind sich die Beteiligten einig. Im Austausch könnten sie viel voneinander lernen. Während etwa Palau gerade erst mit der Aufarbeitung beginnt, hat Neuseeland bereits jahrzehntelange Erfahrung mit der Repatriierung. Das Nachhausebringen der menschlichen Überreste ist dort seit 2003 eine höchst offizielle Regierungsangelegenheit. Für Te Herekiekie Herewini, Neuseelands Head of Repatriation, ist das Projekt in Göttingen also alles andere als Neuland. Dank intensiver Nachforschungen wissen er und sein Team, dass von 1769 bis in die 1970er 1.200 menschliche Überreste der Maori und Moriori ins Ausland gebracht wurden. 800 haben sie schon repatriieren können – bleiben noch 400.
Weil sie über die Jahre ein so dichtes Informationsnetzwerk geknüpft haben, können sie inzwischen schon aus kleinen Details Schlüsse darüber ziehen, auf welchen Wegen ein Schädel oder ein Skelett Neuseeland verlassen hat – und damit oft auch darüber, an welche heutige Maori- oder Moriori-Gemeinde die Gebeine zurückgegeben werden können.
Die Aufarbeitung der gestohlenen oder unrechtmäßig erworbenen Überreste bedeutet bisweilen ein Wiederbeleben kultureller Praktiken. So hat Te Herekiekie Herewini in den letzten Jahren mühsam gelernt, eine spezielle Flöte zu spielen, deren Klang an eine Eule erinnert – ein Trauersymbol bei den Maori, erzählt er. Die spielt er, wenn er auf Reisen ins Ausland auf menschliche Überreste der Maori oder Moriori trifft: „Für uns ist die Verbindung mit unseren Ahnen niemals abgebrochen. Die Flöte und die Gesänge sind eine sanfte Erinnerung an die Heimat, aus der sie kommen und in die wir sie zurückholen werden.“
Die Suche nach den Menschen hinter den Knochen
Für solche Rückgabezeremonien zeigten sich europäische Institutionen in den letzten Jahren immer offener, sagt Te Herekiekie Herewini zufrieden. Die Zeremonie ist von zentraler Bedeutung, denn es handelt sich nicht einfach nur um Knochen: „In der maorischen Spiritualität glauben wir, dass in den Knochen, auch wenn sie lange weggesperrt waren, immer Reste von Prestige, von Heiligkeit und von Lebensenergie stecken.“
Anders ist das etwa für Alma Simba oder ihren kamerunischen Kollegen Mikael Assilkinga. Von „Ahnen“ hört man die beiden eher selten reden. In Tansania wie in Kamerun gibt es keine weitgehend einheitliche ethnische Identität wie in Neuseeland oder Palau, vielmehr koexistieren jeweils über einhundert ethnische Gruppen in einem einzigen Staat. Tansania verfolgt seit der Unabhängig von Großbritannien in den 1960er Jahren eine Politik der nationalen Einheit und hat daher wenig Interesse an der Repatriierung von Überresten spezifischer Ethnien – zu groß ist die Angst, dies könne zu Gefühlen der Benachteiligung einzelner Gruppen und damit zu Konflikten führen.
Die Diskussion Die Debatte über den Umgang mit menschlichen Gebeinen in Museen und Sammlungen wird verstärkt seit den 1990er Jahren geführt. In Europa konzentrierten sich Rückgabeforderungen ehemals kolonisierter Länder zunächst auf Frankreich und Großbritannien. Inzwischen gibt es sie auch vermehrt an Deutschland, das bis 1914 Kolonien besaß.
Die Rückgabe Das erste Projekt zur Untersuchung einer Sammlung menschlicher Gebeine aus Kolonialkontexten startete 2010 an der Berliner Charité, die damit auf Restitutionsforderungen reagierte. Von 2011 bis 2014 wurden Gebeine an Namibia, Australien und Paraguay zurückgegeben.
Die Dimension Seitdem gab und gibt es zahlreiche Provenienzforschungsprojekte an deutschen Museen und Universitäten. Seit 2020 existiert eine zentrale „Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“. Trägerin ist die Kulturstiftung der Länder. Eine Studie zum Bestand menschlicher Überreste aus kolonialen Kontexten kommt zu dem Schluss, dass sich allein in den zwölf untersuchten Einrichtungen in Berlin an die 6.000 menschliche Überreste aus vermutlich kolonialen Kontexten befinden. (taz)
Alma Simba unternimmt zwar auch konkrete Provenienzforschung – aber es geht ihr um mehr, nämlich darum, die konkreten und vielfältigen Auswirkungen der deutsch-tansanischen Kolonialbeziehungen zu verstehen.
Egal ob man eine Restitution anstrebt oder nicht: „Menschliche Gebeine sind keine Museumsdinge“, findet Alma Simba. Eines ihrer Anliegen ist es, den Knochen die ursprüngliche Menschlichkeit zurückzugeben, die ihnen durch das Lagern in Boxen und Vitrinen genommen wurde. Das, meint Alma Simba, funktioniere aber nicht nur durch „objektive Wissenschaft“. Daher ist ihr Ansatz auch künstlerisch: „Ich versuche, mich in die menschlichen Überreste hineinzuversetzen. Wie hat es sich angefühlt, über hundert Jahre fern von zu Hause zu sein? Wurden sie, in Boxen gepackt, vergessen oder für Rassenstudien benutzt?“
Also nimmt sie die Geräusche des Alltags auf, in Tansania ebenso wie in Deutschland, um daraus eine Toninstallation zu machen. Die soll einerseits den Menschen in Tansania zeigen, wie sich das Leben dort anhört, wo die Knochen jahrzehntelang lagerten. Andererseits will sie den menschlichen Überresten das heutige Tansania nahebringen, das so anders ist als der Ort, den sie vor hundert Jahren während der deutschen Kolonialbesatzung verlassen mussten.
Weder die Verantwortung der Museen noch der Bundesregierung endet bei der Restitution gestohlener Gebeine und Objekte. Während die Bundesregierung im letzten Jahr den Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia immerhin anerkannte, herrscht über andere deutsche Kolonialverbrechen nach wie vor Schweigen. Der tansanische Botschafter Abdallah Possi forderte Deutschland vor zwei Jahren dazu auf, über Wiedergutmachungen zu verhandeln. Im Maji-Maji-Krieg, einem Aufstand gegen die deutsche Kolonialherrschaft auf dem Gebiet des heutigen Tansanias, sind von 1905 bis 1907 bis zu 300.000 Menschen ums Leben gekommen. Possis Appell ist in Deutschland unbeantwortet verhallt.
Alma Simba befürwortet Restitution, wann immer sie möglich ist, aber sie warnt auch vor vermeintlich einfachen Lösungen: „Das ist, wie wenn du mit etwas erwischt wirst, von dem du genau weißt, dass du es nicht haben dürftest. Du gibst es schnell zurück, um dich von der Schuld zu befreien – aber so einfach ist das nicht.“
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