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Proteste gegen Nazi-FestZiviler Ungehorsam unerwünscht

Bis zu 2.500 Neonazis aus ganz Europa erwartet die Polizei zum "Fest der Völker" im thüringischen Örtchen Pößneck. Die Behörden machen den Gegendemonstranten das Leben schwer.

Vielbeschäftigte Antifa: Demo gegen rechtes Konzert in Pößneck im März diesen Jahres. Bild: dpa

Jenas Schüler bemalen seit Wochen Stoffbahnen mit Anti-Nazi-Slogans. Doch die Schüler mögen noch so fleißig sein. Die Behörden wollen ihnen untersagen, die Parolen an den Häusern im thüringischen Pößneck aufzuhängen. Am Pößnecker Viehmarkt hat die NPD für Samstag ein "Fest der Völker" angemeldet. Polizei und lokale Behörden sehen die Gefahr aber eher in den Bannern - denn die Neonazis könnten sie als Provokation auffassen und mit Brandsätzen entzünden.

In Pößneck, einem Städtchen mit 13.000 Einwohnern, wird am Wochenende ein gigantischer Aufmarsch von Neonazis aus ganz Europa erwartet. Zum inzwischen vierten "Fest der Völker" rechnet die Polizei mit bis zu 2.500 Kadern und Konzertbesuchern. Gegen den Auftritt mehrerer rechtsextremer Bands unter anderem aus Ungarn, Litauen und Spanien wehrt sich ein Mosaik zivilgesellschaftlicher Gruppen. Aber bei den Behörden weiß man nie genau, auf wessen Seite sie stehen.

Zwar hat das Landratsamt den Nazis das Treffen vergangene Woche offiziell verboten. Doch glaubt niemand daran, dass dieses Verbot vor dem Verwaltungsgericht in Gera Bestand haben wird. Die NPD hat bereits Widerspruch eingelegt. Deswegen bereiten sich Pößnecker und vor allem Jenaer Bürgerrechtler weiter darauf vor, wie sie Konzert und Demonstration am Samstag stören oder sogar verhindern können. Mit teils grotesken Auflagen der Behörden.

Die "Meile der Demokratie", ein Gegenfest zivilgesellschaftlicher Gruppen und Initiativen wird immer kürzer. Sie wurde per Auflagen weg vom Aufmarschplatz der Nazis gelegt. "Wir haben das Recht, in Ruf- und Sichtweite gegen das Nazi-Konzert in Pößneck zu demonstrieren - dieses Recht wird uns scheibchenweise genommen", sagt Wiebke Zeil, Schülerin der Jenaplan-Schule in Jena.

Auch der evangelische Landesjugendkonvent ist sauer. Er wollte massenhaft Papierschiffchen gegen Rechts falten - mit politischen Botschaften darauf. Aber die Boote der Demokratie können nun nicht in der Kotschau ausgesetzt werden, denn die Behörden sehen dies als Provokation für die Neonazis an. Sie haben die Demokratiemeile deshalb weg vom Fluss verlegt.

Auch Pößnecks Bürgermeister Michael Modde (Freie Wähler) möchte kein Nazifest in seiner kleinen Stadt. Er unterstützt daher die Meile der Demokratie, bei der 40 Wohltätigkeitsvereine, die Kirche, Sportvereine und Aktionsnetzwerke gegen Rechts auftreten werden. Aber er sagt auch: "Bei Gegendemonstrationen lehne ich jegliche Ordnungswidrigkeit ab". Modde will offenbar vermeiden, wie er sagt, "dass die Neonazis meinen, wir würden undemokratisch mit ihnen umgehen."

Judith Dreiling von Jenas "Aktionsnetzwerk gegen Rechstextremismus" weiß nicht recht, was sie darüber denken soll. "Wir können nicht immer nur sagen, die Stadt soll den Naziaufmarsch verbieten, am Ende sind wir alle die Stadt, die das verhindern müssen." Dreiling ist Studentin und sie hat die bisherigen Feste der Völker als traumatische Erlebnisse in Erinnerung.

"Du stehst da mit allen Repräsentanten der Stadt - und wirst von der Polizei eingekesselt. Gleichzeitig ziehen die Nazis lachend an dir vorbei", erzählt sie. Ihr Schluss: "Wir müssen Handlungsfähigkeit zurückgewinnen." Und das heißt, "wir müssen auch zivilen Ungehorsam zeigen." In Bürgermeister Moddes Terminologie bedeutet das aber: Ordnungswidrigkeit.

Das Ringen um zivilgesellschaftliches Terrain geht im Osten zäh voran, aber es kann erfolgreich sein. Das Jenaer Aktionsnetzwerk, kirchliche Gruppen und Aktivisten bis zu Oberbürgermeister Albrecht Schröter ist es gelungen, das "Fest der Völker" aus der Universitätsstadt Jena zu vertreiben. Die Jenaer NPD weicht daher mit ihrem Fest zum zweiten Mal auf umliegende Orte aus.

Zivilen Ungehorsam dorthin zu exportieren ist nicht leicht - aber wichtig. Die Jenaer NPD braucht das "Fest der Völker", um ihre angeschlagenen Finanzen zu sanieren. Oberstes Ziel der NPD aber ist eine weit über das regionale hinaus gehendes Mobilisierungsfestival zu etablieren: der Name "Fest der Völker" knüpft an Leni Riefenstahls Olympiafilm an, das Fest gilt in der internationalen Naziszene als Marke.

In der Tat ist es beklemmend, was auf Pößneck am Wochenende zukommen könnte. Beim "Rock für Deutschland" kreuzten jüngst im thüringischen Gera nicht die erwarteten 1.500 Neonazis auf, sondern 4.000. Sollte eine solche Armee von Nationalisten in Pößneck auftreten, würde das die Gegenbewegung erschweren. Die Meile der Demokratie besteht bislang nur aus ein paar Hundert Leuten.

"In Pößneck werden viele Bürger am Samstag die Rolläden runterlassen, wir brauchen aber möglichst viele Bürger auf der Meile der Denokratie", sagt Falko Heimer, der vor Ort als Sozialarbeiter Jugendliche betreut. Er hofft zwar, dass es keine Gewalt gibt. Allerdings weiß er auch, dass dies den Rechtsextremen in die Hände spielt. "Das sind keine Knobelbechernazis, die hier zum Saufen kommen, sondern geschulte Kader, die eine weit reichende Strategie verfolgen", sagte er der taz. "Es ist in derem Sinne, wenn ihr Nazifest gesittet abläuft."

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68 Kommentare

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  • K
    Kommentator

    @denninger (letzter Kommentar)

     

    - Was hat das mit Gelabere zu tun. Verstehst du es etwa nicht?

    Die Argumentation solltest du begriffen haben...

     

    - Hast Du aber anscheinend nicht, da dir sonst klar geworden wäre, dass auch für Polizisten Menschenrechte gelten.

     

    Wenn aber Nazis und oft Polizisten (bei Übergriffen) Menschenrechte gefährden und brechen, muss man sich gegen diese Übergriffe und Gefährdungen wehren.

    Wo ausreichend verbal, wo nötig im Ungehorsam.

     

    Ende. Packen Sie ihre autoritäre Gedankenwelt lieber sonst wohin.

     

    - Orthographie.

    Oberlehrer, lies nochmal den letzten Absatz meiner vorigen Reaktion! Der galt ganz Dir.

    Es geht mir um Inhalte, nicht um Deutsch-Unterricht für die Oberstufe.

  • D
    denninger

    @ Kommentator:

    Was soll das Gelabere vom "Idealtyp" eines Polizisten?

    In linken wie in rechten Kreisen wenden Ordnungshüter pauschal als "Bullen" (meist mit dem Zusatz "Schweine") bezeichnet. Was soll daran positiv oder beschreibend sein?

     

    Die "Idee" der Menschenrechte sind übrigens im Grundgesetz verankerte Rechte (Art. 1 mit Art. 19 GG) und diese gelten für alle sich im Geltungsbereich des Grundgesetzes befindenden Menschen ohne Einschränkung.

    Das solltest Du verstehen.

     

    Das Beherrschen der Orthographie und "dergleichen" ist die Fähigkeit, seine Thesen und Argumente allgemein verständlich in Schriftform auszudrücken. Lies doch mal "fom winde ferfeelt" von zé do rock und Du weist was ich meine.

  • K
    Kommentator

    @denninger, aso

     

    - Tiere/Menschen:

    Sowie Polizisten in ihrer Ausübung oft als "Bullen" bezeichnet werden, werden andere Menschen (!) oft auch mit sehr positiv konnotierten Begriffen geschmückt, die Tiernamen enthalten.

    Bsp.: coole Sau, süße Maus, schlauer Fuchs...

     

    Das der "Bulle" hierbei ein Idealtyp des stämmigen und oft groben Polizisten darstellt, hast Du wohl nicht begriffen,

    Was hat das mit Aberkennung von Menschenwürde zu tun?!?

     

    Viele Linke decken konsequent menschenhasser auf, um sie zu kritisieren und auch militant zu bekämpfen, weil deren Ideologie reiner Menschenhass ist.

    Nationalisten und andere "Rechte" sind zumeist Menschenhasser.

     

     

    - Ich bestimme gar nix. Aber die Idee der Menschenrechte gilt für alle, die sie verwirklichen wollen. Nazis und Stalinisten hassen das - und gehören daher blockiert und (mindestens) verbal bekämpft.

     

    - Korrektur: Ach die Demo meintest Du.

    Ja Antisemitismus gibt es halt leider nicht nur bei den hier aufgewachsenen, sondern auch bei Zugezogenen.

     

    @aso: Haben Sie etwas gegen Volksgruppen?

    Ich hab was gegen misanthrope Einstellungen...

     

    @Michael Klein: Danke!

     

    PS: Orthografie und dergleichen ist was für Pedanten, die relevant von irrelevant nicht zu unterscheiden vermögen und Form über Inhalt stellen.

  • V
    vic

    Bis zu 2500 Neonazis.

    Na, da wird das thüringische Örtchen Pößneck aber ganz schön zugeschissen.

  • D
    denninger

    @ "Lars":

     

    "Eine Aufforderung zu Straftaten sieht ganz anders aus und man sollte nicht versuchen mit solchen Begrifflichkeiten um sich zu schmeißen wenn man keine Ahnung hat wovon man redet."

    Ich hoffe, Du weist inzwischen wie ein faustgroßer Stein aussieht und was er wiegt bzw. wie weit man ihn werfen kann und welche Folgen ein Treffer hat(SCNR). Eine vorhersehbare Folge einer Tat in Abrede zu stellen kann sehr wohl eine Aufforderung zu einer Straftat sein.

     

    "Ich bin oft genug bei Protesten gegen Neonazis vor Ort und ich hab noch NIE Leute gesehen, die mit irgendeiner Aktion irgendein Leben gefährdet haben."

    Dann warst Du wohl am 1. Mai nicht in Ulm, oder?

    Da wäre als weiteres Beispiel der Wurf eines Molotow-Cocktails während der "1.Mai-Demo" in Berlin, bei welchem nicht Polizisten sondern eine Frau verletzt wurde.

     

    "Die Steine, die Polizisten tatsächlich treffen können eine behelmte Person nicht töten."

    Hast Du denn schon den Versuch mit dem Hammer und dem Integralhelm durchgeführt? Auch Körperverletzung ist ein Straftatbestand.

     

    "Die genannten "Feuerwerkskörper" sind im Regelfall stinknormale Böller, auch da kann ich keine Tötungsabsicht erkennen."

    Dann lass doch mal einen "Böller" vor Deinem Gesicht explodieren. Im Interesse Deiner Sehfähigkeit solltest Du aber eine Schutzbrille aufsetzen (EN 166:2001 reicht nicht aus!).

     

    "In Ausnahmefällen handelt es sich dann schonmal um Leuchtkugeln oder Bengalische Feuer. Und selbst mit denen muß man sich wirklich anstrengen um jemanden damit zu töten."(sic!)

    Es reicht schon, wenn es die Netzhaut verbrennt. Das Einatmen der Rachgase kann auch tödlich sein.

     

     

    Ich nehme nicht "Nazis in Schutz" wenn ich anführe, dass die Gegendemonstranten kein Recht auf Anwendung von Gewalt oder Begehung von Straftaten haben.

    Deine Ansicht, den Ordnungskräften wird schon nichts passieren und "die Nazis" verdienen ja nichts besseres sehe ich als asozial und menschenverachtend an.

  • A
    aso

    @ Michael Klein:

    Auch das empfohlene Buch ändert nichts daran, daß Bürgerrechte wie Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit für alle gelten. Nicht nur für Sekten wie die MLPD, sonder auch für Rechte.

    @ Kommentator:

    „...Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen....“:

    Und Sie bestimmen, was auf der Straße was zu suchen hat, und was nicht gell?

    Und die Gewalt von Links ist die Gute, die von Rechts die Böse, gell?

    Diesen Spruch würde ich gelten lassen für Pali-Demos auf denen gegröhlt wird:

    „...Juden ab ins Gas...God bless Hitler...“ (z.B. Berlin, London), Linke marschieren mit, haben aber scheinbar Ohropax in den Ohren...

  • D
    denninger

    Liebe taz-Redaktion,

    warum wurde meine Antwort auf den "Beitrag" von "Kommentator" nicht veröffentlicht?

    Ist es so unerträglich für Euch, dass Hass, verbale Gewalt und Nötigung auch von anderen als den "Rechten" ausgehen können?

    Zu "Michael Klein" und "Kommentator" kann ich nur sagen, dass ihre kindischen Beleidigungen ein schlechter Ersatz für Argumente sind.

  • MK
    Michael Klein

    @denninger!

     

    Tja Denninger, die Wahrheit tut nun mal weh, vor allem wenn Sie unangenehm ist! Lars hat Ihre Kommentare treffend kommentiert!

    Und das die Deutsche Bevölkerung immer mehr verblödet und verdummt, hat Thomas Wiczoreck in seinem Buch "Die verblödete Republik" analysiert! Leider ist zu befürchten, dass Leute wie Sie Denninger, oder Wumme,Helen Oberhauser, aso dieses Buch nicht verstehn werden! Lernen bzw. zu erkennen, dass man mit seiner Meinung sich auf gefährlichem Grad befindet, ist halt sehr schwer, nicht wahr?

    Um meine Intelligenz brauchen Sie sich mal keine Sorgen zu machen, da kehren Sie mal lieber vor Ihrer eigenen Tür! Wer Stuss und rechten Müll verbreitet, und damit meine ich nicht nur Sie, der benötigt auch mal einen Tritt ins Bein!

     

    @Kommentator!

    Ein super Kommentar! Habe allerdings Zweifel, dass Leute wie Denninger etc. das verstehn!

  • D
    denninger

    Ach "Michael Klein", ausser Beleidigungen ist Dein "Kommentar" inhaltslos.

    Wo bleibt denn Deine Intelligenz?

  • L
    Lars

    Wenn das ZDF schreibt "...Krachend fliegen faustgroße Steine gegen das von "Pro Köln" gemietete Schiff "Moby Dick"..." heißt das noch lange nicht, daß das so stimmt. Solche Berichte und Floskeln sind mitunter ein wenig überspitzt. Schade, daß das irgendwie die wenigsten mitbekommen.

     

    Eine Aufforderung zu Straftaten sieht ganz anders aus und man sollte nicht versuchen mit solchen Begrifflichkeiten um sich zu schmeißen wenn man keine Ahnung hat wovon man redet. Ich beschrieb lediglich eine von mir beobachtete Tatsache. Ich kann nichts dafür wenn ihr eure Meinung aus Polizeiberichten zusammenschreibt die ihr irgendwo als 1:1 Kopie in der Presse gelesen habt. Ich bin oft genug bei Protesten gegen Neonazis vor Ort und ich hab noch NIE Leute gesehen, die mit irgendeiner Aktion irgendein Leben gefährdet haben. Wer etwas anderes behauptet war entweder NIE dabei (was ich am ehesten vermute) oder neigt aus mir nicht erklärlichen Gründen zu absichtlicher Übertreibung, Stichwort Agent Provocateur?

     

    Die Steine, die Polizisten tatsächlich treffen können eine behelmte Person nicht töten. Zumindest nicht, nachdem was ich gesehen habe. Aber vielleicht überzeugt mich jemand vom Gegenteil indem er mal die bisherigen Todesopfer solcher Aktionen aufzählen? Oder die Schwerstverletzten die danach auf der Intensivstation aufwachten. Sogar diese offiziellen Zahlen sprechen gegen diese herbeihaluzinierten Gefahren.

     

    Fakt ist auch, daß Molotow-Cocktails wohl eher ein bevorzugtes Mordwerkzeug von Neonazis nach der Wende waren. Kein Polizist wurde in den letzten Jahren durch Molotow-Cocktails von Linken verletzt. Nicht in Deutschland.

     

    Die genannten "Feuerwerkskörper" sind im Regelfall stinknormale Böller, auch da kann ich keine Tötungsabsicht erkennen. In Ausnahmefällen handelt es sich dann schonmal um Leuchtkugeln oder Bengalische Feuer. Und selbst mit denen muß man sich wirklich anstrengen um jemanden damit zu töten.

     

    Na ja, was unterhalte ich mit Leuten die Nazis in Schutz nehmen, selbst vermutlich nie vor Ort waren aber trotzdem mitreden wollen. Das ist mir wirklich zu dumm.

  • D
    denninger

    Epilog zum Kommentar an "Kommentator":

    Du bist der Ansicht, "Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen" (sic!).

    Wieso bezeichnest Du die Ordnungskräfte dann pauschal als Tiere ("Bullen") und sprichst ihnen damit ihren Status und ihre Rechte als natürliche Personen ab?

    Ist Deine Aussage etwa kein "Menschenverachtender Scheiß" (sic!)?

  • D
    denninger

    @ "Kommentator":

     

    Einmal abgesehen von orthographischen Defiziten, Fäkalausdrücken und persönlichen Beleidigungen hat Dein Beitrag wenig Inhalt.

     

    Die grölenden und Steine werfenden Teilnehmer der "Anti-Israel-Demo" in Duisburg waren vor allem Migranten bzw. Personen mit Migrationshintergrund. Du kannst diese vielleicht als "Faschisten" bezeichnen, "Nazis" waren das jedenfalls nicht.

     

    Die Blockade eines (angemeldeten) Demonstrationszuges erfüllt sehr wohl den Tatbestand der Nötigung, da hierbei den Demonstranten ihr Recht auf Versammlungsfreiheit (Art. 8 Abs. 2 GG) verwehrt wird.

     

    Du machst es Dir zu einfach, alles was nicht in Deine Ideologie passt als "Rechts" und "rechte Hetze" abzutun.

  • K
    Kommentator

    @ denninger

     

    Sie haben KEINE Ahnung. Verbreiten sie nur weiter ihre rechte hetze.

     

    1. Die Anti-Israel-Demo war ne Nazi-Demo und nicht "links"!

     

    2.

    "Es kann nicht sein, dass sich einzelne Gruppen auf ein "Recht", Straftaten ohne rechtliche Konsequenzen begehen zu können berufen und noch dazu die Billigung der Gesellschaft einfordern.

    Nein, ich bin kein "Rechter" und auch kein "Linker", ich lehne Gewalt von Einzelpersonen und Gruppen selbsternannter "selbstkritischer" Gewalttäter strikt ab."

     

    Aha, was war mit der Gräfenberger Sitzblockade. Absolut gewaltlos setzt sich ein Dorf beim zuerst angemeldeten Friedensfest zu Boden, da zeitgleich die Nazis wieder mal der Wehrmacht gedenken wollen.

     

    Reaktion: Bullen transportieren sie ab und geleiten die Nazis zum 35. mal durch das kleine Dorf.

    --> Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen.

    Da können dann wie in dresden oder dortmund gerwerkschafter angegriffen werden, "ausländer" verprügelt, hitergrüße gezeigt werden und und und.

    Es passiert nix.

     

    Friedliche leute, die zivilgesellschaftlich aktiv sind und zivilen ungehorsam gegen Nazis leisten, werden wie schwerbrecher abtransportiert und ed-bahndelt.

     

    Ergo: SIE SIND ein "RECHTER"!

    (wenn Sie den Nazis soviel Sympathie entgegebringen wie allen anderen. das haben die mitläufer im 3. reich auch getan...)

  • G
    Gott

    Man sollte den Verantwortlichen in den Behörden solange ein Grundgesetz gegen den Kopf knallen, immer wieder, bis sie kapieren was mit Versammlungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit gemeint ist. Das betrifft einmal die Nazis, die (was ich leider nicht so begrüße, aber darum geht es ja nicht) halt das Recht haben sich dort zu versammeln. Andererseits betrifft es aber auch die Gegendemonstranten die ein Recht haben in Hörweite der Nazis zu demonstrieren und diese auch zu stören. Kein Recht hat hingegen die Verwaltung dies mit grundgesetzwidrigen Auflagen zu verhindern bzw. zu stören.

     

    Das größte Versäumnis sehe ich hingegen bei der Polizei und Justiz die nicht in der Lage sind, gewalttätige Rechte (und evtl. Linke) zu empfindlichen Freiheitsstrafen zu verurteilen.

  • O
    orwell

    aber wenn die könnten wie sie wollten würden sie die Nazis am liebsten internieren und...

  • J
    Jan

    Als Ex-Thüringer, der Kindheit und Jugend in Pößneck verbracht hat wird mir ganz übel beim Lesen...

     

    Als Bürger mit vermeintlich gesundem Menschenverstand bin ich einfach nur wütend! Über die simple Tatsache, dass es ein Staat nicht schafft, die Faschisten zu kontrollieren! Schlimmer noch: dass die Voraussetzungen gegeben sind, dass zutiefst menschenverachtende Dumpfbacken im Schutze eben dieses Staates alles daran tun können, in SA-Manier einzuschüchtern, Präsenz zu zeigen und höhnend über (staatlich) verhinderte Gegendemonstranten zu lachen.

     

    Ich frage mich, was erst noch passieren muss, damit die Herren in Politik und Justiz aufwachen?!

     

    @Wumme

    Und wer Nazis für ungefährlich hält, möge mal im Geschichtsbuch Klasse 5 nachblättern, oder eine Exkursion in die ehemalige KZ-Gedenkstätte Buchenwald unternehmen. Unfassbar!

  • D
    denninger

    @"lars":

    Deine Thesen sind so falsch wie unintelligent.

    Es werden sehr wohl faustgroße Steine bei "Gegendemonstrationen" auf Polizei und Demonstranten geworfen.

    Zu Deinem "Argument" No. 1:

    Ein faustgroßer Stein hat ein Volumen von ca. 0,4l und daher eine Masse von ca. 1kg.

    Ein normal kräftiger Mensch ist sehr wohl in der Lage, diesen "weiter als 4 Meter schmeißen"(sic!) zu können und die Wucht des Steines kann sehr wohl tödlich sein.

     

    Zu Deinem 2. Argument:

    Du scheinst mit Deiner Aussage das Steinewerfen legitimieren zu wollen, da es eh' "meistens" (sic!) Polizisten gilt und diese Deiner Meinung nach kein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben. Wenn Du wissen willst, wie sich so ein Steinschlag trotz Kopfschutz anfühlt, dann zieh doch einfach einmal einen Motorradhelm auf und lasse jemand mit einem 1kg-Hammer dagegen schlagen...(wenn Du es überleben willst dann nicht mit der Finne sondern mit der Bahn)

    Ich sehe Deine Aussage als Aufforderung zu Straftaten an.

     

    Deine letzte These, es bestünde keine Tötungsabsicht bei diesen "Gegendemonstrationen" kann leicht durch die dort "übliche" Verwendung von Feuerwerkskörpern, Molotowcocktails und eben faustgroßen Steinen widerlegt werden.

  • F
    Falkin

    Die Rechten haben u.a. auch deshalb so viel Zulauf, weil keine der etablierten Parteien über ein Thema wie Integrations-Scheitern reden will.

     

    Die Sache mit der Demokratie hat sich ja aufgrund der demographischen Verläufe eh bald von selbst erledigt. Und wenn hier die Scharia eingeführt wird, will ich mal sehen was Leute wie Claudia "Fatimah" Roth dann sagen...

  • A
    aso

    @ Lars:

    „...Niemand schmeißt mit faustgroßen Steinen auf Neonazis. Ich weiß nicht wie solche Hirngespinste immer zustande kommen....“:

     

    Nur mal ein Beispiel:

    „...Krachend fliegen faustgroße Steine gegen das von "Pro Köln" gemietete Schiff "Moby Dick"...“:

    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/0,3672,7380861,00.html

     

    Umfragen zeigten übrigens, daß viele Bürger die Vorbehalte der Pro-Bewegung teilen:

    http://www.ksta.de/html/artikel/1179819833494.shtml

     

    „...Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten...“:

    Soll heißen: Steinewerfen gegen Polizei ist grundsätzlich O.K.? Oder geht’s mehr um „Hauptsache Randale“ der Autonomen-Hooligans?

     

    „...Gegengewalt zu Naziaufmärschen....“:

    Dabei heißt es immer, Nazis benähmen sich bei ihren Aufmärschen gesittet, vermeiden also Gewalt.

    Wozu dann „Gegengewalt“?

  • MK
    Michael Klein

    @Arno!

    "In Südberlin? Wo denn?"

     

    Da handelt es sich entweder um den Stadtteil Rudow oder den Bezirk Treptow-Köpenick!"

     

    @Helen Oberhauser!

    Da haben Sie aber einen Witz gemacht? Oder glauben sie etwa den Dreck, den Sie da verbreiten? Wenn ja, dann ist beweist Ihr Kommentar einmal mehr, wie unsere Gesellschaft immer mehr verdummt! Was für Kommentatoren wie Wumme und denninger im Übrigen genauso gilt!

  • S
    schlegel

    @ Lars

     

    "Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten und die sind ausreichend für solche Fälle geschützt"

     

    Manche merken in ihrer dummen Selbstgerechtigkeit offensichtlich gar nicht, was für einen Schwachsinn sie schreiben...

  • AD
    Armes Deutschland

    Normalerweise würde ich dies für einen Skandal halten, aber leider sind solche Vorgänge in Deutschland ja Normalität. Kann sich noch wer an die Vorgänge im Vorfeld von Heiligendamm erinnern?

    Da wurden massive Razzien in linken Treffpunkten veranstaltet, da mussten Leute Geruchsproben (!) abgeben, da wurde über Vorbeugehaft diskutiert um "Straftaten zu verhindern".

    Und wenn man befürchtet, dass Nazis Banner anzünden könnten (sprich Straftaten begehen)? Denn wird versucht, jegliche Provokation der Nazis von Seiten der Zivilgesellschaft zu unterbinden.

    Wenn über die nächste Hetzjagd berichtet wird, werden sich wieder Vertreter aller Parteien schockiert vor die Kamera stellen, sie werden von Freiheit und Demokratie reden und auch davon, dass die Zivilgesellschaftjetzt aufgerufen ist, nicht wegzusehen. Zwei Wochen später wird wieder ein anderes Thema aktuell und das Problem Rechtsextremismus vergessen sein.

    Und wenn der nächste Aufmarsch ansteht, wird man dieser aufgerufenen Zivilgesellschaft wieder allerlei Steine in den Weg legen, wenn sie diesen Aufruf denn tatsächlich ernst nimmt.

     

    So war es und so wird es immer sein. Und Michel wird sich wieder schockiert zeigen und sich fragen, ob wir denn schon wieder so weit sind und dann wird ihm einfallen, dass ja gleich Wetten Das! anfängt.

  • HO
    helen oberhauser

    Im Unterschied zu den bombenden Taliban und den katholisch gesegneten Putschisten in Honduras sind viele Neonazis um demokratische Legitimierung durch Wahlen bemüht.

     

    Seit 1945 bleibt es fast immer bei der Bemühung.

     

    Die Aufregung über Neonazis scheint daher oft von Projektionen motiviert zu sein: Wahnhafte rote Feindbilder prügeln sich mit wahnhaften braunen Feindbildern.

  • L
    Lars

    Niemand schmeißt mit faustgroßen Steinen auf Neonazis. Ich weiß nicht wie solche Hirngespinste immer zustande kommen.

     

    1.) Faustgroße Steine können die wenigsten Menschen weiter als 4 Meter schmeißen und so nah kommt man an die Nazis sowieso nicht ran

     

    2.) Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten und die sind ausreichend für solche Fälle geschützt

     

    Gegengewalt zu Naziaufmärschen zielt NIEMALS darauf ab, Menschen zu töten.

  • S
    Skeptiker

    "Deswegen bereiten sich Pößnecker und vor allem Jenaer Bürgerrechtler weiter darauf vor, wie sie Konzert und Demonstration am Samstag stören oder sogar verhindern können."

     

    Ist das jetzt BRD-Neusprech? Seit wann verhindern Bürgerrechtler Konzerte und Demonstrationen - ganz im Sinne der Machthaber?

     

    Dürfen sich die Stasi-Leute, die 1989 die Konzerte und Demonstrationen der Opposition versucht haben zu verhindern jetzt nachträglich auch als Bürgerechtler verstehen?

  • MN
    mike ness

    "..., im Vergleich dazu sind Neonazis KEINE Gefahr"...wie man ja im letztmaligen 1000jährigen Reich feststellen konnte...ist klar, "wumme".

    NPD verbieten, keinen Fußbreit den Faschisten, das ist nunmal ein wichtiges Mittel gegen die Feinde der Menschlichkeit.

  • D
    denninger

    Ach "Meier", durch die Deeskalationsstrategie der Ordnungskräfte sind Demos gleich welcher Couleur zu rechtsfreien Räumen verkommen.

    Willst Du Beispiele dazu?

    Berlin (1.Mai)

    Hamburg (Sternschanzenfest)

    Duisburg ("Anti-Israel"-Demo im Januar; Der "Tod den Juden" grölende, sicherlich nicht "rechte" Mob erregt sich an einer Fahne Israels; Die Einsatzkräfte stürmen zwei Wohnungen und reißen die Fahne herunter)

    usw. usw.

    Kannst Du mir angesichts dieser Verhältnisse erklären, warum die Nazis nicht auch "ihr Recht" auf einen ungestörten rechtsfreien Raum beanspruchen können?

    Wem das jetzt zu viel Polemik war der sollte sich einmal mit dem Problem "ziviler Ungehorsam" vs. Straftaten genauer auseinandersetzen.

    Es kann nicht sein, dass sich einzelne Gruppen auf ein "Recht", Straftaten ohne rechtliche Konsequenzen begehen zu können berufen und noch dazu die Billigung der Gesellschaft einfordern.

    Nein, ich bin kein "Rechter" und auch kein "Linker", ich lehne Gewalt von Einzelpersonen und Gruppen selbsternannter "selbstkritischer" Gewalttäter strikt ab.

  • A
    Arno

    Meier..

     

    In Südberlin? Wo denn?!

  • P
    pete

    @ Wumme:

    ich könnte kotzen vor der Ignoranz die ihr KOmmentar ausstrehlt.

    Lassen sie mich raten, sie sind weder nicht-deutsch(aussehend), hetero, nicht-jüdisch, nicht-islamisch, nicht-linkspolitsch-aktiv und insgesamt interessiert sie Zivilcourage einen Sche**dreck.

    Spaß beiseite, behalten sie ihre typisch-deutsche Seh-nix-hör-nix-sag-nix Taktik bei und auch in Zukunft werden Häuser von Migranten angezündet, Menschen umgebracht und diskriminiert.

     

    Aber die bösen bösen Linken sind jaa viellll schlimmer. Haben ja auch schon seit 1990 mehr Menschen als die Nazis umgebracht (130).

     

     

    Auf den Demos hört man ab und zu eine wenn auch sehr polemisch, durchaus treffende Parole:

    Und genau die damals ´33 steht ihr da und glotzt nur fleißig.

     

    Dass sich diese Parole an die kopfschüttelnden Passanten richtet sollte klar sein.

    Aber wen wundert es? In einem Land, in dem mittlerweile durch Studien bewiesen wurde (im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Rechtsextremismus in der Mitte) dass ein großer Teil der Gesellschaft rechtsextreme Ressentiments (Fremdenfeindlichkeit, Rassismu ,Antisemitismus, Homophobie etc. ) besitzt.

     

     

    ach gott, wäre ich bloss nicht mit so viel Mitgefühl und Bewusstein für Zivilcourage geboren worden, dann wäre Nazis für mich auch keine Gefahr.

     

     

    Doch solange die Nazis mehr werden, die Gesellschaftlichen Verhältnisse dies fördern, bürgerlicher Rassismus gesellschaftsfähig bleibt ( NRW-Ministerpräsident über Rumänen, Chinesen), antifaschistischer Protest kriminalisiert wird, alles in allem "die Gesamtscheiße" weiter zum Himmel stinkt werde ich ein Störfaktor bleiben, nicht nur für Nazis...

  • DS
    Dr. Schreck

    Demonstranten, die in ihrer Freizeit Minderheiten halbtot prügeln und mit Lust und Lautstärke eine menschenverachtende Mordideologie verbreiten, sind Kiminelle und MEnschenfeinde, im Vergleich dazu sind Antifas KEINE Gefahr. Mal nachdenken, liebes Wumme.

  • FN
    Felix Nagel

    Ja Wumme, die Nazis sind vollkommen unschuldige Lämmer, nicht in der Lage auch nur einer Fliege etwas an zu tun. Deswegen sitzen selbst die Funktionäre regelmäßig im Knast weil sie mal wieder irgendwen zusammen geschlagen haben.

  • A
    actionnetwork

    Ich verstehe nicht, warum Gegendemonstranten Steine werfen sollten. Das Aktionsnetzwerk Jena z.B. hat einen Konsens der lautet: "Friedlich, aber entschlossen". Und das Nazis keine Gefahr darstellen, halte ich für realitätsfern - dazu gibt es im Übrigen umfangreiche Literatur...

     

    mehr Infos zum "Htzival" unter:

     

    www.nazifeste-verhindern.de

  • M
    Meier

    Auch ich musste neulich überrascht feststellen, wie Nazis durch Südberlin marschiert sind, beschützt von der Polizei, rechte Parollen gröhlend. In den Medien wurde darüber nicht berichtet, so als wäre dieser Aufmarsch gut verheimlicht worde.

     

    Aber wie kann es sein, dass die Polizei nichts unternimmt, wenn offensichtlich fremdenfeindliche Sprüche im Chor gerufen werden? Ist das mittlerweile etwa legal geworden?

     

    Viele alte fühlen sich da an längst vergangene Zeiten unangenehm erinnert. Traurig.

  • W
    Wumme

    Gegendemonstranten die mit faustgroßen Steinen auf Menschen schmeissen, sind Kriminelle und Menschenfeinde, im Vergleich dazu sind Neonazis KEINE Gefahr.

  • K
    Kommentator

    @denninger (letzter Kommentar)

     

    - Was hat das mit Gelabere zu tun. Verstehst du es etwa nicht?

    Die Argumentation solltest du begriffen haben...

     

    - Hast Du aber anscheinend nicht, da dir sonst klar geworden wäre, dass auch für Polizisten Menschenrechte gelten.

     

    Wenn aber Nazis und oft Polizisten (bei Übergriffen) Menschenrechte gefährden und brechen, muss man sich gegen diese Übergriffe und Gefährdungen wehren.

    Wo ausreichend verbal, wo nötig im Ungehorsam.

     

    Ende. Packen Sie ihre autoritäre Gedankenwelt lieber sonst wohin.

     

    - Orthographie.

    Oberlehrer, lies nochmal den letzten Absatz meiner vorigen Reaktion! Der galt ganz Dir.

    Es geht mir um Inhalte, nicht um Deutsch-Unterricht für die Oberstufe.

  • D
    denninger

    @ Kommentator:

    Was soll das Gelabere vom "Idealtyp" eines Polizisten?

    In linken wie in rechten Kreisen wenden Ordnungshüter pauschal als "Bullen" (meist mit dem Zusatz "Schweine") bezeichnet. Was soll daran positiv oder beschreibend sein?

     

    Die "Idee" der Menschenrechte sind übrigens im Grundgesetz verankerte Rechte (Art. 1 mit Art. 19 GG) und diese gelten für alle sich im Geltungsbereich des Grundgesetzes befindenden Menschen ohne Einschränkung.

    Das solltest Du verstehen.

     

    Das Beherrschen der Orthographie und "dergleichen" ist die Fähigkeit, seine Thesen und Argumente allgemein verständlich in Schriftform auszudrücken. Lies doch mal "fom winde ferfeelt" von zé do rock und Du weist was ich meine.

  • K
    Kommentator

    @denninger, aso

     

    - Tiere/Menschen:

    Sowie Polizisten in ihrer Ausübung oft als "Bullen" bezeichnet werden, werden andere Menschen (!) oft auch mit sehr positiv konnotierten Begriffen geschmückt, die Tiernamen enthalten.

    Bsp.: coole Sau, süße Maus, schlauer Fuchs...

     

    Das der "Bulle" hierbei ein Idealtyp des stämmigen und oft groben Polizisten darstellt, hast Du wohl nicht begriffen,

    Was hat das mit Aberkennung von Menschenwürde zu tun?!?

     

    Viele Linke decken konsequent menschenhasser auf, um sie zu kritisieren und auch militant zu bekämpfen, weil deren Ideologie reiner Menschenhass ist.

    Nationalisten und andere "Rechte" sind zumeist Menschenhasser.

     

     

    - Ich bestimme gar nix. Aber die Idee der Menschenrechte gilt für alle, die sie verwirklichen wollen. Nazis und Stalinisten hassen das - und gehören daher blockiert und (mindestens) verbal bekämpft.

     

    - Korrektur: Ach die Demo meintest Du.

    Ja Antisemitismus gibt es halt leider nicht nur bei den hier aufgewachsenen, sondern auch bei Zugezogenen.

     

    @aso: Haben Sie etwas gegen Volksgruppen?

    Ich hab was gegen misanthrope Einstellungen...

     

    @Michael Klein: Danke!

     

    PS: Orthografie und dergleichen ist was für Pedanten, die relevant von irrelevant nicht zu unterscheiden vermögen und Form über Inhalt stellen.

  • V
    vic

    Bis zu 2500 Neonazis.

    Na, da wird das thüringische Örtchen Pößneck aber ganz schön zugeschissen.

  • D
    denninger

    @ "Lars":

     

    "Eine Aufforderung zu Straftaten sieht ganz anders aus und man sollte nicht versuchen mit solchen Begrifflichkeiten um sich zu schmeißen wenn man keine Ahnung hat wovon man redet."

    Ich hoffe, Du weist inzwischen wie ein faustgroßer Stein aussieht und was er wiegt bzw. wie weit man ihn werfen kann und welche Folgen ein Treffer hat(SCNR). Eine vorhersehbare Folge einer Tat in Abrede zu stellen kann sehr wohl eine Aufforderung zu einer Straftat sein.

     

    "Ich bin oft genug bei Protesten gegen Neonazis vor Ort und ich hab noch NIE Leute gesehen, die mit irgendeiner Aktion irgendein Leben gefährdet haben."

    Dann warst Du wohl am 1. Mai nicht in Ulm, oder?

    Da wäre als weiteres Beispiel der Wurf eines Molotow-Cocktails während der "1.Mai-Demo" in Berlin, bei welchem nicht Polizisten sondern eine Frau verletzt wurde.

     

    "Die Steine, die Polizisten tatsächlich treffen können eine behelmte Person nicht töten."

    Hast Du denn schon den Versuch mit dem Hammer und dem Integralhelm durchgeführt? Auch Körperverletzung ist ein Straftatbestand.

     

    "Die genannten "Feuerwerkskörper" sind im Regelfall stinknormale Böller, auch da kann ich keine Tötungsabsicht erkennen."

    Dann lass doch mal einen "Böller" vor Deinem Gesicht explodieren. Im Interesse Deiner Sehfähigkeit solltest Du aber eine Schutzbrille aufsetzen (EN 166:2001 reicht nicht aus!).

     

    "In Ausnahmefällen handelt es sich dann schonmal um Leuchtkugeln oder Bengalische Feuer. Und selbst mit denen muß man sich wirklich anstrengen um jemanden damit zu töten."(sic!)

    Es reicht schon, wenn es die Netzhaut verbrennt. Das Einatmen der Rachgase kann auch tödlich sein.

     

     

    Ich nehme nicht "Nazis in Schutz" wenn ich anführe, dass die Gegendemonstranten kein Recht auf Anwendung von Gewalt oder Begehung von Straftaten haben.

    Deine Ansicht, den Ordnungskräften wird schon nichts passieren und "die Nazis" verdienen ja nichts besseres sehe ich als asozial und menschenverachtend an.

  • A
    aso

    @ Michael Klein:

    Auch das empfohlene Buch ändert nichts daran, daß Bürgerrechte wie Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit für alle gelten. Nicht nur für Sekten wie die MLPD, sonder auch für Rechte.

    @ Kommentator:

    „...Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen....“:

    Und Sie bestimmen, was auf der Straße was zu suchen hat, und was nicht gell?

    Und die Gewalt von Links ist die Gute, die von Rechts die Böse, gell?

    Diesen Spruch würde ich gelten lassen für Pali-Demos auf denen gegröhlt wird:

    „...Juden ab ins Gas...God bless Hitler...“ (z.B. Berlin, London), Linke marschieren mit, haben aber scheinbar Ohropax in den Ohren...

  • D
    denninger

    Liebe taz-Redaktion,

    warum wurde meine Antwort auf den "Beitrag" von "Kommentator" nicht veröffentlicht?

    Ist es so unerträglich für Euch, dass Hass, verbale Gewalt und Nötigung auch von anderen als den "Rechten" ausgehen können?

    Zu "Michael Klein" und "Kommentator" kann ich nur sagen, dass ihre kindischen Beleidigungen ein schlechter Ersatz für Argumente sind.

  • MK
    Michael Klein

    @denninger!

     

    Tja Denninger, die Wahrheit tut nun mal weh, vor allem wenn Sie unangenehm ist! Lars hat Ihre Kommentare treffend kommentiert!

    Und das die Deutsche Bevölkerung immer mehr verblödet und verdummt, hat Thomas Wiczoreck in seinem Buch "Die verblödete Republik" analysiert! Leider ist zu befürchten, dass Leute wie Sie Denninger, oder Wumme,Helen Oberhauser, aso dieses Buch nicht verstehn werden! Lernen bzw. zu erkennen, dass man mit seiner Meinung sich auf gefährlichem Grad befindet, ist halt sehr schwer, nicht wahr?

    Um meine Intelligenz brauchen Sie sich mal keine Sorgen zu machen, da kehren Sie mal lieber vor Ihrer eigenen Tür! Wer Stuss und rechten Müll verbreitet, und damit meine ich nicht nur Sie, der benötigt auch mal einen Tritt ins Bein!

     

    @Kommentator!

    Ein super Kommentar! Habe allerdings Zweifel, dass Leute wie Denninger etc. das verstehn!

  • D
    denninger

    Ach "Michael Klein", ausser Beleidigungen ist Dein "Kommentar" inhaltslos.

    Wo bleibt denn Deine Intelligenz?

  • L
    Lars

    Wenn das ZDF schreibt "...Krachend fliegen faustgroße Steine gegen das von "Pro Köln" gemietete Schiff "Moby Dick"..." heißt das noch lange nicht, daß das so stimmt. Solche Berichte und Floskeln sind mitunter ein wenig überspitzt. Schade, daß das irgendwie die wenigsten mitbekommen.

     

    Eine Aufforderung zu Straftaten sieht ganz anders aus und man sollte nicht versuchen mit solchen Begrifflichkeiten um sich zu schmeißen wenn man keine Ahnung hat wovon man redet. Ich beschrieb lediglich eine von mir beobachtete Tatsache. Ich kann nichts dafür wenn ihr eure Meinung aus Polizeiberichten zusammenschreibt die ihr irgendwo als 1:1 Kopie in der Presse gelesen habt. Ich bin oft genug bei Protesten gegen Neonazis vor Ort und ich hab noch NIE Leute gesehen, die mit irgendeiner Aktion irgendein Leben gefährdet haben. Wer etwas anderes behauptet war entweder NIE dabei (was ich am ehesten vermute) oder neigt aus mir nicht erklärlichen Gründen zu absichtlicher Übertreibung, Stichwort Agent Provocateur?

     

    Die Steine, die Polizisten tatsächlich treffen können eine behelmte Person nicht töten. Zumindest nicht, nachdem was ich gesehen habe. Aber vielleicht überzeugt mich jemand vom Gegenteil indem er mal die bisherigen Todesopfer solcher Aktionen aufzählen? Oder die Schwerstverletzten die danach auf der Intensivstation aufwachten. Sogar diese offiziellen Zahlen sprechen gegen diese herbeihaluzinierten Gefahren.

     

    Fakt ist auch, daß Molotow-Cocktails wohl eher ein bevorzugtes Mordwerkzeug von Neonazis nach der Wende waren. Kein Polizist wurde in den letzten Jahren durch Molotow-Cocktails von Linken verletzt. Nicht in Deutschland.

     

    Die genannten "Feuerwerkskörper" sind im Regelfall stinknormale Böller, auch da kann ich keine Tötungsabsicht erkennen. In Ausnahmefällen handelt es sich dann schonmal um Leuchtkugeln oder Bengalische Feuer. Und selbst mit denen muß man sich wirklich anstrengen um jemanden damit zu töten.

     

    Na ja, was unterhalte ich mit Leuten die Nazis in Schutz nehmen, selbst vermutlich nie vor Ort waren aber trotzdem mitreden wollen. Das ist mir wirklich zu dumm.

  • D
    denninger

    Epilog zum Kommentar an "Kommentator":

    Du bist der Ansicht, "Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen" (sic!).

    Wieso bezeichnest Du die Ordnungskräfte dann pauschal als Tiere ("Bullen") und sprichst ihnen damit ihren Status und ihre Rechte als natürliche Personen ab?

    Ist Deine Aussage etwa kein "Menschenverachtender Scheiß" (sic!)?

  • D
    denninger

    @ "Kommentator":

     

    Einmal abgesehen von orthographischen Defiziten, Fäkalausdrücken und persönlichen Beleidigungen hat Dein Beitrag wenig Inhalt.

     

    Die grölenden und Steine werfenden Teilnehmer der "Anti-Israel-Demo" in Duisburg waren vor allem Migranten bzw. Personen mit Migrationshintergrund. Du kannst diese vielleicht als "Faschisten" bezeichnen, "Nazis" waren das jedenfalls nicht.

     

    Die Blockade eines (angemeldeten) Demonstrationszuges erfüllt sehr wohl den Tatbestand der Nötigung, da hierbei den Demonstranten ihr Recht auf Versammlungsfreiheit (Art. 8 Abs. 2 GG) verwehrt wird.

     

    Du machst es Dir zu einfach, alles was nicht in Deine Ideologie passt als "Rechts" und "rechte Hetze" abzutun.

  • K
    Kommentator

    @ denninger

     

    Sie haben KEINE Ahnung. Verbreiten sie nur weiter ihre rechte hetze.

     

    1. Die Anti-Israel-Demo war ne Nazi-Demo und nicht "links"!

     

    2.

    "Es kann nicht sein, dass sich einzelne Gruppen auf ein "Recht", Straftaten ohne rechtliche Konsequenzen begehen zu können berufen und noch dazu die Billigung der Gesellschaft einfordern.

    Nein, ich bin kein "Rechter" und auch kein "Linker", ich lehne Gewalt von Einzelpersonen und Gruppen selbsternannter "selbstkritischer" Gewalttäter strikt ab."

     

    Aha, was war mit der Gräfenberger Sitzblockade. Absolut gewaltlos setzt sich ein Dorf beim zuerst angemeldeten Friedensfest zu Boden, da zeitgleich die Nazis wieder mal der Wehrmacht gedenken wollen.

     

    Reaktion: Bullen transportieren sie ab und geleiten die Nazis zum 35. mal durch das kleine Dorf.

    --> Menschenverachtender Scheiß ist keine Meinung, sondern hat auf der Straße nix zu suchen.

    Da können dann wie in dresden oder dortmund gerwerkschafter angegriffen werden, "ausländer" verprügelt, hitergrüße gezeigt werden und und und.

    Es passiert nix.

     

    Friedliche leute, die zivilgesellschaftlich aktiv sind und zivilen ungehorsam gegen Nazis leisten, werden wie schwerbrecher abtransportiert und ed-bahndelt.

     

    Ergo: SIE SIND ein "RECHTER"!

    (wenn Sie den Nazis soviel Sympathie entgegebringen wie allen anderen. das haben die mitläufer im 3. reich auch getan...)

  • G
    Gott

    Man sollte den Verantwortlichen in den Behörden solange ein Grundgesetz gegen den Kopf knallen, immer wieder, bis sie kapieren was mit Versammlungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit gemeint ist. Das betrifft einmal die Nazis, die (was ich leider nicht so begrüße, aber darum geht es ja nicht) halt das Recht haben sich dort zu versammeln. Andererseits betrifft es aber auch die Gegendemonstranten die ein Recht haben in Hörweite der Nazis zu demonstrieren und diese auch zu stören. Kein Recht hat hingegen die Verwaltung dies mit grundgesetzwidrigen Auflagen zu verhindern bzw. zu stören.

     

    Das größte Versäumnis sehe ich hingegen bei der Polizei und Justiz die nicht in der Lage sind, gewalttätige Rechte (und evtl. Linke) zu empfindlichen Freiheitsstrafen zu verurteilen.

  • O
    orwell

    aber wenn die könnten wie sie wollten würden sie die Nazis am liebsten internieren und...

  • J
    Jan

    Als Ex-Thüringer, der Kindheit und Jugend in Pößneck verbracht hat wird mir ganz übel beim Lesen...

     

    Als Bürger mit vermeintlich gesundem Menschenverstand bin ich einfach nur wütend! Über die simple Tatsache, dass es ein Staat nicht schafft, die Faschisten zu kontrollieren! Schlimmer noch: dass die Voraussetzungen gegeben sind, dass zutiefst menschenverachtende Dumpfbacken im Schutze eben dieses Staates alles daran tun können, in SA-Manier einzuschüchtern, Präsenz zu zeigen und höhnend über (staatlich) verhinderte Gegendemonstranten zu lachen.

     

    Ich frage mich, was erst noch passieren muss, damit die Herren in Politik und Justiz aufwachen?!

     

    @Wumme

    Und wer Nazis für ungefährlich hält, möge mal im Geschichtsbuch Klasse 5 nachblättern, oder eine Exkursion in die ehemalige KZ-Gedenkstätte Buchenwald unternehmen. Unfassbar!

  • D
    denninger

    @"lars":

    Deine Thesen sind so falsch wie unintelligent.

    Es werden sehr wohl faustgroße Steine bei "Gegendemonstrationen" auf Polizei und Demonstranten geworfen.

    Zu Deinem "Argument" No. 1:

    Ein faustgroßer Stein hat ein Volumen von ca. 0,4l und daher eine Masse von ca. 1kg.

    Ein normal kräftiger Mensch ist sehr wohl in der Lage, diesen "weiter als 4 Meter schmeißen"(sic!) zu können und die Wucht des Steines kann sehr wohl tödlich sein.

     

    Zu Deinem 2. Argument:

    Du scheinst mit Deiner Aussage das Steinewerfen legitimieren zu wollen, da es eh' "meistens" (sic!) Polizisten gilt und diese Deiner Meinung nach kein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben. Wenn Du wissen willst, wie sich so ein Steinschlag trotz Kopfschutz anfühlt, dann zieh doch einfach einmal einen Motorradhelm auf und lasse jemand mit einem 1kg-Hammer dagegen schlagen...(wenn Du es überleben willst dann nicht mit der Finne sondern mit der Bahn)

    Ich sehe Deine Aussage als Aufforderung zu Straftaten an.

     

    Deine letzte These, es bestünde keine Tötungsabsicht bei diesen "Gegendemonstrationen" kann leicht durch die dort "übliche" Verwendung von Feuerwerkskörpern, Molotowcocktails und eben faustgroßen Steinen widerlegt werden.

  • F
    Falkin

    Die Rechten haben u.a. auch deshalb so viel Zulauf, weil keine der etablierten Parteien über ein Thema wie Integrations-Scheitern reden will.

     

    Die Sache mit der Demokratie hat sich ja aufgrund der demographischen Verläufe eh bald von selbst erledigt. Und wenn hier die Scharia eingeführt wird, will ich mal sehen was Leute wie Claudia "Fatimah" Roth dann sagen...

  • A
    aso

    @ Lars:

    „...Niemand schmeißt mit faustgroßen Steinen auf Neonazis. Ich weiß nicht wie solche Hirngespinste immer zustande kommen....“:

     

    Nur mal ein Beispiel:

    „...Krachend fliegen faustgroße Steine gegen das von "Pro Köln" gemietete Schiff "Moby Dick"...“:

    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/0,3672,7380861,00.html

     

    Umfragen zeigten übrigens, daß viele Bürger die Vorbehalte der Pro-Bewegung teilen:

    http://www.ksta.de/html/artikel/1179819833494.shtml

     

    „...Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten...“:

    Soll heißen: Steinewerfen gegen Polizei ist grundsätzlich O.K.? Oder geht’s mehr um „Hauptsache Randale“ der Autonomen-Hooligans?

     

    „...Gegengewalt zu Naziaufmärschen....“:

    Dabei heißt es immer, Nazis benähmen sich bei ihren Aufmärschen gesittet, vermeiden also Gewalt.

    Wozu dann „Gegengewalt“?

  • MK
    Michael Klein

    @Arno!

    "In Südberlin? Wo denn?"

     

    Da handelt es sich entweder um den Stadtteil Rudow oder den Bezirk Treptow-Köpenick!"

     

    @Helen Oberhauser!

    Da haben Sie aber einen Witz gemacht? Oder glauben sie etwa den Dreck, den Sie da verbreiten? Wenn ja, dann ist beweist Ihr Kommentar einmal mehr, wie unsere Gesellschaft immer mehr verdummt! Was für Kommentatoren wie Wumme und denninger im Übrigen genauso gilt!

  • S
    schlegel

    @ Lars

     

    "Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten und die sind ausreichend für solche Fälle geschützt"

     

    Manche merken in ihrer dummen Selbstgerechtigkeit offensichtlich gar nicht, was für einen Schwachsinn sie schreiben...

  • AD
    Armes Deutschland

    Normalerweise würde ich dies für einen Skandal halten, aber leider sind solche Vorgänge in Deutschland ja Normalität. Kann sich noch wer an die Vorgänge im Vorfeld von Heiligendamm erinnern?

    Da wurden massive Razzien in linken Treffpunkten veranstaltet, da mussten Leute Geruchsproben (!) abgeben, da wurde über Vorbeugehaft diskutiert um "Straftaten zu verhindern".

    Und wenn man befürchtet, dass Nazis Banner anzünden könnten (sprich Straftaten begehen)? Denn wird versucht, jegliche Provokation der Nazis von Seiten der Zivilgesellschaft zu unterbinden.

    Wenn über die nächste Hetzjagd berichtet wird, werden sich wieder Vertreter aller Parteien schockiert vor die Kamera stellen, sie werden von Freiheit und Demokratie reden und auch davon, dass die Zivilgesellschaftjetzt aufgerufen ist, nicht wegzusehen. Zwei Wochen später wird wieder ein anderes Thema aktuell und das Problem Rechtsextremismus vergessen sein.

    Und wenn der nächste Aufmarsch ansteht, wird man dieser aufgerufenen Zivilgesellschaft wieder allerlei Steine in den Weg legen, wenn sie diesen Aufruf denn tatsächlich ernst nimmt.

     

    So war es und so wird es immer sein. Und Michel wird sich wieder schockiert zeigen und sich fragen, ob wir denn schon wieder so weit sind und dann wird ihm einfallen, dass ja gleich Wetten Das! anfängt.

  • HO
    helen oberhauser

    Im Unterschied zu den bombenden Taliban und den katholisch gesegneten Putschisten in Honduras sind viele Neonazis um demokratische Legitimierung durch Wahlen bemüht.

     

    Seit 1945 bleibt es fast immer bei der Bemühung.

     

    Die Aufregung über Neonazis scheint daher oft von Projektionen motiviert zu sein: Wahnhafte rote Feindbilder prügeln sich mit wahnhaften braunen Feindbildern.

  • L
    Lars

    Niemand schmeißt mit faustgroßen Steinen auf Neonazis. Ich weiß nicht wie solche Hirngespinste immer zustande kommen.

     

    1.) Faustgroße Steine können die wenigsten Menschen weiter als 4 Meter schmeißen und so nah kommt man an die Nazis sowieso nicht ran

     

    2.) Steine unterhalb von Faustgröße fliegen meistens nur auf Polizisten und die sind ausreichend für solche Fälle geschützt

     

    Gegengewalt zu Naziaufmärschen zielt NIEMALS darauf ab, Menschen zu töten.

  • S
    Skeptiker

    "Deswegen bereiten sich Pößnecker und vor allem Jenaer Bürgerrechtler weiter darauf vor, wie sie Konzert und Demonstration am Samstag stören oder sogar verhindern können."

     

    Ist das jetzt BRD-Neusprech? Seit wann verhindern Bürgerrechtler Konzerte und Demonstrationen - ganz im Sinne der Machthaber?

     

    Dürfen sich die Stasi-Leute, die 1989 die Konzerte und Demonstrationen der Opposition versucht haben zu verhindern jetzt nachträglich auch als Bürgerechtler verstehen?

  • MN
    mike ness

    "..., im Vergleich dazu sind Neonazis KEINE Gefahr"...wie man ja im letztmaligen 1000jährigen Reich feststellen konnte...ist klar, "wumme".

    NPD verbieten, keinen Fußbreit den Faschisten, das ist nunmal ein wichtiges Mittel gegen die Feinde der Menschlichkeit.

  • D
    denninger

    Ach "Meier", durch die Deeskalationsstrategie der Ordnungskräfte sind Demos gleich welcher Couleur zu rechtsfreien Räumen verkommen.

    Willst Du Beispiele dazu?

    Berlin (1.Mai)

    Hamburg (Sternschanzenfest)

    Duisburg ("Anti-Israel"-Demo im Januar; Der "Tod den Juden" grölende, sicherlich nicht "rechte" Mob erregt sich an einer Fahne Israels; Die Einsatzkräfte stürmen zwei Wohnungen und reißen die Fahne herunter)

    usw. usw.

    Kannst Du mir angesichts dieser Verhältnisse erklären, warum die Nazis nicht auch "ihr Recht" auf einen ungestörten rechtsfreien Raum beanspruchen können?

    Wem das jetzt zu viel Polemik war der sollte sich einmal mit dem Problem "ziviler Ungehorsam" vs. Straftaten genauer auseinandersetzen.

    Es kann nicht sein, dass sich einzelne Gruppen auf ein "Recht", Straftaten ohne rechtliche Konsequenzen begehen zu können berufen und noch dazu die Billigung der Gesellschaft einfordern.

    Nein, ich bin kein "Rechter" und auch kein "Linker", ich lehne Gewalt von Einzelpersonen und Gruppen selbsternannter "selbstkritischer" Gewalttäter strikt ab.

  • A
    Arno

    Meier..

     

    In Südberlin? Wo denn?!

  • P
    pete

    @ Wumme:

    ich könnte kotzen vor der Ignoranz die ihr KOmmentar ausstrehlt.

    Lassen sie mich raten, sie sind weder nicht-deutsch(aussehend), hetero, nicht-jüdisch, nicht-islamisch, nicht-linkspolitsch-aktiv und insgesamt interessiert sie Zivilcourage einen Sche**dreck.

    Spaß beiseite, behalten sie ihre typisch-deutsche Seh-nix-hör-nix-sag-nix Taktik bei und auch in Zukunft werden Häuser von Migranten angezündet, Menschen umgebracht und diskriminiert.

     

    Aber die bösen bösen Linken sind jaa viellll schlimmer. Haben ja auch schon seit 1990 mehr Menschen als die Nazis umgebracht (130).

     

     

    Auf den Demos hört man ab und zu eine wenn auch sehr polemisch, durchaus treffende Parole:

    Und genau die damals ´33 steht ihr da und glotzt nur fleißig.

     

    Dass sich diese Parole an die kopfschüttelnden Passanten richtet sollte klar sein.

    Aber wen wundert es? In einem Land, in dem mittlerweile durch Studien bewiesen wurde (im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Rechtsextremismus in der Mitte) dass ein großer Teil der Gesellschaft rechtsextreme Ressentiments (Fremdenfeindlichkeit, Rassismu ,Antisemitismus, Homophobie etc. ) besitzt.

     

     

    ach gott, wäre ich bloss nicht mit so viel Mitgefühl und Bewusstein für Zivilcourage geboren worden, dann wäre Nazis für mich auch keine Gefahr.

     

     

    Doch solange die Nazis mehr werden, die Gesellschaftlichen Verhältnisse dies fördern, bürgerlicher Rassismus gesellschaftsfähig bleibt ( NRW-Ministerpräsident über Rumänen, Chinesen), antifaschistischer Protest kriminalisiert wird, alles in allem "die Gesamtscheiße" weiter zum Himmel stinkt werde ich ein Störfaktor bleiben, nicht nur für Nazis...

  • DS
    Dr. Schreck

    Demonstranten, die in ihrer Freizeit Minderheiten halbtot prügeln und mit Lust und Lautstärke eine menschenverachtende Mordideologie verbreiten, sind Kiminelle und MEnschenfeinde, im Vergleich dazu sind Antifas KEINE Gefahr. Mal nachdenken, liebes Wumme.

  • FN
    Felix Nagel

    Ja Wumme, die Nazis sind vollkommen unschuldige Lämmer, nicht in der Lage auch nur einer Fliege etwas an zu tun. Deswegen sitzen selbst die Funktionäre regelmäßig im Knast weil sie mal wieder irgendwen zusammen geschlagen haben.

  • A
    actionnetwork

    Ich verstehe nicht, warum Gegendemonstranten Steine werfen sollten. Das Aktionsnetzwerk Jena z.B. hat einen Konsens der lautet: "Friedlich, aber entschlossen". Und das Nazis keine Gefahr darstellen, halte ich für realitätsfern - dazu gibt es im Übrigen umfangreiche Literatur...

     

    mehr Infos zum "Htzival" unter:

     

    www.nazifeste-verhindern.de

  • M
    Meier

    Auch ich musste neulich überrascht feststellen, wie Nazis durch Südberlin marschiert sind, beschützt von der Polizei, rechte Parollen gröhlend. In den Medien wurde darüber nicht berichtet, so als wäre dieser Aufmarsch gut verheimlicht worde.

     

    Aber wie kann es sein, dass die Polizei nichts unternimmt, wenn offensichtlich fremdenfeindliche Sprüche im Chor gerufen werden? Ist das mittlerweile etwa legal geworden?

     

    Viele alte fühlen sich da an längst vergangene Zeiten unangenehm erinnert. Traurig.

  • W
    Wumme

    Gegendemonstranten die mit faustgroßen Steinen auf Menschen schmeissen, sind Kriminelle und Menschenfeinde, im Vergleich dazu sind Neonazis KEINE Gefahr.