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Probeunterricht

betr.: „Bayerns vierte Schülerschublade“, taz vom 7. 12. 99

Offensichtlich sind Sie bezüglich der Angaben über die geplanten Notendurchschnitte für den Übertritt nach der vierten Klasse an Realschulen und Gymnasien in Bayern Falschinformationen aufgesessen.

Laut den – sehr leicht zugänglichen – offiziellen Angaben des Kultusministeriums werden folgende Regelungen gelten:

Ein Übertritt an die Realschule ist bis zu einem Notendurchschnitt von 2,66 allein vom Elternwillen abhängig, wer diesen Notenschnitt in Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachkunde nicht erreicht, kann selbst mit einem Schnitt von 4,0 nach bestandenem Probeunterricht die Realschule besuchen.

Der Übertritt an das Gymnasium wird bis zu einem Notendurchschnitt von 2,33 allein in die Entscheidung der Eltern gestellt sein; auch wer schlechter ist (bis 2,66) kann wie bisher nach erfolgreich besuchtem Probeunterricht nach der vierten Klasse auf das Gymnasium wechseln. Peter Missy, Bayerischer Philologenverband,

München

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