■ Prognosen waren zu optimistisch: IWF gibt Fehler bei der Asien-Krise zu
Washington (rtr) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Fehler im Umgang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise in Asien eingestanden. Der IWF habe die Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Region zu optimistisch und die Reaktion der Finanzmärkte falsch eingeschätzt, heißt es in einem internen Bericht. Deshalb seien die den Staaten auferlegten Reformen vielleicht überzogen gewesen. Im Grundsatz seien die Empfehlungen des IWF für Thailand, Indonesien und Südkorea richtig gewesen, der Fonds habe nur zu falschem Optimismus geneigt. Das hohe Zinsniveau sei nötig gewesen, um eine weitere Abwertung zu verhindern, hieß es. In Zukunft müsse die Privatwirtschaft stärker in die Hilfprogramme eingebunden werden.
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