Naja, ihre Ansicht über die Notwendigkeit einer Erhöhung der deutschen Truppenzahl durfte Frau Petersens sowieso schon in der taz veröffentlichen.
U.a. schreibt sie aktuell über die von ihr so genannten drei Fragen "...dass sie nicht von Entscheidungen der deutschen Politik abhängen".
Aha, wieder diese reflexhafte scheinbare Alternativlosigkeit.Was wird uns nicht alles als 'Alternativlos' verkauft.
Für Hitler war 'sein' Krieg auch 'Alternativlos'.
War er deswegen 'Richtig'?
Rückzug stellt den Sinn der NATO in Frage - deshalb: weiter Krieg? Usw...
Was, sehr geehrte Frau Petersen, soll denn bitte schön in einem Wahlkampf thematisiert werden, wenn nicht auch die Frage, über Sinn und Zweck eines Kriegseinsatzes der deutschen Bundeswehr?
Oder teilen sie die Auffassung unserer Bundeskanzlerin, dass, solange die Soldaten im Einsatz sind, wir alle schweigen sollten, um die Soldaten nicht zu 'belasten?
Schweigen. Und 'unsere Jungs' töten weiter und werden getöten...und wir beide, Frau Petersen, können zwischenzeitlich an' Weiher (getrennt!)zum Baden. Ist es das, was Ihnen so vorschwebt?
Ihre Meinung hätte von der propagandistischen Tendenz auch in eine andere Zeit gepaßt (So, ich schreib nicht welche, sonst wird hier wohl zensiert).
Solche Wahlen und solche Wahlergebnisse wie in Afghanistan bekommt man auch ohne die Anwesenheit der westlichen Interventionstruppen.
Und komm' mir bitte niemand mit der Farce von der 'Frauenbefreiung'. Wieviele unschuldige ZivilistINNEN hat wohl der 'Westen' außerhalb der sogen. 'Kampfhandlungen' bei z.B. Angriffen auf Hochzeitsgesellschaften getötet?
Mein Vorschlag: Gesamtafghanischer Friedensprozess (d.h. +Taliban) sofort. Sofortige Einstellung der Kämpfe. Die Bundeswehr und auch Karsai sind sowieso nur Staffage im Spiel der USA.
Übergabe der wirklichen Macht von den USA an eine gesamtafghanische Konsensregierung. Vollständiger Rückzug der fremden Truppen.
'Finnlandisierung' Afghanistans im Übereinkommen mit den Afghanen und den angrenzenden Mächten.
Die Milliarden für den westlichen Krieg werden -sinnvoll- in gesamtafghanische Projekte investiert.
Unter Kontrolle der Regierung und ausgewählter -ziviler!-Hilfsorganisationen.
Ziel: Gestaltung eines friedlichen Zusammenlebens und Entwicklung des Landes nach den afghanischen Vorstellungen und nicht verlogener sogen. westlicher Werte.
Diese 'Werte' tränkt der 'Westen' in Afghanistan nämlich gerade mit Blut.
Es reicht, auch wenn Steinmeier und Jung und Merkel noch von 5 bis 10 Jahren faseln.
Welche Perspektive, ausser einem 'weiter so' (nach bereits 8 sinnlosen Jahren!)bieten diese Leute?
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