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Programmvereinigung

■ Aus den Schubladen der Bonner Bundesregierung: die Pläne für Funk- und Fernsehanstalten nach der Vereinigung

Berlin (dpa) - Nach der Vereinigung beider deutschen Staaten sollen die beiden Fernsehprogramme des Deutschen Fernsehfunks der DDR nach Informationen der 'Berliner Morgenpost‘ nicht mehr selbständig weiterbestehen, sondern mit ARD und ZDF zusammengelegt werden. Das sähen die Pläne der Bundesregierung zur Neuordnung des Rundfunks im künftigen Gesamtdeutschland vor. Auch für das vereinte Berlin werde es in Zukunft nur noch eine Landesrundfunkanstalt geben.

Die „Arbeitsgruppe Rundfunk“ bereite derzeit die Verhandlungen mit der Hauptstadt und den Bundesländern vor. Offen sei jedoch nach Ansicht der Arbeitsgruppe, ob in jedem der geplanten fünf DDR-Länder eine selbständige Landesrundfunkanstalt gegründet werden soll.

In einem internen Positionspapier habe die Arbeitsgruppe „Eckwerte“ der künftigen Hörfunk- und Fernsehstruktur festgelegt. Danach soll auch in der DDR ein „duales Rundfunksystem“ mit öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern eingeführt werden. Ebenfalls nach bundesdeutschem Muster sollen öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalten geschaffen werden, die sowohl Radio- wie auch Regionalfernsehprogramme ausstrahlen. Dem Papier zufolge soll das Programm des Deutschlandfunks mit „Stimme der DDR“ zusammengelegt werden, das Auslandsprogramm „Deutsche Welle“ mit „Radio Berlin International“. In der Medienkommission von CDU/CSU wird derzeit noch debattiert, ob man den Deutschlandfunk zum Radioprogramm des ZDF machen sollte.

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