Pro-Flüchtlingsdemo in Berlin: Gegen die Böllerangriffe aufs Heim
In Berlin-Hellersdorf haben am Samstag 250 Menschen für die dortigen Flüchtlinge demonstriert. Deren Heim war Silvester mit Feuerwerk angegriffen worden.
BERLIN dpa | Aus Solidarität mit den Flüchtlingen in Berlin-Hellersdorf sind dort am Samstag rund 250 Menschen auf die Straße gegangen. Diese Zahl nannten die Organisatoren zum Abschluss der Demonstration, die vom Alice-Salomon-Platz zum U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße führte. Die Demonstration sei friedlich zu Ende gegangen, hieß es bei der Polizei.
Anlass für die Aktion war die jüngste Attacke gegen das Flüchtlingsheim in der nahe gelegenen Carola-Neher-Straße. In der Silvesternacht waren die Eingangstüren der Einrichtung durch detonierende Böller beschädigt worden.
Vor rund vier Monaten waren die ersten Flüchtlinge in die leerstehende Schule gezogen. Wiederholt hatten Neonazis gegen die Unterkunft protestiert, was Gegendemonstranten auf den Plan rief.
Vereinzelt kam es dabei zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Lagern. Die Demonstration an diesem Samstag verlief jedoch ohne Zwischenfälle.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
Bis Freitag war er einer von uns
Elon Musk und die AfD
Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars
Bankkarten für Geflüchtete
Bezahlkarte – rassistisch oder smart?
Nordkoreas Soldaten in Russland
Kim Jong Un liefert Kanonenfutter
Magdeburg nach dem Anschlag
Atempause und stilles Gedenken
Anschlag in Magdeburg
Der Täter hat sein Ziel erreicht: Angst verbreiten