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Protest gegen den Krieg

■ Aktionsbündnis „Kein Krieg am Golf“ behinderte mit Blockaden den US-Militärnachschub für den Golf

Mannheim (taz) — Mit Blockaden behinderten in der Nacht zum Freitag Gruppen der Friedensbewegung die Verladung von US-Militärfahrzeugen in Mannheim. Etwa 100 Personen hatten sich gegen 21Uhr zunächst an der Zufahrtsstraße zum Mannheimer Rheinauhafen versammelt, um sich ankommenden Fahrzeugkonvois in den Weg zu stellen. Großtransporte wurden daraufhin von der Polizei zurückgehalten, lediglich kleinere Fahrzeuggruppen wurden von den Friedensaktivisten immer wieder gestoppt. Gegen Mitternacht blockierten etwa 50 Personen eine Stunde lang die Ausfahrt eines Militärkonvois aus der Mannheimer Coleman-Kaserne. Die von zahlreichen südwestdeutschen Friedensgruppen getragenen Aktionen dauerten insgesamt vier Stunden. Der Mannheimer Rheinauhafen ist derzeit Hauptumschlagplatz für den Transport militärischer Gerätschaften des 7. Korps der US-Army nach Saudi-Arabien.

Insgesamt 12.000 Fahrzeuge sollen in den nächsten vier Wochen von Mannheim aus zu den Nordseehäfen verfrachtet werden. Die Mannheimer Aktion, so erklärte ein Sprecher der Friedensgruppen, solle „den Auftakt für bundesweite Aktionen gegen den Truppenaufmarsch an den Golf“ darstellen. rog

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