: Pro Methadon
Der Drogenkonsum dürfe nicht mit repressiven Mitteln beantwortet werden, erklärte Hamburgs Drogenbeauftragter Horst Bossong gestern auf der 4. Internationalen Konferenz „Drogenpolitik in Europäischen Städten“ im CCH. Sinnvoll sei eine Strategie, die auch im Umgang mit offenen Szenen vornehmlich auf Kommunikation mit den Abhängigen setze. Wenn allerdings die öffentliche Sicherheit gefährdet sei, müsse die Polizei eingreifen. Viele Probleme entstünden nur, weil die Drogenabhängigen in der Illegalität lebten. Hilfsangebote wie Methadadonprogramme oder ärztlich kontrollierte Heroinabgaben könnten zur Entschärfung der Situation beitragen. Auf der Konferenz wurde eine stärkere Zusammenarbeit vereinbart.
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