: Prickelnde Namensänderung
Chalons-en-Champagne (AFP) Die französische Stadt Chalons hat sich einen spritzigeren Namen gegeben: Aus Chalons-sur-Marne (an der Marne) jetzt Chalons-en- Champagne (in der Champagne). Die 65.000-Einwohner-Stadt erhofft sich durch den neuen Schaumwein-Zusatz insbesondere mehr ausländische Touristen. „Wenn man aus Tokio oder London kommt, findet man die Champagne leichter als die Marne“, befand der Bürgermeister.
Dem Namenswechsel ging ein langer Rechtsstreit voraus. Dann verwies der Bürgermeister darauf, daß die Stadt im Mittelalter schon einmal Chalons-en-Champagne hieß. „Der Namenswechsel ermöglicht es uns, unsere Identität wiederzufinden. Außerdem gibt er uns ein Image, das unseren Ambitionen entspricht.“ Für die Einwohner von Chalons ändert sich durch das neue Anhängsel nicht viel: Sie heißen schon seit Jahrhunderten schlicht Chalonnais.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
