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Proteste in Berlin, Frankfurt und London"Den Kapitalismus abwracken"

Mehrere Zehntausend zogen gegen die Verantwortlichen der Finanzkrise auf die Straßen, forderten mehr Hilfe für Menschen anstatt für Konzerne. Lafontaine wurde mit Eiern begrüßt.

Großprotest in der Bankenmetropole: "Wir zahlen nicht für eure Krise" Bild: dpa
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BERLIN/FRANKFURT taz Mehrere zehntausend Menschen haben am Samstag in Berlin und Frankfurt gegen das Weltfinanzsystem protestiert. So versammelten sich in Berlin zwischen 15.000 und 30.000, in Frankfurt zwischen 12.000 und 25.000, um gegen Bankiers und Politik zu demonstrieren.

Proteste gab es auch in London, Wien, Genf, Madrid, Paris, Rom und Oslo. Allein in London, am Ort des G-20-Gipfels am kommenden Donnerstag, der Anlass für die Proteste ist, gingen 35.000 Demonstranten aus vielen Ländern unter dem Motto "Put People First" auf die Straßen. In Rom waren es bis zu 50.000 Menschen, in Paris dagegen waren es nur ein paar hundert, die einen großen Sandhügel vor der Pariser Börse aufschütteten, der eine Steueroase symbolisieren sollte.

"Wir zahlen nicht für eure Krise"

Das Gefühl, unschuldig für eine Krise aufkommen zu müssen, während die Verantwortlichen straflos davonkommen, das trieb auch in Berlin die Menschen auf die Straße. Die Veranstalter sprachen von 30.000 Teilnehmern, während die Polizei die Zahl auf 15.000 taxierte. Auch die Berliner Demonstranten erklärten den Regierungsvertretern der 20 größten Industrie- und Schwellenländer, die sich in London treffen werden, in ihrem Motto eindringlich: "Wir zahlen nicht für eure Krise".

Ein breites Bündnis von Gewerkschaften, Parteien, Globalisierungskritikern, linken Gruppen und Umweltverbänden hatte unter diesem Satz zu den Protesten aufgerufen. Entsprechend gemischt waren auch die Teilnehmer der Demonstration. Rote Fahnen von jeglicher Art waren zu sehen – getragen von Gewerkschaftern, Linksparteilern bis hin zu Aktivisten der Antifa-Gruppierungen.

Auch die Redner repräsentierten ein breites Spektrum der linken Bewegungen: Neben dem prominentesten Redner, dem Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, sprachen unter anderem Hans-Jürgen Urban aus dem Vorstand der IG Metall und Carsten Becker vom Personalrat der Charité.

"Die Großbanken verstaatlichen"

Fast allen Rednern gemeinsam: die Aufforderung, sich in Dimension und Intensität an den Protesten in Frankreich zu orientieren. Dort waren in den vergangenen Monaten mehrere Millionen Menschen auf die Straße gegangen, um für soziale Maßnahmen zu protestieren. Erst vor zehn Tagen legte ein Generalstreik das Land lahm – gleiches wünschten sich die Redner und Demonstranten auch für Deutschland.

Applaus gab es nicht nur für Forderungen nach einem Generalstreik, sondern auch für die kapitalismuskritischen Parolen. Den "Kapitalismus abwracken", riefen etwa die beiden Rednerinnen vom antikapitalistischen Block, "die Überführung der Banken in die Öffentliche Hand" forderte Alexis Passadakis von Attac.

Auch Gysi stimmte ein: "Die Großbanken müssen verstaatlicht werden", forderte er vor applaudierendem Publikum. Nur wenn es einen wachsenden zivilgesellschaftlichen Widerstand gebe, sagte Gysi, sei es möglich, eine Sozialisierung der Verluste zu verhindern.

Ähnlich sahen es manche Teilnehmer der Demonstration: "Ich bin davon überzeugt, dass es etwas bringt, auf die Straße zu gehen", erklärte ein Mittfünfziger mit mehreren Zeitungen unter dem Arm. Hinter ihm stand eines der zahlreichen Transparente, die einen Mindestlohn von zehn Euro und eine 30-Stunden-Woche fordern. "Wäre die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet", hieß es auf anderen Plakaten. Auf einem anderen stand: "Krisen abschaffen nur mit Revolution".

In Frankfurt gegen Banken-Schutzschirme

Auch in Frankfurt waren die DemonstrantInnen von "Schutzschirmen für Banken" nicht begeistert. Sie hätten lieber mehr "Schutzschirme für Menschen". Mancher Demonstrant mag sich das nicht nur im übertragenen Sinne gewünscht haben, sondern auch ganz konkret gegen den anfangs strömenden Regen.

Aber das schlechte Wetter konnte die Tausenden von Menschen nicht abhalten, in zwei Demonstrationszügen durch die Frankfurter Innenstadt und das Bankenviertel zu ziehen. Die Polizei sprach von 12.000 TeilnehmerInnen - woraufhin Attac ihr vorwarf, bewusst zu geringe Zahlen anzugeben. Denn die Veranstalter wollen 25.000 Menschen gezählt haben.

Musste vor Eierwürfen geschützt werden: Oskar Lafontaine. Bild: dpa

Zu Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften kam es in Frankfurt nicht. Doch vorsichtshalber waren vor allem einige Bankengebäude im Stadtteil Westend mit Holzbrettern vernagelt worden. "Überflüssig", sagte eine Demonstrantin aus Stuttgart. Es zeige bloß, dass die Banker sich ihrer Schuld gegenüber der Gesellschaft bewusst seien.

Auch in Frankfurt war die Demonstration geprägt von Gewerkschaftern, Anhängern der Linkspartei sowie den GlobalisierungskritikerInnen um Attac. Auch Umwelt- und Entwicklungsorganisationen waren vertreten, sowie ein eigener Block von Autonomen. Einig waren sich die Demonstranten, wer für die Krise künftig zur Kasse gebeten werden solle: "Jetzt sind die dran, die sich schamlos bereichert haben", forderte Leni Breymaier, Verdi-Vorsitzende in Baden-Württemberg.

Dass ein so breites Bündnis auch zu Widersprüchen führen kann, zeigte sich bei der Abschlusskundgebung auf dem Römerberg. Während die Vertreterer der Gewerkschaften unter großem Applaus Hilfe für den Autobauer Opel forderten, wandte sich Jutta Sundermann von Attac in ihrer Rede gegen "Klimakiller auf vier Rädern, die Menschenleben gefährden". Der Applaus fiel bei ihr allerdings nur mäßig aus.

Eier auf Lafontaine

Auch Oskar Lafontaine stieß nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. Als der Linkspartei-Vorsitzende zu seiner Rede ansetzte, flogen aus einer kleinen Gruppe von Antifas und autonomen Anarchosyndikalisten Eier und Äpfel auf die Bühne.

Wegen früherer Äußerungen könne Lafontaine "nicht Teil einer linken Krisenlösung" sein, hieß es auf Flugblättern der "Antifaschistischen Aktion". Lafontaine ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, sondern appellierte an die Teilnehmerer zusammenzuhalten: "Wir sollten zusammenstehen und nicht kleinkarierte Kämpfe untereinander austragen."

Das sah auch die Mehrheit der Zuhörer so: Angehörige von Linkspartei und Gewerkschaften stellten sich den Autonomen mit "Oskar, Oskar"-Rufen in den Weg und verhinderten eine weitere Eskalation. Die Lage beruhigte sich, als ein Chor auf der Bühne das Lied von der "Einheitsfront" von Bertolt Brecht anstimmte. Die Polizei schritt nicht ein.

Am Rande der Proteste in Berlin gab's dann doch ein wenig Randale. Bild: reuters

Ausschreitungen in Berlin

Das tat die Polizei allerdings etwas später in Berlin. Denn der Wunsch der Veranstalter, friedlich zu protestieren, wurde nicht von allen erhört. Während der Abschlusskundgebung am Roten Rathaus kam es am Rande zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten, als die Polizei versuchte, einzelne Demonstranten herauszugreifen. Einige Teilnehmer wurden festgenommen, mehrere Personen mussten von Sanitätern behandelt werden.

Obwohl die Veranstalter sich mit der Zahl der Demonstranten zufrieden zeigten, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Um politisch etwas zu erreichen, werde eine einzige Demo nicht reichen, sagte Jutta Sundermann von Attac. "Wir werden einen langen Atem brauchen." Weitere Proteste sind geplant.

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31 Kommentare

 / 
  • H
    hto

    @Attac-Mitglied

     

    1. du bist weder Rebell noch Populist, sondern ein gewöhnlicher Opportunist der egozentrisch-konfusionierenden Mechanismen dieser Welt- und "Werteordnung".

     

    2. das Problem im SCHEINBAR unüberwindbaren Wettbewerb um Hierarchie in materialistischer "Absicherung" ist, daß das zeitgeistlich-kontrollierte Demokratieverständnis immer wieder beim Nationalsozialismus landen muss, weil die systematische Bildung (Konfusion) zu systemrationaler Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche ein zweifelsfreies wie kompromissloses Denken zu wahrhaftigem Sozialismus erschwert / verhindert.

     

    Die Dummheit dieser gewalttätigen (symptomatischen) "Autonomen" entspringt der GLEICHERMAßEN unverarbeiteten / MANIPULIERBAREN Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein".

     

    "kleingeistig und Neoliberalismus" - wir sind alle im SELBEN Maß reich durchströmt vom Geist der "Gott" ist, doch leider herrscht seit der "Vertreibung aus dem Paradies" der geistige Stillstand in stumpf- wie wahnsinniger Evolution des Materialismus / die kreislaufende Überproduktion von Kommunikationsmüll in zeitgeistlicher "Neoliberalität".

     

    "In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist" - gesunde Gesellschaft / gesunde Gemeinschaft, wo Wettbewerb und Bewußtseinsbetäubung ein geistig-heilendes Selbst- und Massenbewußtsein verhindern???

     

    Eine Welt- und Werteordnung OHNE ... ist absolut möglich, man muß nur aufhören mit der systematischen Dummschwätzerei.

  • EA
    el antifascista

    Entgegen meinem Vorschreiber 'Paulo Brunner' bin ich nicht so optimistisch was das Ende dieses Systems angeht. Es hat schon schlimmeres überstanden. Allerdings hätten wir als Menschen die in diesem System 'leben' müssen durchaus die Chance es durch ein lebenswertes zu ersetzen. Allerdings wird das nicht mit ein paar lächerlichen Demos von 10- oder 20- oder 30000 Teilnehmern zu machen sein.

    Wir sind Millionen und wir sollten Millionen sein!

  • NV
    name vergessen

    und wieder nur attac, autonome und Bänker

    die Demo war linksradikal geprägt. Attac war in der Minderheit und in den Reden wurde von Revolution geredet.

    Lafontaines Rede war, wie schon erwähnt, aufgrund der zahlreichen Buh-rufe und Pfiffe aus JEDER Ecke vom Platz, kaum zu verstehen. Die bürgerlichen Medien erwähnen in gewohnter Manier lieber nur sozialdemokratische Teilnehmer als Akteure, und Autonome als Feindbild. Sogar der Spiegel war diesmal wahrheitsgemäßer als die Taz. traurig traurig

    Warum wird eigentlich nicht erwähnt, dass in den FAU/AntiFa-Block während der Lafontaine-Rede seitens Anhängern der Linkspartei mit Fahnenstangen eingedroschen wurde?

     

    Die Bänker haben Fehler gemacht? Mir sind keine bekannt. Sie haben genau so gehandelt, wie das System es von Charaktermasken erwartet.

  • A
    Attac-Mitglied

    Ich bekenne:

     

    1) ich bin auch populistisch, denn ich möchte gern, dass es dem Volk besser geht -> Allgemeinwohl. Sind Rebellen Populisten?

     

    2) ich bin nationalistisch, gegen die große Abzocke der Globalisierung, der EU-Vertrag ist ein Freibrief für die Oberschicht

     

    Würde ich jetzt auch mit Eiern beworfen? Die Dummheit dieser gewalttätigen Autonomen ist erschreckend. Auch, wie die Linke sich kleingeistig wieder selbst zerfleischt. Dabei war Lafontaine ganz oft der EINZIGE, der noch entsprechende Gegenreden FÜR die Arbeiter und Angestellten gehalten hat, in der schlimmsten Zeit des Neoliberalismus.

  • B
    Bendte

    Es waren erschreckend wenig Menschen auf der Demo in Berlin, in Hinsicht des Ausmaßes der Krise und der anzunehmenden Billionen die von der Allgemeinheit aufgebracht werden sollen.

    Warum? Im Vorfeld sah ich viele Aufkleber, Plakate für die Demo die mit doch eher "linker Symbolik" warben. Die Tagespresse allerdings thematisierte vorher nicht in großem Maße über den bevorstehenden G20-Gipfel in Lodnon und die zu vermutenden Folgen. Eine Chance wurde verschenkt von Seiten der Veranstalter, es wurde nicht die gesamte Bevölkerung angesprochen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass so wenige kamen, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Auch die Parteien, etwa Grüne und DGB hatten ja nur zaghaft informiert über die Demo, wie man hört, "um der SPD vor dem Wahlkampf nicht in den Rücken zu fallen". Traurig. Ich habe dann versucht, in der Nähe von bei BUND und Greenpeace zu laufen, denn mit Sowjetfahnen und maoistischen Zirkeln möchte ich nichts zu tun haben. Und diese Kreise waren in der absoluten Überzahl.

    Übrigens: ja, die Polizei war sehr präsent. Der schwarze Block auch, es gibt da einfach sehr viele, die einen Testosteronüberschuss haben, gern posen und auf Dächer klettern und ja, auch zum Abschluss der Demo ein paar Sachen schmeißen. Ich weiß das so genau, weil ich zufällig daneben stand bei der Abschlusskundgebung.

  • B
    BluB

    "Antifas und autonomen Anarchosyndikalisten" sollte doch, wenn das wort autonom unbedingt untergebracht werden muss, ein "autonomen Antifas und Anarchosyndikalisten" sein.

     

    Auf dem Bündniss wurde auch vorher klargemacht das Lafontain als nationalist und populist inakzeptabel ist, siehe die Pressemitteilung (http://www.antifa-frankfurt.org/Nachrichten/krisendemo-block-pm.html). Das aus Wahlkampfgründen an Lafontain festgehalten hat, hat dazu geführt, dass man den Missbrauch der Demo als Wahlkampfakt verhindert hat.

  • JS
    Jack Salinger

    Ein Psychologe würde die Banker so deuten: Als kleine Kinder neben den Topf geschissen, als sie was grosses machen sollten. Nun sollen die Eltern die Kacke wegräumen. Komischerweise sind die Kinder die angeblichen Herren des Geldes, also der Welt. Und die Elternrolle sollen ihre angeblichen Kinder, also das Volk, einnehmen. Alle Macht geht vom Volke aus, heisst es irgendwo. Das ist so krank wie diese Dresdner-Bank-Manager, die für das danebenscheissen auch noch ne Belohnung wollen. Das ist kein Analsadismus mehr, das ist echt totales Versagen beim in den Topf scheissen.

  • PB
    Paulo Brunner

    Ich glaube dass die sogenannte Krise das Ende des Neoliberalismus und des Kapitalismus ist so wie wir ihn kennen.Wir brauchen keine Reparatur des Systems.Wir brauchen ein neues dezentralisiertes System welches Kontinent,Laender,Urbane und laendliche Eigenheiten beruecksichtigen muss.Zwischen 1.Welt und 5 Welt muss es sehr verschiedene Rezepte geben.Es muss

    ein System des Ausgleichs ohne Almosen geben.Sprich hohe Rohstoffpreise,Damit diese Laender genug Mittel fuer ihre schwer vernachlaessigten Erziehungs und Gesundheits Budgets haben.Beispiel Bolivien und Venezuela.Die Almosen an die Banken sind wirklich die groesste Unverschaemtheit seid Menschengedenken.Nie war Geld vorhanden fuer Arbeitslosenhilfe,Alters und Behinderten renten,Schule und Gesundheitswesen,alles wurde der Sparwut geopfert.Um jetzt eine Lawine von Unterstuetzung an die armen Banken und Versicherungen auf Kosten der Steuerzahler zu zahlen.Die Krise hat mit dem Beginn der Reagan und Thatcheraera in den 80ern angefangen.Und seither mit zunehmender Entrechtung der Arbeitenden Bevoelkerung,auslagerung der Produktion,Temporaerarbeit,Deregulierung des Bankensystems und Gangstersystems an der Boerse,bis zum Crash im September 08.Und nachdem die Konzerne sich die Taschen mit unserem Geld gefuellt haben,Millionen von Arbeitslosen produziert haben,Hunger und Elend verbreitet haben, wollen sie noch Geld damit sie ihre Spekulations Schulden mit virtuellem Geld mit "realem " Geld zurueckzahlen koennen.Die grosse Frage die niemand stellt ist:Wem schulden sie Geld? Fuer was?Woher kam das Geld,hatten sie die Berechtigung mit diesem Geld zu spekulieren?Gibt es Strafuntersuchungen bevor es Staatshilfe gibt.So wie bei der Sozialhilfe?Von mir aus haben sie nach neoliberalem Recht ueberhaupt kein Recht auf Staatsunterstuetzung und sollen die Schaeden aus ihren Riesen Reserven bezahlen welche sie Sicherheitshalber in Steuerparadiesen versteckt haben.Sie haben Kein Recht auf Staatshilfe!!

  • RB
    Rolf Bartolski

    Herr Lafontaine wurde in Frankfurt nicht nur von einem kleinen Häufchen Autonomer ausgebuht, sondern von tausenden von Demonstranten ganz verschiedener Richtungen. Seine Rede war im hinteren Teil des Platzes trotz maximaler Lautsprecherstärke nicht zu verstehen. Ein Demonstrant erzählte mir, dass die Demonstrationsleitung in den Wochen vor der Kundgebung mehrfach gebeten worden sei, Herrn Lafontaine wegen seiner unsäglichen Äußerungen über "Fremdarbeiter" durch einen anderen Vertreter der Linkspartei zu ersetzten. Die Linkspartei hat das abgelehnt. Sie braucht sich also nicht zu wundern, wenn ein "Links"populist vom Schlage Lafontaines bei vielen Teilnehmern auf Ablehnung stößt.

  • UL
    U. Loeben

    Vermutlich finden 99% der Berliner die Bankenfinanzierung also völlig in Ordnung?

    Auf einer Großdemo vor einigen Jahren in Berlin lief ich mit den "schwarzen Block".

    Toll, dachte ich, die sehen fast aus wie ich ;)

    Naja.

    Als wir an einem Gebäude (erinnere mich nicht welches) vorbeiliefen, war dies bereits mit Farbbeuteln "dekoriert", später hieß es, die kämen aus dem schwarzen Blok - kamen sie nicht. Dafür war ich aber über die Provokationen der Polizei erschüttert. Ich frage mich, welches Demokratieverständnis bei den Damen und Herren vorherrscht und ob die nicht noch wilder auf "Randale" stehen, als die sogenannten Autonomen.

     

    Berlin wäre ich gern dabeigewesen, konnte mir aber die Fahrt nicht leisten...

    Bin eben kein Banker.

  • DD
    Dankwart Dussek

    ACHTUNG JETZT KOMMT EIN EI!

     

    ein notwendiger Aufruf von Dankwart Dussek

     

     

     

    Ob Hühner- oder Gänseeier,

     

    Eier aus dem Entenweiher

     

    Eier aus gehobnen Breiten

     

    wo noch Vogel Strausse schreiten

     

    oder Eier im Karton:

     

    jeder hat etwas davon!

     

     

     

    Denn, das darf man nie vergessen,

     

    Eier sind viel mehr als Essen,

     

    wenn sie durch die Lüfte gleiten

     

    um sich flächig auszubreiten

     

    auf der Nase oder Stirn

     

    eines Menschen ohne Hirn.

     

     

     

    Beispielsweise Helmut Kohl

     

    aussen dick und innen hohl:

     

    kam ein Ei von links geflogen

     

    traf den Einheitsdemagogen

     

    - und das alles ohne Gage -

     

    mitten in die Staatsvisage!

     

     

     

    Ach - so lange ist's schon her

     

    Eier werfen? Gibt's nicht mehr!

     

    Argumente bringt man heute,

     

    diskutiert - ja, liebe Leute

     

    ist es das, was gern ihr seht:

     

    umständlich, wenn's einfach geht?

     

     

     

    Zwischen Wortgefecht und Mord

     

    gibt's doch wie beim Freizeitsport

     

    Mittel um auf 1000 Wegen

     

    Gegner cool vom Platz zu fegen

     

    eins davon - wir sind so frei

     

    ist und bleibt das Hühnerei!

     

     

     

    Schmerz erst gibt dem Ei den Zweck

     

    erfährt der Knabe schon am Reck

     

    doch Schmerz beiseite, volle Kanne

     

    geht's hier nicht um das Ei im Manne

     

    sondern ausschliesslich und nur

     

    °_°

     

    um politische

     

    Kultur!

     

     

    (Frohe Ostern)

  • LG
    Lars G

    Zur Einsatzfreude Berliner und anderer vorher in den Kasernen aufgehetzter ländlicher Polizisten weiß auf Spiegel Online Video der MdB H.-C. Ströbele etwas zu berichten. Ich schätze ihn als halbwegs neutralen Beobachter ein.

    Ungeachtet dessen sind manche Demonstranten durchaus einer körperlichen Auseinandersetzung nicht abgeneigt, oder wie ist Flaschenwerfen zu deuten?

  • M
    Max

    "Die "Opel-Retter" hielten es offenbar nicht für nötig in Berlin und Frankfurt mit zu demonstrieren"

     

    Natürlich nicht; die wollen Knete sehen. "Wir zahlen nicht für eure Krise" ist da wohl das falsche Motto...

  • A
    anso

    Es doch sehr einfach, [bzgl. Frankfurt] nur die Eierwerfer zu nennen und nicht die pfeifende Masse und Erstere als ein paar pöbelnde Anarchos bzw. isolierten Antifa Block abzutun. Der schwarze Block stand zwar zentral auf dem Platz und von dort wurde vielleicht auch geworfen - das Pfeifkonzert und die Buh-Rufe waren jedoch sehr verbreitet zu hören. Auch wenn Herr Lafontaine meinte, Obengenannte wissen selber nicht, was sie wollen [hr,28.3.], wussten doch ziemlich viele Teilnehmer was sie NICHT wollen.

    Mit einer Person, die auch gerne mal mit national inspiriertem Populismus glänzt, muss Mensch auch in dieser Situation nicht solidarisch sein. Die Wahrnehmung mag je nach Standpunkt [geistig/örtlich] unterschiedlich sein, aber dass Anhänger der Linkspartei mit ihren Oskar-Rufen [welch Überraschung!] schlimmeres verhindert hätten, ist auch etwas vermessen. Der Protest war während der ganzen Rede lautstark zu vernehmen und verstummte erst, als diese beendet war... Wenn kleinkariert jetzt heißt, dass beim fischen an allen politischen Rändern genau hingehört wird, wäre Kleinkariertheit als oberste Priorität angesagt, Herr Lafontaine!

  • E
    Edelweiß

    Die Autonomen sollten sich die Eier für die Richtigen aufheben! Damit die Finanzkrise greifbar wird, ist es hilfreich ihr ein Gesicht zu verleihen.

     

    Zum Beispiel der Ex-Manager der Hypo-Real-Estate, der ehemalige HRE-Chef Georg Funke will vor Gericht noch Gehaltszahlungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro erstreiten.

     

    Irgendwie kommt die Sache, mit den aus Fenstern springenden Bankern, in dieser Krise einfach viel zu kurz.

  • K
    Kommentator

    Zu Frankfurt (ab Bockenheimer Warte):

     

    Waren es zu Beginn nur um die 1000 Leute, so war dieser erste Frankfurter Zug bereit auf halber Strecke massiv angewachsen auf etliche Tausend Demonstranten.

     

    Ein Großteil waren Gewerkschaftsmitgleider und attacies, aber auch einige Tradutionskommunisten, Anarchosyndikalisten und türkische wie kurdische Sozialisten waren vertreten.

    Im Gegensatz zu letzteren und den Traditionskommunisten (v.a. MLPD) war dieser Zug in weiten Strecken gespenstisch leise.

     

    Im vorderen Teilen lief der Antifa-Block isoliert. Obwohl wohl ausgemacht war, dass dieser vorne auf demselben Zug - und nicht außer Sichtweite -lief, war ein Sprecher des Zuges vor Losziehen permanent beschäftigt spaltungsunwillige Demonstranten hinter ihn und seine "Führung" zu bringen.

    Unnötig und unsolidarisch.

     

    Am Ziel angekommen verienigten sich beide Züge und Reden wurden gehalten. Die Aktion gegen Lafontaine war dabei aber auch wirklich daneben. Kritik an ihm wäre IM Bündnis zurecht angebracht gewesen, NICHT aber auf der Kundgebung. Damit zeigen Teile der Frankfurter Antifa-Szene ihre demokratiefeindliche und unsolidarisch-spalterische Haltung auf. Gerade jetzt ist soetwas mehr als unproduktiv. Pfui!

     

    Dennoch war trotz dieser beidseitigen Solidaritätsmankos die Demo gut besucht - und das trotz ekelhaftestem Wetter.

    Und auch die Messages der Gruppen kamen gut rüber. Die der Antifa auch: Mackermilitanz statt Inhalt.

     

    Hoffentlich ist das nur ein Frankfurter Problem dieser Szene.

     

    PS (@Autoren):

    1.

    "Dass ein so breites Bündnis auch zu Widersprüchen führen kann, zeigte sich bei der Abschlusskundgebung auf dem Römerberg. Während die Vertreterer der Gewerkschaften unter großem Applaus Hilfe für den Autobauer Opel forderten, wandte sich Jutta Sundermann von Attac in ihrer Rede gegen "Klimakiller auf vier Rädern, die Menschenleben gefährden". Der Applaus fiel bei ihr allerdings nur mäßig aus."

     

    Denke nicht, dass die Dame gegen autos ist. Sondern eher die verfehlte Verkehrspolitik in der BRD meint.

     

    2. Ich glaube, es müsste "SchutzschirmE" heißen, oder irre ich? Meine Rechtschreibfehelr dürft ihr hingegen behalten (Nett, nicht wahr?)

  • A
    Alchemy

    Sollten es nicht 40.000 Leute sein? Ich lese was von 30.000. Attac meint 25.000. Die Polizei 15.000.

     

    Mal erlich Leute, hier in Deutschland machen die mächtigen doch was sie wollen.

     

    Wer schraubt an die Gesetzte rum?

    Wem nützt die Politik?

    Wem nützt die Globalisierung?

     

    Reiche und schwer Reiche, profitieren davon und wir die kleinen Leute werden hin und her geschupst wie Vieh.

    Wir werden Gemolken bis der Euter brennt.

     

    Und doch gibt es genügend kleine Leute die ihren kleinen Status nicht verlieren wollen.

    Die den Reichen in den Hintern kriechen, die sich aufopfern, für eine Handvoll Geldscheine das knapp bis ende des Monats reicht.

     

    Immer in der Hoffnung, das die Reichen und Schwerreichen eines Tages gute Menschen werden.

     

    PS: Die Reichen könnten vieles zum Guten ändern, die wollen es aber nicht.

    Die Armen wollen das sich alles zum Guten wendet, können es aber nicht.

     

    Die situation bleibt wie sie ist, nur das Leben wird ein Stück härter.

  • PN
    Peter N.

    Na endlich kommen die Deutschen mal in die Gänge !

     

    Manager sollte nur noch dafür bezahlt werden, dass sie Arbeitsplätze schaffen- und nicht umgekehrt !

     

    Im übrigen gebe ich Jutta S. recht, die Autoindustrie muss sich einer Marktbereinigung stellen, statt unsere Steuergelder zu verbraten!

  • J
    jan

    Und wieder einmal werden die berechtigten Anliegen der augebeuteten Arbeitnehmer von krawalligen Idioten überschrien. Rechnet man noch die Apathie des deutschen Proletariats hinzu, kann man sich den Wunsch nach französischen Verhältnissen ruhig abschminken.

    Glückliches Kapitalistenland Deutschland.

  • U
    Unbash

    Also zu dem Konflikt zwischen Polizei und Block. Ich war von Anfang bis Ende als Beobachter dabei, kann daher denke ich die Situation ganz gut einschätzen.

    Am Anfang rannte der Block auf die Polizeiabsperrung zu und wurde festgehalten. Dann flogen 3 Glasflaschen aus dem Block in Richtung der Polizei, getroffen hat keine.

    Dann hat die Polizei offensichtlich willkürlich Leute aus dem Block geogen und verhaftet. Eine Situation möchte ich etwas näher beschreiben, weil sie mich doch sehr schockiert hat:

    Einer wird von 3-4 Polizisten gepackt, auf den Boden gelegt. Dann versammeln sich 6-7 Polizisten um die Situation um der Presse die Sicht zu blockieren und bearbeiten den jungen Mann in der Mitte. Anschließend wird er dann unsanft weggetragen. Das fand ich schon heftig, dass da Polizei eine Sichtbasperrung versuchen zu machen, damit man nicht sieht, wie die auf die Person eindreschen. Anschließend wurden dann weitere Leute festgenommen und die Polizei und der Block standen sich gegenüber und haben sich immer ein bisschen hin und her gedrängt. Von demolierten Autos habe ich nichts gesehen und Steine flogen auch nicht!

  • K
    Konrad

    Beim Chor der Brecht singt musste ich an die lieben Schafe der Animal Farm denken.

    Napoleon wurde Lafontaine ja auch schon genannt.

     

    Schade das die Linkspartei die Proteste so zu vereinnahmen versucht, kann Mensch nur hoffen, dass die Attac-Argumente sich gegenüber den Altlinken durchsetzen können!

  • VU
    Völlig uninteressant

    Die Ausschreitungen am Ende sind eindeutig auf Kosten der Polizei entstanden, es wurde wahllos ein Informationsstand vollständig auseinandergenommen und in die Menge geprügelt, dass sich das fast 7000 schwarz gekleidete und eine sehr große Anzahl Gewerkschaftler nicht gefallen lässt sollte klar sein.

    Dieser Zusammenhang wird auch von der Pressemeldung der Polizei gestützt, denn dort heißt es "Als der Aufzug gegen 15 Uhr 30 am Neptunbrunnen eintraf, nutzten Polizeibeamte die Gelegenheit, mehrere Störer festzunehmen.".

    Wie die Berliner Polizei festnimmt sollte ja hinlänglich bekannt sein.

  • W
    wiebitte?

    Die polizei musste einschreiten?

    das ist doch ein witz, die bekannten berliner einsatzeinheiten haben bei der abschlusskundgebung vollkommen unnötig schlägereien angezettelt und menschen in die infostände von ver.di und grünen reingeprügelt...

    erst verbietet die polizei die route durch die friedrichstraße und später müssen doch noch

    'gewaltbilder' produziert werden, damit diese lächerliche gefahreneinschätzung auch nächstes mal wieder zieht...

    dabei war das nicht mal eine linksradikale demo...

    und überhaupt, was ist das für eine demokratie, in der die eigentumsinteressen (an schaufenstern und fassaden) von banken und multis höher bewertet werden, als das demonstartionsrecht und recht auf freie meinungsäußerungen...

    dieser staat und seine gewalttätige polizei haben mich gestern mal wieder gehörig angekotzt...

    ekelhaft.

    ansonsten teile ich aber die beobachtungen der autorInnen.

  • V
    vic

    Schade. Sogenannte Autonome sind nicht anders als pöbelnde Fußballfans.

    Und sie schaden jeder Veranstaltung an der sie teilnehmen.

  • MM
    Matthias Mersch

    “Auch Gysi stimmte ein: ‘Die Großbanken müssen verstaatlicht werden’, forderte er vor applaudierendem Publikum. Nur wenn es einen wachsenden zivilgesellschaftlichen Widerstand gebe, sagte Gysi, dann sei es möglich, eine Sozialisierung der Verluste zu verhindern.”

     

    Ausnahmsweise glaube ich Gysi jedes Wort, denn aus ihm spricht der Fachmann in Sachen finanzielle Abwicklung von Systemwechseln. Hat er doch in unverbrüchlicher Solidarität mit der Einheitsfront die Sozialisierung der SED-Gewinne aus vierzigjähriger Regierungsarbeit zu verhindern gewusst.

     

    Nichts gegen rasendes Reportertum, aber eine Schlussredaktion zahlt sich auch bei breaking news aus, sonst wirft die Berichterstattung mehr Fragen auf, als dass sie das vielgepriesene Informationsbedürfnis des Lesers befriedigte:

     

    Was sind denn “rote Fahnen von jeglicher Art”?: blutrote, nelkenrote, quadratische mit eingesticktem Schweizerkreuz, purpurrote, die so angenehm mit Hermelinmänteln harmonieren, und nicht zu vergessen natürlich die bordeauxroten der Toskana-Fraktion der Antifa?

     

    Die Wortschöpfungen “Teilnehmerer” und “Vertreterer” scheinen Entlehnungen aus einem charmant-urwüchsigen Phantasie-Bairisch zu sein und sollten unbedingt in die Hochsprache aufgenommen werden.

     

    Das betrübt mich: Nur weil SVE, Flee und MKR im Deutschunterricht nicht aufgepasst haben und daher nicht wissen, wie man Bertolt Brecht schreibt, muss ich mich schon wieder als Wichtigtuer, Besserwisser und greiser Kulturkritiker aufspielen: das waren halt noch Zeiten, als es bei der taz den “Sätzer” gab!

     

    “Die Lage beruhigte sich, als ein Chor auf der Bühne das Lied von der ‘Einheitsfront’ von Berthold Brecht anstimmte. Die Polizei schritt nicht ein.” Ich wusste gar nicht, dass das Absingen der “Einheitsfront” – obwohl nicht gerade ein Ohrenschmaus - unter Strafe steht. Oder möchten die Autoren uns lediglich mitteilen, dass die Intonation dieses Kampfliedes eine sedierende Wirkung “auf die Massen” ausübte? Wenn das der Eisler wüsste …

  • S
    Stephan

    Ich finde es wirklich schade, dass selbst eine Zeitung wie taz meist aus der Perspektive der Polizei berichtet, so dass man manchmal das gefühl hat, die Reporter wären nicht vor Ort gewesen. Die Provokationen der Polizei mit scharfen Hunden ohne Maulkorb, eindringen in die Demonstration, davon steht im Artikel nichts. Die Veranstalter waren sich alle einig, dass die Polizei am Samstag in Berlin das eskalierende Element war. Von den Aufrufen sich als Polizei doch bitte zurückzuhalten wie er auch von Bundestagsabgeordneten geäußert wurde, steht nichts in der taz. Schade. Kritisch ist was anderes!

  • F
    Fritz

    "Sternfahrt nach Rüsselsheim am 28.3.2009 - OPEL-Konvoi2009 organisiert eine Sternfahrt nach Rüsselsheim. Wir unterstützen gerne dieses Projekt und freuen uns, viele "Opel-Retter" hier in Rüsselsheim zu sehen."

     

     

    Die "Opel-Retter" hielten es offenbar nicht für nötig in Berlin und Frankfurt mit zu demonstrieren...

  • E
    egal

    Reicht die Finanzkrise jetzt schon so weit, dass sich die taz nicht einmal einen Lektor leisten kann? In letzter Zeit sind mir beim Lesen doch sehr viele Rechtschreibfehler aufgefallen. Gibt sicherlich Wichtigeres, aber es stört irgendwie doch und muss einfach nicht sein.

    Krönung heute (aber schon fast wieder lustig): "Der Applaus viel bei ihr allerdings nur mäßig aus."

    Grüße

    Steffi

  • E
    egal

    "Der Applaus viel bei ihr allerdings nur mäßig aus." Kauf dich mal 'ne Tüte Deutsch, hat mich auf gehelft! Fallen, fiel, gefallen.

  • N
    nein

    Mal abgesehn davon das dies ein extrem minderwertiger Artikel ist, ist er zusätzlich auch noch Tatsachen fremd... Randale ist dort wo randaliert wird, trotz Provokationen vom start weg blieben die Autonomen unerwartet ruhig.

  • A
    archimedes

    Angenommen es waren z.B. 30.000 in Berlin so wären das, selbst wenn davon keine Zugereisten gewesen wären, doch nur ca. 1% der Einwohnerinnen u. Einwohner, oder? Schade eigentlich. Für einen Generalstreik dürfte das z.B. noch nicht ganz reichen. Angenommen, es gab nochmal mindestens 4x so viele Sympathisierende, die nicht dabei waren, so wären das insgesamt immer noch nur 5%. Ein bisschen Realismus bei der Einschätzung der eigenen Größe ist manchmal nicht schlecht - sollte freilich nicht zu Resignation führen, auch nicht zu ungeduldigen Formen sogenannter "Radikalisierung". Das ist dann nämlich oft erst recht kontraproduktiv. Eher sollte mensch etwas sagen wie: Gandhi hat auch klein angefangen. Oft vermisse ich aber gute Vorschläge, was denn genau besser gemacht werden sollte.

     

    Das erwähnte Banner/Plakat/Transparent für eine 30-Stunden Woche und 10 Euro Mindestlohn wäre z.B. ein guter Anfang (wobei Scheinselbsttändigkeit verhindert werden sollte, die dann den Mindestlohn unterlaufen würde, vgl. Pflegepersonal in britischen Kliniken aus Osteuropa etc.).

     

    Auch wäre eine Obergrenze für Einkommen jeder Art überlegenswert, z.B. Einkommenssteuer erst ab 24.000 Euro/Jahr, aber dann steigend bis 120.000 Euro/Jahr, ab da 100%, so dass dies das maximal mögliche Einkommen einer Person wäre.